Herrenlose Katzen gehören ins Ausland und nicht unter das Messer zur Kastration. Dieser Plan von Landwirtschaftsminister Uri Ariel zur Lösung der Katzenplage hat für Aufsehen gesorgt. Aus religiösen Gründen hatte Ariel nach einer Alternative zur Kastration gesucht. Das Gottesgebot „Seid fruchtbar und mehret euch“ (Genesis 9,7) gelte auch für Tiere, meinte er. Bislang hatte sich kein Land bereit erklärt, hunderttausende israelische Straßenkatzen aufzunehmen. Angeblich leben im Heiligen Land rund zwei Millionen wilde Katzen.
Auch Tierschützer hatten sich schon gegen die Pläne Ariels gewandt. Das Ende des Kastrationsprogramms werde zu einer Populationexplosion unter den Straßenkatzen führen und den Gemeinden zusätzliche Kosten auferlegen, sagen sie. Viele Tiere rund um die meist offenen Mülltonnen würden zudem verhungern. Die israelische Regierung gibt jährlich rund eine Million Euro für die Sterilisation und Kastration von Katzen aus.
Die herrenlosen Tiere verhindern Ratten- und Mäuseplagen. Ebenso halten sie Schlangen fern. So tragen sie entscheidend zur öffentlichen Gesundheit bei. mehr Informationen