„Viele Christen in Syrien fürchten die Zeit nach Assad. Sie befürchten, dass Fundamentalisten an die Macht kommen könnten. Unter Assad, der als Alawit auch einer Minderheit angehört, hatten die Christen ein verhältnismäßig freies Leben“ sagt Erol Dora ist der einzige christliche Abgeordnete im türkischen Parlament.
Um die Ängste der syrischen Christen zu erklären, verweist der Jurist auf den Irak: „Sie haben gesehen, wie es ihren Glaubensgenossen im Irak ergangen ist.“ Dort habe sich die Zahl der Christen nach dem Ende der Diktatur von Saddam Hussein, „die niemand gutheißen konnte“, halbiert. Viele von ihnen seien entweder in den Norden in die autonomen kurdischen Gebiete gezogen oder nach Syrien und Jordanien emigriert. Ohne eine offizielle staatliche Schutzmacht brach dann eine regelrechte Jagd auf die Minderheiten aus.