Das große Halleluja in Offenbarung 19

In Offenbarung 19 loben die Gläubigen Gott mit einem vierfachen Halleluja, dem einzigen Halleluja im Neuen Testament.

Inmitten aller Verwirrung ist das Lob Gottes ein Zeichen der Klarheit, eine kraftvolle Gewissheit, dass durch Gott alles gut wird.

Der Ausruf Halleluja setzt sich aus dem Imperativ Plural von „rühmen“, „Gott preisen“ und der Kurzform des Gottesnamens JHWH zusammen. Was dann bedeutet: „Lobt alle Gott!“.

Auch in unserem Leben wird einmal der Punkt kommen, an dem wir Gott preisen und ihm danken – auch für unsere Schwierigkeiten. Eines Tages wird sichtbar, wie gut es Gott mit uns meint.

Mittwoch, 13. März 24, Das große Halleluja, Offenbarung 19, Radio Maria Schweiz

Eine Zusammenfassung:

Offenbarung 19,1 Danach hörte ich etwas wie den lauten Ruf einer großen Schar im Himmel, sie sprachen: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht sind bei unserm Gott. 2 Seine Urteile sind wahr und gerecht.  Er hat die große Hure gerichtet, die mit ihrer Unzucht die Erde verdorben hat. Er hat Rache genommen für das Blut seiner Knechte, das an ihren Händen klebte. 3 Noch einmal riefen sie: Halleluja! Der Rauch der Stadt steigt auf in alle Ewigkeit.

4 Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Lebewesen fielen nieder vor Gott, der auf dem Thron sitzt, beteten ihn an und riefen: Amen, halleluja! 5 Und eine Stimme kam vom Thron her; sie sagte: Preist unsern Gott, all seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Kleine und Große!

6 Da hörte ich etwas wie den Ruf einer großen Schar und wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen und wie das Rollen mächtiger Donner; die Worte waren: Halleluja! Denn König geworden ist der Herr, unser Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung. 7 Wir wollen uns freuen und jubeln und ihm die Ehre erweisen. Denn gekommen ist die Hochzeit des Lammes und seine Frau hat sich bereit gemacht. 8 Sie durfte sich kleiden in strahlend reines Leinen. Das Leinen bedeutet die gerechten Taten der Heiligen. 9 Jemand sagte zu mir: Schreib auf: Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist! Dann sagte er zu mir: Das sind zuverlässige Worte Gottes.

10 Und ich fiel ihm zu Füßen, um ihn anzubeten. Er aber sagte zu mir: Tu das nicht! Ich bin ein Mitknecht wie du und deine Brüder, die das Zeugnis Jesu festhalten. Gott bete an! Das Zeugnis Jesu ist der Geist prophetischer Rede.

Der Ausruf Halleluja setzt sich zusammen aus dem Imperativ Plural von „rühmen“, „Gott preisen“ und der Kurzform des Gottesnamens JHWH zusammen. Was dann bedeutet: „Lobt alle Gott!“.

Es ist der Ruf des Sieges, der Dankbarkeit und des Lobes. Über allem soll Gott gelobt werden.

Auch in unserem Leben wird einmal der Punkt kommen, an dem wir Gott loben und ihm danken – auch für unsere Schwierigkeiten. Eines Tages wird sich zeigen, wie gut es Gott mit uns meint.

In Vers 2 heißt es: Gottes „Urteile sind wahr und gerecht.“ 

In einer Zeit, in der wir Ungerechtigkeit erleben, ist das der Anker, der uns Halt gibt und die innere Gewissheit, dass Gott alles ins rechte Licht rücken wird. Was wir säen, werden wir ernten. Im Guten wie im Schlechten.

Dann in Vers 6: König geworden ist der Herr, unser Gott“.

Gott wird König. Gott wollte schon immer König sein. Aber die Menschen wollten ihre eigenen Könige. Wenn Gott König ist, dann gelten seine Worte. Seine Anordnungen, die gut sind für uns Menschen. Er ist unser Schöpfer und weiß am besten, was uns entspricht.

