Saudi-Arabien wird die asiatischen Winterspiele 2029 ausrichten – in einem Skigebiet mitten in der Wüste, das noch gar nicht gebaut ist. Das asiatische Olympia-Komitee hat die asiatischen Winterspiele 2029 nach Saudi-Arabien vergeben. Asiatischen Winterspiele 2029 in Saudi-Arabien weiterlesen
Archiv der Kategorie: 5 Muslimische Welt
Saudi-Arabien – wegen Retweets 34 Jahre Gefängnis
Ursprünglich war Salma al-Schihab zu drei oder sechs Jahren Haft verurteilt worden, wegen der Nutzung einer Internetseite, um «öffentliche Unruhe zu stiften und die zivile und nationale Sicherheit zu destabilisieren». Das berichtet die britische Zeitung «The Guardian».
Ein Berufungsgericht hat nun die Gefängnisstrafe auf 34 Jahre erhöht. Zudem hat es ein Reiseverbot für weitere 34 Jahre ausgesprochen.
Das neue Urteil wurde aufgrund ihrer Aktivitäten auf Twitter gefällt. Durch Retweets und das Folgen gewisser Konten unterstütze al-Schihab jene, «die öffentliche Unruhe stiften und die zivile und nationale Sicherheit destabilisieren», wirft ihr die Staatsanwaltschaft gemäß Gerichtsunterlagen vor.
Die Doktorandin der Zahnmedizin und zweifache Mutter lebt eigentlich in Großbritannien. Saudi-Arabien – wegen Retweets 34 Jahre Gefängnis weiterlesen
Die Scharia – Eine Einführung
Die Scharia ist kein kodifiziertes Recht. Sie ist zu keiner Zeit und an keinem Ort je vollständig zur Anwendung gekommen.
Die Scharia ist die Gesamtheit des islamischen Gesetzes, wie es im Koran, in der islamischen Überlieferung und in den Auslegungen maßgeblicher Theologen und Juristen festgehalten wird.
Der Begriff „Scharia“ wird häufig übertragen mit „islamisches Recht“ oder „islamisches Gesetz“; was allerdings insofern unzutreffend ist, als dies nahe legt, dass es bei der Scharia um einen durch ein rechtsgebendes Gremium erlassenen Korpus eindeutig definierter Gesetze geht, was nicht der Fall ist: Die Scharia bleibt in gewissem Umfang interpretierbar.
Das bedeutet, dass es „die Scharia“ als verfaßtes Gesetz gar nicht geben kann.
Im Koran kommt der Begriff „Scharia“ nur ein einziges Mal vor (Sure 45,18). Dort wird er aber nicht zur Bezeichnung eines Rechtssystems verwendet, sondern bedeutet „Ritus“ oder „Weg“. Der Begriff meint ursprünglich „Weg zur Tränke“.
Im Koran selbst besitzt der Begriff „Scharia“ also noch nicht die Bedeutung eines Rechtssystems. Erst im Verlauf einer längeren Entwicklung, die ungefähr mit dem 8. Jahrhundert n. Chr. beginnt und mit dem 10. Jahrhundert einen Höhepunkt hat, wird der Begriff der Scharia zu einem Synonym für „Gottesrecht“. Dennoch ist die Scharia kein kodifiziertes Gesetzbuch. Es ist vielmehr ein Regelwerk, das auf mehreren Quellen basiert.
Bis zu diesem Zeitpunkt bildeten sich im sunnitischen Bereich vier verschiedene „Rechtsschulen“ – Rechtstraditionen – heraus (die hanbalitische, hanafitische, malikitische und schafiitische Schule) sowie mindestens eine schiitische Schule.
Da die Interpretation der rechtlichen Anweisungen aus Koran und Scharia und ihre Umsetzung in konkrete gesetzliche Bestimmungen z. T. erheblich differieren, existiert keine einheitliche, in Rechtstexte gegossene „Scharia“.
Die Scharia ist also kein kodifiziertes Recht, sie ist zu keiner Zeit und an keinem Ort je vollständig zur Anwendung gekommen. mehr Informationen
In der „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ steht: „Artikel 25: Die islamische Scharia ist die einzig zuständige Quelle für die Auslegung oder Erklärung jedes einzelnen Artikels dieser Erklärung“.
