2.Mose 12,5-13; 12,21-28
Jakob, der Stammvater des jüdischen Volkes, kam durch eine Hungersnot mit der ganzen Familie nach Ägypten. Die Ägypter versklavten die Israeliten. Diese schrien in ihrer Not zu Gott, woraufhin er ihnen Mose schickte, der sie aus der Sklaverei befreien sollte. Die Ägypter aber wollten Mose nicht als Gesandten Gottes anerkennen und stellten sich ihm entgegen. So kamen 10 Katastrophen über Ägypten. Bei der zehnten kündigte Gott an, dass in ein und derselben Nacht der älteste Sohn in jedem Haus sterben würde. Zugleich bot er aber auch die Möglichkeit an, wie man vor diesem Gericht verschont bleiben konnte. Das Blut eines Lammes musste an die Türpfosten des Hauses gestrichen werden.
Die Bibel fordert uns auf, Gott unterschiedliche Dinge zu geben. Z.B. die Erstlingsfrüchte oder zehn Prozent der Ernte. Doch wenn es um eine Begegnung mit ihm geht und um den Schutz vor Gottes Gericht, spielt stets das Blut eine wichtige Rolle. Niemand kann vor Gott bestehen, außer er anerkennt das über seinem Leben stehende Todesurteil durch ein Opfer, das an seiner Stelle das Leben lassen muss (vgl. 1. Mose 2,17). Weil der Mensch Gottes Liebe und Güte in Frage stellte, kann er vor Gott nicht mehr bestehen.
Kommentar: Warum meine zerstörte Beziehung zu Gott nur durch Blut wieder heil wird, und weshalb nur Blut mich vor dem Gericht Gottes rettet, ist für uns nicht einfach nachzuvollziehen. Doch genauso wie ein Auto nur mit Treibstoff läuft, nützt es nichts, wenn ich Wasser in den Tank fülle, nur weil mir Wasser besser schmeckt. Letztlich geht es dabei wieder um die Frage, ob ich Gottes Anweisung annehmen will oder ob ich denke selbst zu wissen, was gut für mich ist. Ich möchte Gott immer wieder danken, dass er uns Menschen so sehr liebt, dass er einen Weg sucht, um uns zu retten.
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