Am 2. Februar feiert die Kirche das Fest der Darstellung des Herrn, volkstümlich auch unter dem Namen Mariä Lichtmess.
Die Propheten Simeon und Hanna erkennen Jesus als den verheißenen Messias, als er von seinen Eltern in den Tempel gebracht worden war. Sie preisen ihn als Retter und als das „Licht der Welt“.
Traditionell werden an Mariä Lichtmess, am 2. Februar, die Christbäume wieder abgeschmückt und die Krippen weggeräumt. Früher ist an diesem Tag erst offiziell die Weihnachtszeit zu Ende gewesen.
Das Datum 2. Februar ist 40 Tage nach dem 1. Weihnachtstag. Der Name Mariä Lichtmess erklärt sich daraus, dass an diesem Tag die Kerzen für das kommende Jahr geweiht wurden. Die orthodoxe Kirche feiert das Fest am 15. Februar.
In Lukas 2,32 sagt Simeon über Jesus: „Dein Licht erleuchtet alle Völker, und deinem Volk Israel bringt es Größe und Herrlichkeit.“
Erste Hinweise auf das Fest gibt es bereits im 4. Jahrhundert nach Christi. Im Byzantinischen Reich breitete es sich ab dem 7. Jahrhundert rasch in Spanien aus, dann weiter über Frankreich nach Deutschland. Damals wurde das Fest noch am 14. Februar, 40 Tage nach dem früheren Termin des Festes der Geburt des Herren, dem heutigen Epiphanietag gefeiert.
Bis 1912 war Mariä Lichtmess auch ein offizieller Feiertag und für Mägde und Knechte ein wichtiger Termin, da sie an diesem Tag den Dienstherr wechseln konnten.
Simeon prophezeit über Jesus – Gott bestätigt seine Wege
Nach 40 Tagen gingen Maria und Josef mit Jesus gemäß den Anweisungen in 3. Mose 12 in den Tempel in Jerusalem. Simeon ein vom Heiligen Geist erfüllter Mann kam auf das jüdische Ehepaar zu, als er das Kind sah und sagte: „Herr, du hast dein Wort gehalten, jetzt kann ich in Frieden sterben. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen: Du hast uns Rettung gebracht, die ganze Welt wird es erfahren. Dein Licht erleuchtet alle Völker, und deinem Volk Israel bringt es Größe und Herrlichkeit“ (Lukas 2,29-32).
Diese Anweisungen nach 40 Tagen nach der Geburt den Tempel aufzusuchen sind in 3. Mose 12 überlieferst: 2 Sag zu den Israeliten: Wenn eine Frau empfängt und einen Knaben gebiert, ist sie sieben Tage unrein, wie sie in der Zeit ihrer Regel unrein ist. Am achten Tag soll man die Vorhaut des Kindes beschneiden. 4 und dreiunddreißig Tage soll die Frau wegen des vergossenen Blutes im Zustand der Reinigung bleiben. Sie darf nichts Geweihtes berühren und nicht zum Heiligtum kommen, bis die Tage ihres Reinigungszustands vorüber sind. 6 Wenn die Tage ihrer Reinigung für den Sohn oder für die Tochter um sind, soll sie dem Priester ein einjähriges Schaf bringen zum Brandopfer und eine Taube oder Turteltaube zum Sündopfer vor die Tür der Stiftshütte. 7 Der soll es opfern vor dem HERRN.
An diesem Tag war auch Hanna da, die nur 7 Jahren verheiratet war und nun als Witwe viel Zeit beim Tempel verbrachte. Sie hörte was Simeon sagte und erzählte allen von diesem Kind.
Hier ein Sandpainting über Simeon:
Siehe auch:
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