Wenn die Scharia die Quelle ist, dann müsste es eine solche verbindlich Schrift geben. Scharia ist aber mehr eine Interpretation von Koran, Hadithe und anderen islamischen Überlieferungen.
Ein grosser Teil der anerkannten Scharia findet sich im Werk ‚Reliance of the Traveller‚ von Ahmad ibn Naqib al-Misri (d. 769/1368) aus dem 14. Jahrhundert.
In Englisch ist es 1991 zum ersten Mal erschienen. Eine deutsche Version habe ich bis jetzt noch nicht gefunden.
Unter Scharia versteht man, dass man einen Gelehrten oder eine Autoritative Person sucht, die zu seinen Gunsten entscheidet. Es gibt unzählige Fatwas (Rechtsgutachten) die sich widersprechen.
Scharia meint aber auch, dass man zur Selbstjustiz greift. Zum Beispiel in ‚Reliance of the Traveller‚ Q 5.6 : Der fünfte Grad besteht darin, tadelnswerte Dinge mit der Hand zu verändern, wie z. B. Musikinstrumente zu zerbrechen, Wein ausleeren oder jemanden aus einem zu Unrecht angeeigneten Haus zu vertreiben. Für diesen Abschluss gelten zwei Regeln: -1- dies nicht zu tun, wenn man die Person dazu bringen kann, es selbst zu tun, … -2- und zum Beispiel … darauf zu achten, dass die Flaschen beim Ausleeren von Wein nicht zerbrechen. Wer nicht auskommt, als Flaschen mit Steinen oder ähnlichem zu bewerfen, darf dies tun und ist nicht verpflichtet, den Schaden zu ersetzen. Q 5.8: Angriff Der siebte Grad besteht darin, die Person direkt zu schlagen oder zu treten oder ähnliche Maßnahmen, die keine Waffen beinhalten. Privatpersonen ist dies zulässig, sofern dies erforderlich ist …
Reliance of the Traveller R 3.1 … Eine Person sollte über nichts sprechen, was sie über Menschen bemerkt, außer über das, was einem Muslim zugute kommt …
Dieses Gebot führt dazu, dass es nicht mehr um Wahrheit geht, sondern um die Ehre eines Muslims.
Was ist zu tun, wenn trotzdem jemand etwas Nachteiliges erzählt: -3- hasse ihn um Allahs, des Erhabenen, denn er ist verabscheuungswürdig in Allahs Augen, und Hassen um Allahs, des Erhabenen, ist Pflicht; -5- das Gesagte darf ihn nicht dazu veranlassen, zu spionieren oder nachzuforschen, ob es wahr ist, denn Allah der Allerhöchste sagt: „Spioniere nicht“ (Koran 49.12).
In Reliance of the Traveller S4.6 steht: Wenn jemand behauptet, dass es einen Zustand zwischen ihm und Allah gibt, der ihn von der Notwendigkeit entbindet, dem Heiligen Gesetz zu gehorchen, so dass das Gebet, das Fasten usw. für ihn nicht verpflichtend sind, oder dass das Trinken von Wein und das Nehmen des Geldes anderer Leute zulässige Form sind – wie einige Anwärter auf den Sufismus, nämlich diejenigen, die „über dem heiligen Gesetz“ (ibahiyyun) stehen, behauptet haben – besteht kein Zweifel daran, dass der Imam der Muslime oder sein Stellvertreter verpflichtet ist, ihn zu töten. Einige meinen, dass die Hinrichtung einer solchen Person in Allahs Augen besser ist, als hundert Ungläubige auf dem Weg Allahs des Erhabenen zu töten (Hashiya at-Shaykh Ibrahim at-Bajuri (y5), 2.267).
Der Imam wird zum „Henker“ und nicht zum Hirten.
Weitere Artikel zur Scharia.
