statt «Cuba para Castro» Kuba für Castro.
Der Kommunismus erklärte Gott einst für tot. Heute erlebt die kommunistische Karibikinsel den grössten geistlichen Aufbruch seiner Geschichte. «In den letzten zwanzig Jahren entstanden 16’000 Gemeinden auf Kuba, durchschnittlich also 800 pro Jahr.»
Sie hätten in den letzten Jahren das Gebet ganz neu entdeckt. «Nicht aus Druck heraus oder weil man es ihnen empfohlen hat, sondern weil sie es auf dem Herzen hatten. Es ist berührend, wenn man sieht, wie heute Kinder für ihre Eltern, Geschwister und Freunde beten.» In den Gemeinden sei das Gebet ebenfalls wichtig: «Manche kommen bereits eine oder zwei Stunden vor dem Gottesdienst in die Lokalität, um Gott anzubeten.»
Die meisten, die zum Glauben an Jesus gekommen seien, hätten noch nie eine Bibel in der Hand gehabt.
Im Jahr 2016 seien per Ende Oktober 1’600 Gemeinden Opfer von Übergriffen der Behörden geworden. Die grosse Freiheit sei also noch nicht bei den Christen angelangt. Oft würden sie 24 Stunden im Voraus von den Behörden informiert mit der Aufforderung, ihr Lokal zu räumen. «In einem Fall wollten die Behörden eine Kirche abreissen. Doch die Christen setzten sich rein. Zuletzt wurden die Bagger wieder abgezogen.»
Der Druck sei also immer noch da. «Am Anfang der ‚Revolution‘ wurden die Bibeln verboten, sie zu drucken ist bis heute untersagt. Inzwischen ist es immerhin erlaubt, eine beschränkte Anzahl Bibeln einzuführen.» 500’000 Bibeln hätten in den letzten Jahren eingeführt werden können. «Auf 11,5 Millionen Einwohner ist das wenig, aber immerhin.»
Gegenwärtig wird von zehn Prozent beziehungsweise einer Million bibeltreuen Christen auf Kuba ausgegangen, mehr als in der Schweiz. mehr Informationen