Archiv der Kategorie: 1 mega geliebt

3. Schutz vor Gottes Gericht

2.Mose 12,5-13; 12,21-28

Jakob, der Stammvater des jüdischen Volkes, kam durch eine Hungersnot mit der ganzen Familie nach Ägypten. Die Ägypter versklavten die Israeliten. Diese schrien in ihrer Not zu Gott, woraufhin er ihnen Mose schickte, der sie aus der Sklaverei befreien sollte. Die Ägypter aber wollten Mose nicht als Gesandten Gottes anerkennen und stellten sich ihm entgegen. So kamen 10 Katastrophen über Ägypten. Bei der zehnten kündigte Gott an, dass in ein und derselben Nacht der älteste Sohn in jedem Haus sterben würde. Zugleich bot er aber auch die Möglichkeit an, wie man vor diesem Gericht verschont bleiben konnte. Das Blut eines Lammes musste an die Türpfosten des Hauses gestrichen werden.

Die Bibel fordert uns auf, Gott unterschiedliche Dinge zu geben. Z.B. die Erstlingsfrüchte oder zehn Prozent der Ernte. Doch wenn es um eine Begegnung mit ihm geht und um den Schutz vor Gottes Gericht, spielt stets das Blut eine wichtige Rolle. Niemand kann vor Gott bestehen, außer er anerkennt das über seinem Leben stehende Todesurteil durch ein Opfer, das an seiner Stelle das Leben lassen muss (vgl. 1. Mose 2,17). Weil der Mensch Gottes Liebe und Güte in Frage stellte, kann er vor Gott nicht mehr bestehen.

Kommentar: Warum meine zerstörte Beziehung zu Gott nur durch Blut wieder heil wird, und weshalb nur Blut mich vor dem Gericht Gottes rettet, ist für uns nicht einfach nachzuvollziehen. Doch genauso wie ein Auto nur mit Treibstoff läuft, nützt es nichts, wenn ich Wasser in den Tank fülle, nur weil mir Wasser besser schmeckt. Letztlich geht es dabei wieder um die Frage, ob ich Gottes Anweisung annehmen will oder ob ich denke selbst zu wissen, was gut für mich ist. Ich möchte Gott immer wieder danken, dass er uns Menschen so sehr liebt, dass er einen Weg sucht, um uns zu retten.

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Hoffnung auch ohne Arme und Beine

2011 war ein sehr bewegtes Jahr. Die Naturkatastrophe in Japan mit Fukushima, Erdbeben in vielen Ländern, der dramatische und nicht erwartete Umbruch in der islamischen Welt oder das Schuldendesaster und politische Ratlosigkeit im Euroraum.Ein solcher Rückblick kann uns Angst machen – wie sieht meine Zukunft aus?

Äussere Umstände können dazu führen, dass Unsicherheit oder gar Trostlosigkeit in unserem Leben einen bedrohlichen Platz einnehmen. Angst und Resignation beginnen uns zu lähmen. Wir haben dann das Gefühl, dass uns «die Hände gebunden sind» und wir die Situation sowieso nicht verändern können.

Ein Mann, der am «World Economic Forum» (WEF) in Davos auftrat, hat 2011 beeindruckt. Sein Name: Nick Vujicic. Obwohl er weder als Wirtschaftsmanager noch als Politiker etwas vorzuweisen hatte, hinterliess er bei den Mächtigen der Welt einen bleibenden Eindruck. Der WEF-Gründer Klaus Schwab bezeichnete ihn als «grossartiges Beispiel für unglaublichen Lebensmut».

Womit hat dieser junge Mann die mächtigen Politiker und Manager am WEF beeindruckt? Nick Vujicic ist als Mensch ohne Arme und ohne Beine geboren. Man könnte meinen, dass ihm «die Hände gebunden sind» und er «keinen Schritt vorwärts kommt». Der äussere Eindruck täuscht jedoch. Nach mehreren tiefen Krisen hat er gelernt, den Sinn seines Lebens zu erkennen – ja, sein Leben «in die Hand zu nehmen».

Er meint: «Im Leben geht es nicht ums Haben. Es geht ums Sein.»  «Ich kenne Menschen mit einem perfekten Körper, die nicht halb so glücklich sind wie ich.» «Das Wenn-ich-doch-nur-X-hätte-dann-wäre-ich-endlich-glücklich-Syndrom ist nichts weiter als eine Massenillusion. Wer nur nach materiellen Dingen strebt, wird den Punkt der Zufriedenheit nie erreichen.»

