Der Friedensprozess ist «klinisch tot»

Das meinte Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas am Sonntag an einer Jerusalem-Konferenz in der Westbankstadt Ramallah. Er machte dafür Israel verantwortlich. «Der Ball liegt im israelischen Feld», fügte Abbas hinzu. «Wir betonen immer wieder, dass wir für die Zweistaatenlösung und einen Verhandlungsfrieden sind, die zur Anerkennung eines Palästinenserstaates innerhalb der Grenzen von 1967 führen würden», sagte der Palästinenserpräsident.

Im Gegenzug betonnt Benjamin Netanjahu im Interview mit der Zeitung Bild, auf die Frage warum es keine Verhandlung gebe: „Weil die Palästinenser sich bisher weigern zu verhandeln. Es gibt einen einfachen Test, um ihre Bereitschaft zu ermitteln: Ich bin bereit, mich jetzt sofort in einen Wagen zu setzen, die zehn Minuten nach Ramallah zu fahren und Verhandlungen ohne Vorbedingungen aufzunehmen. Sie können dieses Angebot ja mal weiterreichen und gucken, ob die Palästinenser zustimmen. Mir ist es jedenfalls absolut ernst, den Palästinensern aber leider nicht. Die Palästinenser haben Verhandlungen verweigert, weil nicht nur Israel Zugeständnisse machen müsste, sondern sie auch. Sie müssten zum Beispiel den jüdischen Staat anerkennen. Und sie müssten akzeptieren, dass der Frieden von Dauer sein muss. Dass ein Palästinenser-Staat keine Ausgangsbasis sein kann, um den jüdischen Staat in Zukunft zu vernichten.“ (siehe http://israelimpulse.wordpress.com/2012/06/06/zitate-aus-dem-interview-von-bild-und-ministerprasident-benjamin-netanjahu-teil-ii/)

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