Archiv der Kategorie: 5 Muslimische Welt

Wahlen in Palästina

Ein palästinensischer Wahlkandidat fordert die Europäische Union auf, die Autonomiebehörde nicht mehr finanziell zu unterstützen. Er reagiert damit auf die Verschiebung der Wahlen. Dann wird auf sein Haus geschossen. Am Donnerstag verschob Abbas die Parlamentswahlen ebenso wie die Präsidentschaftswahl. Daraufhin veröffentlichte die Liste am Freitagabend einen Appell an europäische Gerichte, vor allem den Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Diese sollten die finanzielle Unterstützung für die PA unverzüglich einstellen und die „Vergeudung europäischer Steuergelder“ untersuchen. Unterzeichnet haben den Aufruf Banat und ein weiterer Kandidat der Liste, Amdschad Schehab. Die Angreifer setzten scharfe Munition und Blendgranaten ein. Banat selbst war zu jenem Zeitpunkt nicht zu Hause. Seine Frau und die drei Kinder blieben unverletzt. Banat machte „Gangster“ aus den Reihen der Fatah, begleitet von PA-Sicherheitskräften, für den Vorfall verantwortlich. Am Sonntag schrieb er auf Facebook, er habe sich an die EU gewandt, „weil die Europäische Union abscheuliche Banden finanziert, die von Mahmud Abbas angeführt werden“. PA-Sicherheitskräfte seien verantwortlich für den „beängstigenden Zustand der Sicherheitsanarchie im Westjordanland“. Wahlen in Palästina weiterlesen

Saudi-Arabien offen für neue Partner

Update 12.5.21 Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif sagte, sein Land sei bereit für engere Beziehungen zu seinem regionalen Rivalen Saudi-Arabien. Er hoffte am Mittwoch 12.5.21, dass die jüngsten Gespräche zu mehr Stabilität in der Region führen würden. Zarif sprach nach einem Treffen mit dem syrischen Präsidenten Bashar Assad in Damaskus. Am Montag 10.5.21 bestätigte das iranische Außenministerium die vom Irak vermittelten und in Bagdad veranstalteten Gespräche. Zarif sagte, er hoffe, dass die Gespräche „zum Tragen kommen“ und zu einer Zusammenarbeit zwischen den beiden Rivalen führen würden, um der Region, insbesondere im Jemen, mehr Stabilität und Frieden zu bringen. „Wir sind auf jeden Fall bereit und waren immer bereit für enge Beziehungen zu Saudi-Arabien“, sagte Zarif gegenüber Reportern auf Englisch.

29.4.21 Am 5. Jahrestag der Einführung seines umfassenden Wirtschaftsreformplans Vision 2030 erklärt MBS dem Interviewer, er wolle gute Beziehungen zur Biden-Administration, aber „wir arbeiten auch daran, unsere Allianzen mit unseren Partnern auf der ganzen Welt zu stärken.Saudi-Arabien offen für neue Partner weiterlesen

Das Leiden der Ex-Muslime

Muslime, die zum Christentum konvertiert sind, führen in Frankreich ein Schattendasein im Namen Christi. Sie sind von ehemaligen Glaubensgenossen bedroht, zum Teil verfolgt, in jedem Fall ausgestoßen. Über ihr Leiden berichtet kaum jemand, schreibt die Tagespost.

Laut einer neuen Untersuchung des European Center for Law and Justice (ECLJ) leben in Frankreich zwischen 4.000 und 30.000 Ex-Muslime, die sich zum Christentum bekehrt haben. Viele von ihnen werden verfolgt. Diese Ex-Muslime seien nicht nur verbalen Angriffen ausgesetzt, sondern müssten auch um Leib und Leben bangen. Die meisten dieser Christen, die den Islam verlassen haben, führen ein Doppelleben. Für die meisten sei ihre Anwesenheit in einer Kirche nicht denkbar: „Trotz ihres Glaubens können sie es nicht riskieren, die Schwelle einer Kirche zu überschreiten“. Man wohne „einer echten Hexenjagd im Umfeld des islamischen Kommunitarismus bei“, stellt die französische Zeitschrift „L’Incorrect“ fest. Doch an wen können sich diese neuen Christen wenden? Das Leiden der Ex-Muslime weiterlesen

Beginn einer neuen Islam-Debatte

Ein Forderungskatalog der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag zum „Politischen Islam“ in Deutschland lässt aufhorchen. Bislang suchte auch die Union nach Wegen der Kooperation mit den konservativen Islamverbänden. Doch nun will sie dem politischen Islam den Kampf ansagen.