Berliner Moschee hisst Regenbogen-Flagge
An der Fassade der Berliner Ibn Rushd-Goethe-Moschee prangt jetzt eine große Regenbogen-Flagge. In der Hauptstadt finden im Juli zwei große LGBT-Veranstaltungen statt. Die Moschee tritt für einen liberalen Islam ein und hofft auf Nachahmer. Berliner Moschee hisst Regenbogen-Flagge weiterlesen
Libanon
22.6.22 Der libanesische Energieminister Walid Fayad gab offiziell bekannt, dass der Libanon ein Abkommen mit Ägypten über den Import von 650 Millionen Kubikmetern Erdgas unterzeichnet hat, wodurch die libanesische Bevölkerung voraussichtlich etwa vier Stunden Strom pro Tag erhalten wird.
Die Vereinigten Staaten haben dieses Abkommen von den amerikanischen Sanktionen ausgenommen und erlauben den Transfer von ägyptischem (israelischem) Gas in den Libanon mit der Pipeline, die von Ägypten durch Jordanien und Syrien verläuft.
Zweifel an Mohammeds Nachtreise von Jerusalem
Im Februar 22 wurde in Ägypten gegen den bekannten Journalisten, Ibrahim Issa, ermittelt, weil er die Nachtreise des Propheten Mohammed nach Jerusalem auf einem beflügelten Pferd, welche die Grundlage der Heiligkeit der Stadt im Islam ist, in Frage gestellt hatte.
In einer Talkshow hat Ibrahim Issa im ägyptischen Fernsehen öffentlich die Nachtreise/Himmelfahrt „Isra und Miraj“ als eine „völlig wahnhafte Geschichte“ bezeichnete. Für diese Äußerungen wurde er von islamischen Theologen in Ägypten und auch in den sozialen Medien stark kritisiert und anschließend von staatlichen Behörden kurzzeitig verhaftet. Zweifel an Mohammeds Nachtreise von Jerusalem weiterlesen
Saudis offen für Israelis
Offiziell ist Saudi-Arabien vorsichtig mit öffentlichen Beziehungen zu Israel. Die Saudis machen bei jeder Gelegenheit klar, dass Fortschritte mit Israel nur nach Fortschritten mit den Palästinensern kommen werden.
Inoffiziell machen die Saudis jedoch, wie in den sozialen Medien zum Ausdruck kommt, auch die Palästinenser verantwortlich. Bilder von Steinen, Molotow-Cocktails und anderen improvisierten Waffen, die von jungen Palästinensern in die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem gebracht wurden, lösten in Saudi-Arabien massive Empörung aus.
Der diplomatische Wechsel gegenüber Israel wird wohl erst nach der offiziellen Machtübergabe von König Salman an seinen Sohn Mohammed erfolgen. Aber der wirtschaftliche Wandel ist bereits da, und das Tempo nimmt zu. Saudis offen für Israelis weiterlesen
Angst vor Gewaltausbruch in Israel
24.4.22 Die Hamas hat am Sonntag 24.4.22 zwei Raketen von Gaza auf Israel abgefeuert. Die Raketen landeten in Gaza in der Nähe einer von der UNO finanzierten Schule und verletzten einige Palästinenser.
23.4.22 Eine Rakete sei auf israelischem Gebiet, eine zweite noch im Gazastreifen niedergegangen, teilte die israelische Armee mit. Augenzeugen zufolge wurden im Gazastreifen zwei Menschen durch die Rakete verletzt. Seit einer Woche kommt es immer wieder zu Zusammenstößen auf dem Tempelberg (Al-Haram al-Scharif). Die Auseinandersetzungen verschärfen die Spannungen nach einer Terrorwelle in den vergangenen Wochen weiter. Erstmals seit Jahresbeginn feuerten militante Palästinenser im Gazastreifen in dieser Woche wieder Raketen in das israelische Grenzgebiet. Israel reagierte mit Angriffen auf Ziele der islamistischen, im Gazastreifen herrschenden Hamas. Aktuell kommen besonders viele Muslime zum Tempelberg, um während des Fastenmonats Ramadan dort zu beten.
Am Dienstag 26. April ist Lailatul-Qadr (Die Nacht der Macht). Am Mittwoch 27. April Jom HaSchoa (Holocaust Gedenktag). Am Freitag 29. April Al Kuds Tag (muslimischer Jerusalemtag). Am 2. Mai das muslimische Fastenbrechen.