Die Kraft für ein Ja zu seinem Leben schöpft Nick Vujicic heute aus seinem Glauben: «Nichts im Leben ist Zufall. Jeder Atemzug, jeder Schritt – Gott hat es in der Hand.» «Eines Tages fand ich in der Bibel den Vers: ‚Aber alle, die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen, bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft.’ Da begriff ich, dass ich keine Arme und Beine zum Leben brauche. Bei Gott finde ich das, was zählt, das, was mich weiterbringt.»

The Butterly Circus

„The Butterfly Circus“ – Kurzfilm (engl., Dauer: 23 Min.) über „Will“, einen Mann ohne Arme und Beine, der als Jahrmarkt-Attraktion sein Leben fristet – bis er eines Tages den lebensfrohen Artisten des „Butterfly Circus“ begegnet – gespielt wird Will von Nick Vujicic.

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Jesus hat für die Emanzipation der Frau mehr getan, als alle Frauenrechtsbewegungen, meint Sabatina

22.12.11 UNTER DEN LINDEN persönlich mit Sabatina James / Michael Hirz im Gespräch mit Sabatina James (Frauenrechtlerin und österreichisch-pakistanische Buchautorin)

Sabatina James ist eine junge Frau, die es geschafft hat, sich aus der Unterdrückung zu befreien, wie sie muslimische Mädchen und Frauen häufig erleben müssen. Bis zu ihrem zehnten Lebensjahr wuchs sie in Pakistan auf, bevor sie mit ihrer Familie nach Österreich umzog. Dort integrierte sie sich leicht. Sie sollte aber, wie es von ihrer Geburt an geplant war, mit ihrem Cousin in Pakistan verheiratet werden. Sie wehrte sich dagegen und kam es zum Bruch. Bis heute wird sie von ihrer eigenen Familie mit dem Tode bedroht.

Heute lebt sie in Deutschland in einem Opferschutz-Programm, nachdem sie vom Islam zum Christentum konvertierte. 2006 gründete sie Sabatina e.V. mit dem Ziel, Mädchen und Frauen, die von Unterdrückung und Gewalt bedroht sind, zu helfen, ihnen Schutz und Unterkunft zu geben, sowohl in Deutschland als auch in ihren Heimatländern.

Michael Hirz spricht ausführlich mit Sabatina James über ihr Leben, ihre Bücher und ihre Stiftung Sabatina e.V. , mit der sie von Gewalt und Unterdrückung bedrohte Frauen und Mädchen unterstützt.

Gott meint es gut mit uns

Entweder wir entscheiden uns für das Kind und damit auch für Gott oder wir entscheiden uns gegen das Kind und damit auch gleichzeitig gegen einen Gott, weil wir gleichzeitig denken, dass es Gott nicht gut meint mit unserem Leben. Wiebke Topf

Als Wiebke Topf in der 25. Schwangerschaftswoche erfährt, dass sie ein schwer behindertes Kind erwartet, ist sie schockiert. Für sie und ihren Mann ist jedoch klar, dass sie dieses Kind bekommen und die medizinisch mögliche und empfohlene Abtreibung auf keinen Fall vornehmen lassen werden.

Am 25. April 2003 kommt Josia auf die Welt – ohne Arme und mit missgebildeten Händen und Beinen. Diagnose: TAR-Syndrom. Heute hält Josia mit seiner Vitalität seine Eltern auf Trab. Er besucht die Grundschule in Bubenreuth, reitet, schwimmt, spielt Waldhorn und ist einer der Protagonisten der Inklusionskampagne von „Aktion Mensch“. Das macht ihm Spaß, denn er weiß, worum es geht.

2. Der Mensch erklärt seine Unabhängigkeit

1. Mose3,1-24

Eines Tages stellte der Mensch Gottes Liebe und Güte in Frage. Er zweifelte daran, dass es Gott gut mit ihm meint und seine Anweisung „von einem Baum nicht zu essen“ zu seinem Besten ist. Der Mensch will nicht mehr von Gott abhängig sein, sondern selbst entscheiden, was gut für ihn ist. Ist das nicht auch bei uns so? Zweifeln wir nicht auch immer wieder an der Güte Gottes? Dieser Zweifel brachte im Garten Eden die Schöpfungsordnung durcheinander. Der Mensch verlor seine Stellung und den offenen Zugang zu Gott. Der Mensch konnte Gott nicht mehr von Angesicht zu Angesicht begegnen. Interessant ist, wie in der Bibel beschrieben wird, dass der Mensch sich vor Gott verbarg. Es war nicht Gott, der sich vor den Menschen verbarg. Der Mensch hatte Angst, Gott zu begegnen und Gott verschwand aus seinem Blickfeld.

