«Das christliche Erbe prägt unser Land und unsere Traditionen in hohem Masse», stellte Bischof Felix Gmür im Eröffnungsreferat zu christlichen Führungskongress fest. Dieses Erbe habe seinen Bezugspunkt in Jesus Christus, also in einer Person. Der entscheidende Wert im Christentum bleibe der Mensch. Gott selber werde Mensch. Sein Ziel erreiche der Mensch erst im Leben nach dem Tod. Irdisches Leben sei nie vollendet. All unser Tun bleibe vorläufig. Der sündhafte Mensch bedürfe der Erlösung. Dieses Wissen bewahre die christliche Führungskraft vor Größenwahn. Christen sollten die Gegenwart auf die Zukunft hin gestalten. Wer das christliche Erbe ernst nehme, könne darum nur langfristig und nachhaltig wirken.
Karl Müller, der Erfinder des MBT-Schuhs und der Gründer des Kybun-Systems, hat eine turbulente Laufbahn hinter sich. Mehrfach landete er im Zerbruch. Die Ehefrau zog aus, die Kinder rebellierten stark Jede dieser schwierigen Phasen habe ihn in eine tiefere Beziehung mit Jesus geführt. Als Macher-Typ blieb er lange ein gesetzlicher Christ. Doch schließlich hörte er Jesu Ruf klar: «Folge mir nach!» Er lernte, aus dem Geist Gottes zu leben. Heute will er «aus tiefem Herzen Reich Gottes bauen». Sein «neues Herz» bekamen seine Frau und seine Kinder zu spüren. Sohn Matthias, erfolgreich in der Modebranche tätig, legte seinem schluchzenden Vater den Arm um die Schulter und bezeugte: «Durch Versöhnung mit Gott habe ich Frieden im Herzen und mit meinem Vater gefunden. Wir sind den Weg der Versöhnung gegangen und haben eine wundervolle Beziehung gefunden.»