Koptischer Priester erstochen
In der ägyptischen Stadt Alexandria ist ein koptischer Priester getötet worden. Der Priester wurde vom koptisch-orthodoxen Patriarchat von Alexandria als Arsanious Wadid, 56, identifiziert. Offenbar begleitete Pater Arsenio eine Gruppe von Jungen aus dem Club zurück zu einem Bus, der in der Nähe geparkt war. Koptischer Priester erstochen weiterlesen
Ukraine: Kämpfen für Allah
Ein Video, eines angeblichen Häuserkampfes in der Stadt Mariupol zeigt tschetschenische Kämpfer. Unterlegt sind die Szenen mit einem traditionellen islamischen Gesang. Auf arabisch heißt es dort unter anderem: „Die Kuppeln der Wahrheit sind unsere Helme, die Moscheen sind unsere Kasernen.“
Die Worte stammen aus einem religiösen Gedicht, das Ziya Gökalp (1876 –1924) zugeschrieben wird: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten“.
Ob Kadyrows Truppen dort tatsächlich eine signifikante Rolle spielen, wird von Militärbeobachtern bezweifelt. Ukraine: Kämpfen für Allah weiterlesen
Tochter von Imam ermordet
Die 20-jährige Iman Sami – auch als Maria bekannt – konvertierte unlängst vom Islam zum Christentum. Nun wurde die Tochter eines Imams am 7. März ermordet aufgefunden, nachdem sie ein TikTok-Video über ihren neuen Glauben gepostet hatte.
Tochter von Imam ermordet weiterlesen
Europa verändert sich
In Europa etablieren sich Subkulturen. Nicht mehr für alle gelten die gleichen Rechte.
Die französische Generaldirektion für innere Sicherheit hat 150 Bezirke kartiert, die sich im «Besitz» einer Gruppe befinden: Viertel und Enklaven, in denen islamische Fundamentalisten das Sagen haben. Europa verändert sich weiterlesen
Hindu-Mönch Aufruf zum Völkermord
Yati Narsinghanand Giri und andere religiöse Führer forderten laut einer Polizeibeschwerde die Hindus auf, sich für einen „Völkermord“ an Muslimen zu bewaffnen.
Hinduistische Mönche und andere Unterstützer, einschließlich Giri, legten einen Eid ab, in dem sie zur Tötung derjenigen aufriefen, die als Feinde der hinduistischen Religion angesehen werden. Hindu-Mönch Aufruf zum Völkermord weiterlesen
In Europa geborene Muslime sind selbstbewusster
In Dänemark aufgewachsene Muslime haben einen größeren Wunsch nach religiösen Sonderregelungen für Muslime, wie neue Forschungsergebnisse zeigen.
„Es ist entmutigend“, schreibt Pia Kjærsgaard in Kristeligt Dagblad über die neue Staatsbürgerschaftsumfrage des Ministeriums für Einwanderung und Integration, die die Einstellung von Einwanderern „und Nachkommen“ zu religiösen Sonderregelungen untersucht hat.
„Mir läuft es ganz kalt den Rücken herunter, wenn ich zum Beispiel lese, dass 79 Prozent der muslimischen Frauen bzw. 69 Prozent der Männer, die in Dänemark aufgewachsen sind, glauben, dass öffentliche Institutionen religiöse Essregeln respektieren müssen“, schreibt Pia Kjærsgaard.
„Die westliche Sichtweise von Religion und Kultur basiert auf einer naiven Vorstellung, dass Religion, weil sie uns nicht mehr viel bedeutet, auch anderen nicht viel bedeutet“, schreibt sie weiter. In Europa geborene Muslime sind selbstbewusster weiterlesen
Die iranische Propaganda hetzt erneut gegen das saudische Königshaus
Ein hochrangiger iranischer General erklärte vergangene Woche, das saudische Königshaus bestehe in Wahrheit aus jenen Juden, die einst Widerstand gegen den Propheten Mohammed geleistet hätten. Die iranische Propaganda hetzt erneut gegen das saudische Königshaus weiterlesen