Wie die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet, diskutiert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, dass staatliche Kooperationen und Finanzierungen von islamistisch beeinflussten Islamverbänden beendet werden. Beginn einer neuen Islam-Debatte weiterlesen

Die Quellen über Mohammed

PfanderFilms schreibt: Uns wurde immer gesagt, dass der Prophet Mohammed in Mekka geboren wurde und dort 52 Jahre lang lebte, bevor er nach Medina zog. Dass er während seiner Zeit in diesen beiden Städten den Koran erhielt und er schließlich 632 n. Chr. starb.

Alles, was wir gehört haben, löst offene Fragen aus. Denn die Quellen für alles, was uns erzählt wurde, stammen vollständig aus den islamischen Traditionen, die erst ab 833 n. Chr., also 200 Jahre später, erstellt und zusammengestellt wurden. Sie wurden geschrieben von Männern, die Mohammed nie gekannt haben und nie in der Nähe des Wohnortes von Muhammad gearbeitet haben, sondern hunderte von Kilometer entfernt lebten!
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Wachsende Anzahl von Konversionen von Muslimen zum Christentum

Laut der im Februar publizierten Studie des „Arab Barometer“, eines überparteilichen Forschungsnetzwerkes, gehe das religiöse Bewusstsein der Muslime deutlich zurück.

Die Befragung von 25.000 Personen in zehn arabischen Ländern zeige, dass der Anteil der Atheisten stark zunehme – in Tunesien übersteige er bei den 18 bis 29-Jährigen sogar die 45-Prozent-Marke. Parallel dazu werde eine wachsende Anzahl von Konversionen von Muslimen zum Christentum beobachtet, was für manche wenig überraschend sei. So etwa für den amerikanischen Jesuitenpriester Mitch Pacwa. „Wir erleben derzeit erste Massenbekehrungen von Muslimen zum Christentum“, bestätigt er. Für den Nahostexperten sei „die Gewalt des Islams in ihrer an der weitesten verbreiteten Form  – bei den Islamisten – ursächlich für die sich häufenden individuellen Austritte“. Wachsende Anzahl von Konversionen von Muslimen zum Christentum weiterlesen

Islamisches Grundwissen für Frauen

Das Buch «Ilmihal für Frauen» hat Wellen geworfen. Das Buch soll «islamisches Grundwissen» vermitteln.

Nach Kritik nehmen Online-Buchhandlungen den islamischen Ratgeber aus ihrem Sortiment.

Das von Amazon und anderen Online-Buchhandlungen im deutschsprachigen Raum verbreitete Buch „Ilmihal (Katechismus, Anm.) für Frauen – Islamisches Grundwissen für Frauen“ propagiert sowohl das Töten von Islam-Kritikern als auch Gewalt gegen Ehefrauen.

Wörtlich heißt es in dem vom Istanbuler Uysal-Verlag auf Deutsch herausgegebenen Werk: „Jemand der den Propheten beschimpft, beleidigt oder seine Religion in irgendeiner Weise schlechtmacht, muss getötet werden. Wenn er Buße tut und Reue zeigt, wird zwar seine Reue von Allah angenommen, er muss trotzdem getötet werden.“ Islamisches Grundwissen für Frauen weiterlesen

Malaysia «Allah»-Verbot aufgehoben

Update 16.3.21 Abgeordnete und Senatoren fordern die Regierung auf, die Berufung zurückzuziehen.

15. März 2021 Eine gemeinsame Erklärung von Abgeordneten, Senatoren und Versammlungsmitgliedern von Sabah und Sarawak, die die Entscheidung des High Court unterstützen, allen Malaysiern zu erlauben, zu Allah zu beten: Wir, die unterzeichnenden Abgeordneten von Dewan Rakyat und Dewan Negara, sowie die Abgeordneten der Staatsversammlung von Sabah und Sarawak fordert alle Malaysier auf, zu akzeptieren, und die Bundesregierung, ihre Berufung gegen das Urteil des High Court vom 10. März 2021 zurückzuziehen, mit dem das Allah-Verbot seit 1986 für verfassungswidrig erklärt wird. Es ist ein Segen, dass alle Malaysier in Moscheen, Kirchen und Gurdwaras zu Allah beten können. ….

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Was ist eigentlich das Problem? Es geht darum, ob man in der eigenen Sprache Gott Gott nennen darf.

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Christen in Malaysia dürfen das Wort «Allah» für Gott in religiösen Publikationen gebrauchen. Das hat ein hohes Gericht am Mittwoch 10.3.21  entschieden.

