Christen in den Palästinensergebieten und anderen Ländern bräuchten dringend Ermutigung und Beistand von Menschen, die in Freiheit leben, erklärte Labib Madanat Koordinator der palästinensischen und israelischen Bibelgesellschaften auf dem „Open Doors Tag“ in Kassel. Nach seinen Angaben leben unter den 4,5 Millionen Einwohnern in den Palästinensergebieten etwa 45.000 Christen, rund 2.000 davon im Gazastreifen. Wenngleich die Hamas-Regierung dort Christen nicht offensiv verfolge, laste ein hoher gesellschaftlicher Druck auf ihnen, zum Islam zu konvertieren. „Ob in Freiheit oder Verfolgung: Wir gehören alle zu dem einen Leib Jesu.“ Doch dürfe die aktuelle Situation nicht zu Hass gegen Verfolger führen: „Wir sollten Muslime und jene, die uns Schmerz zufügen, nicht hassen. Wir sollten uns stattdessen am Wort Gottes orientieren, das von Vergebung selbst für Feinde spricht und mit der Liebe Jesu lieben.“