Wenn wir Gott nicht wahrnehmen, sehen wir entweder in die falsche Richtung oder wir haben uns zu weit von ihm entfernt. Die Scham wird dem Menschen zum Stolperstein, weil sie ihn nicht bewahrt, sondern von Gott wegtreibt. Statt Gott unsere Not zu sagen und mit seiner Hilfe einen neuen Weg zu beschreiten, drehen wir den Spieß um und schieben die Schuld auf Gott und unsere Mitmenschen. Wir sehen dieses Verhalten unmittelbar bei Adam und Eva. Das Vertrauen in Gott ging dem Menschen verloren. Der Mensch war nicht mehr der Mensch, wie Gott ihn sich erdacht hatte. Er verlor seine Würde und Stellung. Seither wartet die Schöpfung auf die Erlösung des Menschen.

In 1. Mose 1,15 wird verheißen, dass ein Mensch (ein Nachkomme der Frau) das Böse besiegen (den Kopf zertreten), sich dabei jedoch verletzen wird (in die Verse stechen). Die Schöpfungsordnung ist durcheinander geraten. Der Mensch hat seine Autorität über die Schöpfung verloren und wird selbst zum Spielball. Die Geschöpfe ordnen sich ihm nicht mehr unter, sondern stellen sich ihm entgegen. So isst der Mensch nun sein Brot im Schweiße seines Angesichts. Verstrickt in den Kampf ums Überleben nimmt er Gott nicht mehr direkt wahr. Trotzdem ist Gott nach wie vor da. Er verspricht, dass das Böse eines Tages besiegt wird. Die ganze Hoffnung liegt auf dem einen Nachkommen, der der Schlange den Kopf zertreten wird.

Kommentar: Nicht selten regen sich in uns Zweifel, ob Gott es wirklich durchwegs gut mit uns meint. Doch der Zweifel an Gottes Güte blockiert unsere Beziehung zu Gott. Dabei wünscht er sich, dass wir ihm unsere Not sagen und ihm die Art und Weise der Antwort überlassen. Wir stehen jedoch in der Gefahr, Gott vorschreiben zu wollen, was er zu tun hat. Dadurch kommt das, was wir wirklich denken zum Vorschein: „Ich weiß selbst, was gut für mich ist“. Die Idee, alles besser zu wissen, und das mangelnde Vertrauen in Gottes Liebe und Güte, bringen uns allerdings immer weiter weg von Gott. Vertrauen wir ihm doch, dass er es gut mit uns Menschen meint.  2. Der Mensch erklärt seine Unabhängigkeit weiterlesen

1. Am Anfang

1. Mose 1,1-5; 1,26-31; 2,8-9; 2,15-25

Die Bibel offenbart uns Gott als den Schöpfer aller Dinge. Somit bist nicht nur Du, sondern alle Menschen, Tiere und Pflanzen ein Gedanke Gottes. Die ganze Schöpfung steht in einer Beziehung zu Gott. Vielleicht fragst Du: Wo ist Gott? Er ist überall, wo man ihn nicht aussperrt, dort, wo wir ihm im Denken, Reden und Handeln Raum geben. In der Schöpfung spiegelt sich Gottes Wesen und Kreativität wider. Durch die Schöpfung kann man erkennen, dass Gott existiert.

Der Mensch ist das Abbild Gottes. Gott hat den Menschen besonders begabt und eingesetzt, um die Schöpfung mit zu gestalten. Er soll den Garten bebauen, sorgsam mit der Schöpfung umgehen und alles dankbar genießen. Die Bibel offenbart uns Gott als ein Gott der Ordnung. Der Mensch ist Gottes Stellvertreter auf dieser Erde. Er soll sich nicht von der Schöpfung bestimmen lassen, sondern über ihr stehen, mitgestalten und für Ordnung sorgen. Psalm 8 beschreibt die Aufgabe und Würde des Menschen. Wie wäre es wohl, wenn wir Menschen unser Leben nach Gottes Vorstellung gestalten würden? Der Mensch hätte eine zentrale Rolle und würde Menschen, Tieren und Pflanzen zur vollen Entfaltung ihres Potenzials verhelfen. Gott gab dem Menschen einen freien Willen. Der freie Wille wird sichtbar durch die Existenz vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Gott hat uns Menschen so geschaffen, dass wir selber denken und gute Entscheidungen fällen können. Als Gott die Schöpfung vollendet hatte, betrachtete er sein Werk: es war alles sehr gut.

Kommentar: Gott möchte, dass ich mein Leben aktiv gestalte und mich nicht treiben lasse. Ich kann mich freiwillig für das Gute entscheiden und mit seiner Hilfe auch umsetzen.

 

1. Mose 1,1-5; 1,26-31; 2,8-9; 2,15-25     1. Am Anfang weiterlesen