Die lokalen Behörden schlossen eine Hausgemeinde in Chengdu, Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan. Doch statt sich einschüchtern zu lassen, reagierten die Gemeindeglieder mit einem kräftigen ‚Nein‘ und halten seither ihre Gottesdienste in Parks ab.
Als die lokalen Behörden die Gemeinde Anfang September offiziell schlossen, entschieden sich die Mitglieder zu etwas, das in China vermutlich noch nie so geschehen ist: Sie brachten ihren Gottesdienst auf die Straße.
«Die Leute brachten das Evangelium auf die Straße und haben begonnen, ihre Gottesdienste in Parks abzuhalten, während die Behörden völlig verwirrt zuschauen und nicht wissen, was sie tun sollen», berichtet Christopher Gregory vom Missionswerk China Missions, der das Video über diese mutigen Christen vor zwei Wochen auf Facebook postete. Darauf zu sehen sind die Gemeindeglieder, wie sie tagsüber und bis in die Dunkelheit auf der Straße singen, predigen, beten und Broschüren verteilen.
«Zum ersten Mal sagen die Leute in ganz China ‚Nein!‘ zu dem, was die kommunistische Partei will – nämlich Kontrolle», schreibt Gregory zu dem Video. «Kontrolle über das, was sie tun, was sie glauben, wo sie hingehen können, was sie sagen dürfen. Es ist ein weiteres Zeichen dafür, dass sich etwas hier in China zu formen beginnt, der Ruf nach Demokratie, der Ruf nach Freiheit!» Der Pastor der Gemeinde wurde zwar vorübergehend von den Behörden festgenommen, ist mittlerweile aber wieder frei.
Das Video ermutigt Christen aller Welt. «Es ist echt erstaunlich, wie mutig die chinesische Kirche ist, bereit, die Regierung herauszufordern und das Evangelium zu predigen, obwohl sie wissen, dass sie dafür getötet werden könnten, während die amerikanische Kirche zu große Angst hat, gegen ihre Verfolger aufzustehen und sich stattdessen der Welt anpasst…», kommentierte ein Facebook-Nutzer.
Die chinesische Regierung sieht sich mit innerem Widerstand konfrontiert und das Wachstum der Christen ist für sie ein Zeichen dafür, dass sie die Gesellschaft nicht mehr im Griff hat», erklärt Gregory weiter.
Wunderschön ist das, ich hoffe wir lernen auch wieder zu unserem Glauben und zu unserem Gott zu stehen