Pfarrerstochter Allyson Felix holte in London über 200 Meter Gold. Die US-Amerikanerin reicht die Blumen weiter: «Der Glaube ist der Grund, warum ich laufe. Das Sprinten ist ein Geschenk Gottes, und es ist an mir, ihn durch das Rennen zu lobpreisen.» Allyson Felix (26) holte achtmal WM-Gold sowie je einmal Silber und Bronze.
Allyson Felix nennt ihr Können ein Geschenk Gottes: «Der Erfolg gebührt nicht mir. Ich möchte, dass alles, was ich tue, Gott widerspiegelt, sei es auf der Laufbahn, oder privat. Der Glaube an Jesus Christus schenkt mir tiefen Frieden und Sinn. Das möchte ich nicht für mich behalten.»
Gott sei das wichtigste in ihrem Leben. Den Entscheid für Jesus habe sie im Alter von sechs Jahren gemacht. «Ich lud ihn in mein Leben ein, denn obwohl ich ein Kind war, spürte ich, dass er mein Retter und Herr ist.» Sie habe Gott immer besser kennengelernt. «Natürlich war ich kein perfektes Kind und auch kein absolut heiliger Teenager. Ich bin auch durch schwierige Phasen gegangen und habe Entscheidungen getroffen, die falsch waren.»
Aber nie habe Gott aufgehört, sie zu lieben und ihr nachzugehen. «Auch jetzt gehe ich immer wieder durch Höhen und Tiefen. Aber es ist mein Ziel, Jesus jeden Tag ein bisschen ähnlicher zu werden, – auch wenn das nicht leicht ist.»
Mein Glaube hilft mir ausserdem, nicht unter Leistungsdruck zu kommen. Denn ich weiss, es geht im Leben nicht darum, Goldmedaillen zu gewinnen. Es geht um das Ganze, es geht um Gott.»
«Das Wichtigste, was ich gelernt habe, ist Gott in allen Umständen zu vertrauen», sagt die 26jährige Kalifornierin. «Jeder von uns geht in seinem Leben durch verschiedene Phasen, und manchmal sieht es so aus, als hätte Gott uns vergessen, oder als würde sein Weg für uns überhaupt keinen Sinn machen.» Doch das scheine nur so. «Denn Gott weiss genau, was Sache ist, er hat die vollkommene Kontrolle, er meint es gut mit uns und wird uns nie im Stich lassen.»
Bei ihm sei man in sicheren Händen: «Wir können uns voll und ganz auf ihn verlassen. Ich habe gelernt zu glauben, dass nicht ich den besten Plan für mein Leben habe, sondern Gott. Ihm möchte ich immer vertrauen. Seine Gegenwart ist viel besser als Goldmedaillen und ich hoffe, dass viele Menschen das erkennen können.»