Wir leben in einer Welt, die alles in Frage stellt, was von Gott her kommt. Es ist der Geist Babylons, der Gott ignorieren will und selbst bestimmen will, was gut und was böse ist. Das Paradoxe ist, dass der Mensch glaubt, ohne Gott glücklich zu sein. Aber das Gegenteil ist der Fall. Wenn der Mensch in seine von Gott gegebene Bestimmung findet, dann empfängt er den göttlichen Frieden und kann sich freuen und jubeln, wie es im Vers 7 heißt: „Wir wollen uns freuen und jubeln und ihm die Ehre erweisen.“

Wer Gottes Weg geht, erfährt die Freude der Weite. Wer neben dem Weg fahren will, bleibt im Dreck stecken. Man kann sich zwar der Freiheit rühmen, die man ohne einen Weg hat. Aber wer weiterkommen will und sich nicht im Leben verstricken will, geht auf dem rechten Weg. Jesus sagt: Ich bin der Weg.

Ein anderes Bild ist das vom „Hochzeitsmahl des Lammes“. In Vers 9 heißt es: „Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist!“ Das ist der Moment, in dem sich Himmel und Erde verbinden. Wenn es öffentlich wird, dass Jesus und seine Nachfolger eins sind. Eine Hochzeit ist immer eine öffentliche Bekanntmachung: Wir gehören zusammen, wir stehen zueinander, wir wollen uns gegenseitig wertschätzen und ehren.

Das Bild von der Hochzeit des Lammes bedeutet, dass die tiefste Sehnsucht der Gemeinde, mit ihrem Herrn in unzerstörbarer Liebe verbunden zu sein, erfüllt wird. Die Gemeinde ist gekleidet mit der Erfahrung, wie Gott uns verändert und zu guten Taten befähigt.

Spannend ist auch die Aussage: „Das sind zuverlässige Worte Gottes.“ Gott hält Wort. Seine Zusagen sollen uns die Gewissheit geben, dass Gott am Ende über allem steht. Gott stellt sich öffentlich zu seinen Leuten.

Eine große Schar im Himmel, die vierundzwanzig Ältesten mit den vier Lebewesen und alle Knechte stimmen ins gewaltige Lob ein. Der Himmel nimmt Anteil am Geschehen auf der Erde und ermutigt uns, auf Gott zu sehen. Bei der Wiederkunft von Christus wird das Staunen über die große Schar, die dem lebendigen Gott die Ehre gibt, nicht enden. Er erlöst (Offenbarung 19,1), seine „Urteile sind wahr und gerecht“ (Offenbarung 19,2) und seine sichtbare Herrschaft beginnt (Offenbarung 19,6).

Johannes ist überwältigt und möchte den Engel anbeten (Offenbarung 17,1). Dieser aber sagt in Vers 10: „Tu das nicht! Ich bin ein Mitknecht wie du und deine Brüder, die das Zeugnis Jesu festhalten. Gott bete an!“

Anbetung und aller Dank gehören Gott allein.

Wir kommen vom großen Halleluja, was bedeutet: Lobt alle Gott. Denn Gottes Urteile sind gerecht und er wird sich offen zu den Menschen stellen, die auf ihn vertrauen, sein Heil in Anspruch nehmen und sich von ihm verändern lassen. Gott allein gebührt die Anbetung.

Im zweiten Teil von Offenbarung 19 wird der Triumphzug von Jesus beschrieben.

Im alten Rom zog der siegreiche Feldherr im Triumphzug auf einem weißen Pferd durch die Stadt, gefolgt von seinen Truppen und bejubelt vom Volk. Der wiederkommende Jesus wird als der König der Könige beschrieben.

Offenbarung 19 ab Vers 11: 11 Dann sah ich den Himmel offen und siehe, da war ein weißes Pferd und der, der auf ihm saß, heißt: Der Treue und Wahrhaftige; gerecht richtet er und führt er Krieg.

12 Seine Augen waren wie Feuerflammen und auf dem Haupt trug er viele Diademe; und auf ihm stand ein Name geschrieben, den er allein kennt. 13 Bekleidet war er mit einem blutgetränkten Gewand; und sein Name heißt: Das Wort Gottes.

14 Die Heere des Himmels folgten ihm auf weißen Pferden; sie waren in reines, weißes Leinen gekleidet. 15 Aus seinem Mund kam ein scharfes Schwert; mit ihm wird er die Völker schlagen. Und er weidet sie mit eisernem Zepter und er tritt die Kelter des Weines, des rächenden Zornes Gottes, des Herrschers über die ganze Schöpfung. 16 Auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte trägt er den Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.

17 Dann sah ich einen Engel, der in der Sonne stand. Er rief mit lauter Stimme allen Vögeln zu, die hoch am Himmel flogen: Kommt her! Versammelt euch zum großen Mahl Gottes! 18 Fresst Fleisch von Königen, von Heerführern und von Helden, Fleisch von Pferden und ihren Reitern, Fleisch von allen, von Freien und Sklaven, von Großen und Kleinen!

