Während des ganzen Samstagabends und auch Sonntagsfrüh waren in diversen israelischen Grenzorten Alarmsirenen zu hören. Raketen aus Gaza wurden gegen Ortschaften im Süden Israels gefeuert. Drei dieser Geschosse konnte vom Abwehrsystem «Iron Dome» abgefangen werden. Die Raketen waren die ersten Verletzungen des erst letzte Woche in Kraft getretenen Waffenstillstands.
«Inoffiziell» wird die Waffenruhe deshalb genannt, weil sie auf keiner von den beiden Seiten unterzeichneten schriftlichen Übereinkunft basiert, und nun leichtfertigt verletzt wird.
Israel antwortete mit Angriffe auf Hamas-Ziele: Zwei Waffenproduktions- und Deponiestätten, sowie eine andere militärische Einrichtung. Ferner wurde eine Einrichtung der Hamas-Marine im nördlichen Teil des Gazastreifens attackiert.
Am Freitag wurden bei Demonstrationen entlang des Grenzzauns zwischen Israel und dem Gazastreifen 40 Palästinenser verletzt. Die Erschießung einer palästinensischen Sanitäterin durch IDF-Feuer wird von der IDF untersucht. mehr Informationen
Gegen eine Bedrohung hat die israelische Armee noch keine Lösung gefunden, die Feuerdrachen. Sie fliegen weiter zu Hunderten und verbrennen Felder und Wälder. Irgendwie scheinen sie unterschätzt worden zu sein. In keinem Waffenstillstand sind diese Drachen berücksichtigt worden, sie wurden bei Verhandlungen bis jetzt völlig ignoriert.
Für alles hat man Lösungen gefunden. Raketen und Mörsergranaten werden von der Eisernen Kuppel abgewehrt, Terrortunnel der Hamas werden mit hochmoderne Technologie unter der Erde entdeckt, hochauflösende Kameras an Drohnen erkennen jede auch nur kleinste verdächtige Bewegung im Gazastreifen.
Es ist der israelischen Armee gelungen, mithilfe von Drohnen eine stattliche Zahl von Drachen einzusammeln, doch es kommen immer mehr. Die ständigen westliche Winde machen sie zu einer Gefahr für die an den Gazastreifen angrenzenden Gebiete.