David schreibt in Psalm 110,1 und 4 über den Messias: „1 Der HERR sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße! … Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks!»
Melchisedek bedeutet: „Mein König der Gerechtigkeit von Frieden“. Er ist ein Bild für den versöhnenden Dienst von Jesus, der zur Rechten Gottes ist (Markus 16,19 / Lukas 22,69).
In 1.Mose 14,18-20 wird beschrieben, wie der Königpriester Melchisedek, den blutbelasteten Abraham durch Brot und Wein wieder unter den Segen Gottes stellt. Er lenkt den Blick vom sonst friedfertigen Abraham auf Gott, der der eigentlich Handelnde ist und Abraham gibt als Ausdruck des Dankes 10 Prozent dem Melchisedek.
Jesus ist aus der königlichen Stammlinie von David und steht für einen priesterlich-versöhnenden Dienst. Durch Brot und Wein bringt er zum Ausdruck, dass wir durch seine Sendung (Fleischwerdung) und den Tod am Kreuz, wieder mit Gott versöhnt werden. Jesus gibt Brot und Wein als Erneuerungszeichen. Wir stellen uns, indem wir es wie Abraham annehmen, unter den Segen Gottes. Gott ist der Handelnde und wir bringen unseren Dank gegenüber ihm zum Ausdruck.
Ergänzung zum Zehnten aufgrund von Rückmeldungen: Es geht dabei nicht um eine gesetzliche Verpflichtung, sondern um einen Ausdruck des Dankes. Einige sehen sich als Verwalter, zu welchen gesagt wird: „Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!“ (Matthäus 25,23). Andere halten sich an das Wort: Wenn du Almosen gibst, so laß deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut; damit dein Almosen im Verborgenen sei, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten (Matthäus 6,3-4). Also jeder gebe nach seinen Möglichkeiten. Apostelgeschichte 3,6: „Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir.“ Römer 12,8 „Wer gibt, gebe mit lauterem Sinn.“ Galater 6,6: „Wer aber unterrichtet wird im Wort, der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allen Gütern.“
Abraham, Melchisedek und Sodom
Der Missbrauch anderer Menschen und der Verlust eines Gottesbewusstseins, war der Kern der Sünde von Sodom. Die Chance zur Umkehr wurde ignoriert.
Melchisedek – König der Gerechtigkeit
In der Torah taucht eine geheimnisvolle Person auf und verschwindet wieder. Wir wissen weder Herkunft noch weitere Hintergründe. Nur folgendes ist uns bekannt: Als Abraham aus dem Krieg zurückkommt und vor dem König von Sodom steht, ist auf einmal Melchisedek von Salem da. Sein Name bedeutet: Mein König der Gerechtigkeit aus Frieden. Er empfängt Abraham … Melchisedek – König der Gerechtigkeit weiterlesen