19 Dann sah ich das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um mit dem, der auf dem Pferd saß, und seinem Heer Krieg zu führen. 20 Aber das Tier wurde gepackt und mit ihm der falsche Prophet; er hatte vor seinen Augen Zeichen getan und dadurch alle verführt, die das Kennzeichen des Tieres angenommen und sein Standbild angebetet hatten. Bei lebendigem Leib wurden beide in den See von brennendem Schwefel geworfen. 21 Die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert, das aus dem Mund des Reiters kam; und alle Vögel fraßen sich satt an ihrem Fleisch.

Der Reiter auf dem weißen Pferd wird nicht beim Namen genannt, aber er wird beschrieben.

Er ist das Wort Gottes. In Johannes 1,14 heißt es: „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“

Bei der Beschreibung des Menschensohnes in Offenbarung 1,16 wird auch das zweischneidige Schwert erwähnt: „Aus seinem Mund kam ein scharfes, zweischneidiges Schwert“. Es ist ein Bild dafür, dass wir mit unserer Reaktion auf die Worte von Jesus, uns selbst das Urteil über unser Leben sprechen, so wie es Simeon schon in Lukas 2,34-35 voraussagte: „Siehe, dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele zu Fall kommen und aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird, – 35 … So sollen die Gedanken vieler Herzen offenbar werden.“ 

Das eiserne Zepter ist ein Bild für den Messias, der mit starker Hand regieren wird. Das Bild stammt aus dem messianischen Psalm 2, Vers 9: „Du wirst sie zerschlagen mit eisernem Stab, wie Krüge aus Ton wirst du sie zertrümmern.“ Das Bild wird bereits in Offenbarung 2,27 erwähnt. In Offenbarung 19 wird ausgeführt, wie der Messias seine Feinde wie Krüge aus Ton zertrümmern wird. Sie ernten, was sie gesät haben.

Der Reiter auf dem weißen Pferd ist der König der Könige. Der König, der über allen Königen ist. In Sprüche 21,1 heißt es:  «Wie ein Wasserbach ist das Herz des Königs in der Hand des HERRN; er lenkt es, wohin er will.» Gott lenkt die Herzen der Könige.

Das Fazit ist: Dieser Reiter ist der verherrlichte Jesus, der als Wort Gottes, den Menschen aufzeigt, was in ihrem Herzen ist, und der alle richtet, die sich ihm entgegenstellen. Er trägt nicht mehr die Dornenkrone, sondern die Siegeskrone.

Anstatt dass die getäuschten Menschen bei der sichtbaren Erscheinung von Jesus Buße tun und umkehren, versammeln sie sich zum Krieg (Offenbarung 19,19). Grauenvoll sind die Konsequenzen (Offenbarung 19,17-18).

Immer wieder verpassen die Menschen die Chancen zur Umkehr. Sie haben bei der Zerstörung von Babylon nicht Buße getan, sondern ihren Krieg gegen Gott fortgesetzt. Unter der Führung des Tieres und seines Propheten versucht die verblendete Menschheit erneut, sich Jesus und Gott zu widersetzen. Jesus nimmt ihre Anführer weg und die verführten Menschen kommen ins Totenreich, um dort auf das letzte Gericht zu warten, in dem Gott jeden Menschen gerecht beurteilen wird.

Jesus kommt nicht allein. Er ist von himmlischen Heerscharen umgeben (Offenbarung 19,14). In Matthäus 24,30 heißt es: „Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle Völker der Erde wehklagen und man wird den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit.“

Als König der Könige hat er die höchste Autorität und Macht. Er hat sie sich nicht genommen, sie ist ihm von allen gegeben.

Die Auflehnung gegen Gott endet im Fiasko. Der verblendete Mensch findet ein Ende durch die Wahrheit aus dem göttlichen Mund.

Die Schilderung des glorreichen Sieges von Jesus gibt allen, die in schwersten Verfolgungszeiten ausharren müssen, Kraft, weil klar ist, wie die Geschichte am Ende ausgeht. Mit einem großen Halleluja auf Jesus.

Was können wir aus Offenbarung 19 mitnehmen?

Mitten in allen Wirren dieser Zeit ist das Lob Gottes ein Zeichen des Durchblicks, eine kraftvolle Gewissheit, dass durch Gott alles gut wird. Der Aufruf zu einem Halleluja, zum Lob Gottes, kann den Blick nach oben richten. Loben zieht nach oben und Danken schützt vor wanken.