Das Gericht – die dritthöchste Instanz im Lande – erklärte damit ein 35jähriges Verbot als verfassungswidrig, das Christen den Gebrauch des Wortes «Allah» und drei anderer arabischer Begriffe in religiösen Publikationen untersagt hatte. Das Oberste Gericht in Kuala Lumpur hatte 1986 erklärt, die Verwendung des Begriffs «Allah» sei kein integraler Bestandteil des christlichen Glaubens und deshalb dürften in Malaysia auch nur Muslime ihren Gott so nennen.

Update: „Die malaysische Regierung legte am Montag (15. März) Berufung gegen die Entscheidung des Gerichts ein.“

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Krieg gegen Saudi-Arabien

Die jüngsten Raketenangriffe der jemenitischen Houthis auf Ölanlagen in Saudi-Arabien zeigen, dass der Iran sich sicher ist, das Königreich ungestraft unter Druck setzen zu können, schreibt Seth J. Frantzman in der Jerusalem Post.

Anfang März drohten die Houthis, die Energieinfrastruktur in Saudi-Arabien anzugreifen. Ende Februar nahmen sie auch Riad ins Visier. Laut eigenen Angaben hat Saudi-Arabien in den letzten Jahren 526 Drohnen und 346 ballistische Raketen abgefangen. Krieg gegen Saudi-Arabien weiterlesen

Saudis kennen die jüdische Verbindung zum Tempelberg

Letzte Woche führten die Saudis auf Twitter eine Kampagne durch, in der sie für die wahren heiligen Stätten des Islam – Mekka und Medina – warben.

Ein englischsprachiger Tweet einer Frau aus Marokko namens Ibtassam erregte die Gemüter, als er nicht nur betonte, dass der Tempelberg für Muslime wie ihn selbst keine besondere Bedeutung habe, sondern dann auch noch seiner Hoffnung Ausdruck verlieh, dass der dritte jüdische Tempel bald dort gebaut werde.

https://twitter.com/IbtissamZegiga/status/1367533299636256778?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1367533299636256778%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.israelheute.com%2Ferfahren%2Fsaudis-tempelberg-und-al-aqsa-fuer-den-islam-nicht-wichtig%2F

Es gab eine Flut von Tweets, die Unterstützung und sogar Liebe für Israel ausdrückten.
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Frieden durch Wirtschaft

„Eine tragfähige strategische Zusammenarbeit entsteht in der Regel von unten nach oben“, sagte Shmuel Bar, ein ehemaliger israelischer Geheimdienstoffizier, foreignpolicy. „Wenn es geschäftliche Interessen gibt, signalisiert die Wirtschaftselite der politischen Führung, dass das Land ein berechtigtes Interesse an Beziehungen hat“.

Da US-Präsident Joe Biden davon spricht, dem Atomabkommen mit dem Iran wieder beizutreten, stärkt Israel durch strategische, technologische und geschäftliche Zusammenarbeit ein einst undenkbares Bündnis mit seinen arabischen Nachbarn. Frieden durch Wirtschaft weiterlesen

Franziskus als Visionär

Der Papst besuchte im Irak nicht nur die Katholiken. Er machte sich zum Sprecher einer abrahamitischen Geschwisterlichkeit und zum Anwalt von Rechtsstaatlichkeit und Gemeinwohl.

Gegen die Tendenz zum Konfessionalismus, zur Abschottung in der eigenen Kleingruppe, pries der Papst die christliche Vielfalt der Konfessionen und Riten: Die Kirchen im Irak seien „wie bunte Fäden, die miteinander verflochten einen schönen Teppich bilden„. Gott selbst sei der Künstler, der diesen Teppich gewoben habe. Ein „Zeugnis geschwisterlicher Einheit in einer zersplitterten Welt“ sollten die Christen geben. Franziskus als Visionär weiterlesen

Ägypten geht Richtung Toleranz

Koranverse und Hadithe (die Sprüche des Propheten) sollen aus den Lehrbüchern entfernt werden und auf die Bücher für den Religionsunterricht beschränkt werden. Das beschloss am 14. Februar das parlamentarische Komitee für Verteidigung und nationale Sicherheit unter Vorsitz von Generalmajor Kamal Amer in Ägypten.

Während des Treffens genehmigte der stellvertretende Bildungsminister Reda Hegazy den Vorschlag, Religion mit einem Buch zu unterrichten, welches gemeinsame interreligiöse Werte, Prinzipien von Toleranz, Staatsbürgerschaft in Koexistenz behandelt. Er sagte, dass dieses Fach im nächsten akademischen Jahr in den Lehrplan aufgenommen werde, da es von größter Bedeutung sei. Ägypten geht Richtung Toleranz weiterlesen