Der Blick auf das siegreiche Ende gibt uns die Kraft, auch schwierige Situationen zu ertragen. Deshalb ist es immer wieder hilfreich, sich daran zu erinnern, dass Gott das letzte Wort hat. Für viele verfolgte Christen ist das Buch der Offenbarung Motivation, an Gott festzuhalten, weil Gott seine Gerechtigkeit aufrichten wird und das Beste noch kommt.

Die Auflehnung gegen Gott zieht sich durch. Deshalb müssen wir uns auch nicht wundern, dass Menschen, die auf Gott vertrauen, immer wieder ins Kreuzfeuer geraten. Oft geht es nicht gegen unsere Person, sondern gegen den Gott, der hinter uns steht und den wir repräsentieren.

Der Bericht vom Gericht wirft auch Fragen auf. Denn immer wieder wird ein großes Gericht mit ähnlichen Worten angekündigt. Beschreiben sie dasselbe Ereignis oder sind sie jeweils eine kleine Vorschau auf das finale Ereignis?

In Offenbarung 14,20 wird von einem großen Blutvergießen auf 300 km vor Jerusalem berichtet. Offenbarung 16,16 nennt den Ausgangspunkt Harmagedon. Und in Offenbarung 17,14 nennt den Krieg mit dem Lamm. Und hier in Offenbarung 19,17-21 wird die Vernichtung beschrieben.

Heute denken wir chronologisch. Damals konnte man aber sehr gut verschiedene Perspektiven beschreiben oder auch eine kleine Vorschau einbauen. Es können auch verschiedene Visionen sein, die immer wieder auf den Schlusspunkt hinweisen.

Aber die Botschaft bleibt die gleiche: Der Mensch lehnt sich gegen Gott auf, obwohl Gott immer stärker eingreift. Auch das Ende bleibt dasselbe: Gott ist gerecht, wie es hier im Kapitel 19 heißt: „1 Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht sind bei unserm Gott. 2 Seine Urteile sind wahr und gerecht.“ 

Hier liegt ein wichtiger Punkt. Gerade heute wird die Gerechtigkeit Gottes immer wieder in Frage gestellt, weil wir Gott von unserem Empfinden her interpretieren wollen. Doch damit überheben wir uns selbst auf eine göttliche Position und alles, wird relativ. Die Menschheit versucht die göttliche Ordnung umzudrehen, Gott jedoch möchte uns ein erfülltes Leben geben, indem wir unsere Bestimmung entdecken, Repräsentant Gottes auf Erden zu sein.

Gebet

Himmlischer Vater, dir und deinem Sohn und dem Heiligen Geist gehört ein großes Halleluja. Ein großes Lob, für deine Geduld und deine Liebe für uns Menschen.

Wir danken dir, dass deine Gerechtigkeit aufgerichtet wird. Manchmal sind wir entmutigt, weil das Unrecht überhandnimmt. Doch wir wissen, dass du am Ende alles in deine Hand nimmst. Deine Urteile sind gerecht. Du stellst dich öffentlich zu den Menschen, die dir vertrauen. Wer sich nach dir sehnt, findet Frieden und Ruhe bei dir.

Wir möchten dich einladen, komm zu uns, in unsere Familien, nimm alles weg, was uns hindert dich zu erkennen und für dich da zu sein.

Wir bitten dich auch für die Könige dieser Welt. Lass die Menschen, die weltliche Macht haben, erkennen was gut ist und gib ihnen den Mut die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Hilf allen Christen in Verfolgung und Bedrängnis, dass sie Mut erhalten, weil sie das Ende der Geschichte kennen.

Hilf uns, wo immer wir sind, dass wir dir täglich mit einem Lob begegnen und einen neuen Blick für das Schöne und Gute in dieser Welt erhalten.

Dir gehört alles Lob. Halleluja. Amen.

2023 Offenbarung Radio Maria Schweiz

Mittwoch, 13. März 24, 14 Uhr, Das grosse Halleluja, Offenbarung 19, Radio Maria Schweiz

Mittwoch, 10. April 24, 14 Uhr, Die letzte Einladung, Offenbarung 20, Radio Maria Schweiz

Mittwoch, 8. Mai 24, 14 Uhr, Das himmlische Jerusalem, Offenbarung 21, Radio Maria Schweiz

Mittwoch, 12. Juni 24, 14 Uhr, Das Schluss-Statement von Jesus, Offenbarung 22, Radio Maria Schweiz

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