Archiv der Kategorie: 4 Israel – Naher Osten

Israel 2023

29.9.23

Die israelischen Medien berichteten diese Woche über eine kürzlich vom Washington Institute durchgeführte Umfrage, in der es darum ging, was sich die Saudis im Durchschnitt am meisten von einer Normalisierung der Beziehungen zu Israel erhoffen.

Viele könnten annehmen, und die Palästinenser haben sicherlich gehofft, ein palästinensischer Staat werde ganz oben auf der Liste der Saudis stehen. Aber das war nicht der Fall.

Der Umfrage zufolge wünschen sich die Saudis von einem Friedensabkommen mit Israel am meisten (46 % der Befragten), dass “die Rechte der Muslime an der Al-Aqsa-Moschee” (d. h. am Tempelberg) garantiert werden.

Fortschritte auf dem Weg zu einem palästinensischen Staat hatten nur für 36 % der vom Washington Institute befragten Saudis oberste Priorität.

Die Liste der Prioritäten wird abgerundet durch amerikanische Militärhilfe (18 %) und die Zusammenarbeit mit den USA beim Ausbau der saudischen Atomenergie (16 %).

Experte Asher Fredman, ein leitender Forscher am Misgav-Institut für nationale Sicherheit und zionistische Strategie erklärte gegenüber Israel Hayom, die Ergebnisse zeigten, dass Israel zur Befriedigung der öffentlichen Meinung in Saudi-Arabien nur das tun muss, was es bereits tut, nämlich die freie Religionsausübung für Muslime auf dem Tempelberg aufrechtzuerhalten.

Riad bemüht sich schon seit einiger Zeit um einen größeren Einfluss auf den Tempelberg, obwohl viele Saudis sagen, die Stätte sei für den Islam nicht so wichtig.

Tauscht man einen muslimischen Hausherrn gegen einen anderen aus? Nachdem Israel das heilige Plateau 1967 von der feindseligen muslimischen Herrschaft befreit hatte, übergab es dieses umgehend an eine feindselige muslimische Körperschaft, den jordanischen Waqf, zurück. mehr Informationen

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Erdogan will wieder mit Israel zusammenarbeiten

23.9.23 Die Türkei will schon lange regionaler Umschlagplatz für Gas werden. Bei der geplanten Kooperation gehe es auch um das Betreiben von Energienetzen, die durch die Türkei nach Europa führen.

Die Türkei und Israel wollen nach türkischen Angaben gemeinsame Energiebohrarbeiten unternehmen. Darauf habe man sich mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geeinigt, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstagabend, 21.9.23 . Dabei gehe es auch um das Betreiben von Energienetzen, die durch die Türkei nach Europa führen. Aus Israel wurde dazu zunächst nichts bekannt.

Die seit einiger Zeit andauernde Annäherung geschieht wohl auch unter ökonomischen Vorzeichen. Ankara steckt in einer Währungskrise und ist auf ausländisches Kapital angewiesen. mehr Informationen

Justizreform in Israel

13.9.23 Historisch, dramatisch, zukunftsweisend – so und nicht anders ist die Anhörung vor dem Obersten Gerichts Israels am 12. September zu beschreiben. Die Richter haben 90 Tage Zeit, um ein Urteil zu fällen. Allgemein wird aber damit gerechnet, dass sie womöglich schon nach dem Ende der Hohen Feiertag ihre Entscheidung bekannt geben. Die Likud-Partei hat am selben Tag sehr klar erklärt, dass das Gericht eine «rote Linie» überschreiten würde, wenn es das Gesetz zurückweist. Wie schon in den letzten Tagen immer wieder, so war auch diese Äusserung eine klare Ansage, dass die Regierung ein Nein nicht akzeptieren würde. Die Staatskrise droht. Mit nicht abzusehenden Folgen.

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Nächste Schlacht in Galiläa

»Unsere Schlacht wird in Galiläa stattfinden, und wenn der Feind mit seinen Panzern in den Libanon eindringt, wird er nicht mehr abziehen können«, sagte der als Hajj Jihad identifizierte Kommandeur in einem Interview mit dem der Hisbollah nahestehenden Fernsehsender Al-Manar.

Derr israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant hatte vor Tage gewarnt: »Wenn es hier zu einer Eskalation oder einem Konflikt kommt, werden wir den Libanon in die Steinzeit zurückversetzen«.

In seinem Interview vom Samstag  12. August 23 sagte Hajj Jihad, die Hisbollah werde in der nächsten Schlacht alle Militärposten der Armee zerstören, sie in »Friedhöfe« verwandeln und alle israelischen Soldaten in die Flucht schlagen. »Der israelischen Armee fehlt es an Kampfgeist. Dies beruht nicht auf dem Wort des islamischen Widerstands, sondern das sagen die Zionisten selbst, die ihr nicht trauen«.

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Anschlag in Tel Aviv

Bei einem Anschlag in der Montefiore Straße Tel Aviv ist der 42-jährige Wachmann, Chen Amir, seinen Verletzungen erlegen. Der Vater dreier Töchter habe einen größeren Anschlag verhindert und «mit seinem Tod viele Leben gerettet», sagte der Sprecher.

Mehrere israelische Medien berichteten, ein palästinensischer Angreifer habe um sich geschossen und drei Menschen angeschossen. Der Täter sei dann außer Gefecht gesetzt worden.

Bei dem Angreifer handelte es sich nach Polizeiangaben um einen Palästinenser aus Dschenin im Westjordanland. Der 27-Jährige habe einen Abschiedsbrief bei sich getragen, teilte Polizeichef Kobi Schabtai nach Angaben der «Times of Israel» am Anschlagsort mit. «Er ist gekommen, um zum Märtyrer zu werden», sagte Schabtai.

Den Angaben zufolge war der Palästinenser von zwei Wachmännern der Stadtverwaltung angesprochen worden, weil er ihnen verdächtig vorkam. Daraufhin habe er das Feuer eröffnet und einen der Männer getroffen. Der zweite habe zurückgeschossen und den Attentäter außer Gefecht gesetzt.

Messianische Juden in Israel attackiert

Am 24. Juni verursachte ein Brand erhebliche Schäden auf dem Campus der Bibelschule von ONE FOR ISRAEL, nur zwei Tage nachdem in Jerusalem ein gewaltsamer Protest ausgebrochen war, als ultraorthodoxe Aktivisten versuchten, die Durchführung eines messianischen Gottesdienstkonzerts zu verhindern.

Am selben Wochenende, an dem sich Dutzende rechtsextremer, ultraorthodoxer Juden am Eingang von Jerusalems beliebtem Veranstaltungsort, dem Pavillon, versammelten, um das messianische Gottesdienstkonzert „One Voice“ zu stoppen, wurde im Israel College of the Bible ein Feuer geleg. Es begann in den frühen Morgenstunden am Samstag, dem Schabbat, als ein Verdächtiger in einem Mülleimer vor dem Campusgebäude ein Feuer entfachte. Das Feuer wurde deutlich größer und aufgrund der starken Winde breitete sich das Feuer aus und verursachte erhebliche Schäden an der Südseite des Campusgebäudes.

Dr. Erez Soref, Präsident von ONE FOR ISRAEL, sagte, dass die Organisation auf den formellen Polizeibericht warte, aber den ersten Ermittlungen zufolge sei das Feuer von einer geistig behinderten Person gelegt worden, die in der Vergangenheit mehrere Brandstiftungen begangen habe Plätze und war nicht speziell gegen die Hochschule selbst gerichtet. 
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Anti-Terror-Einsatz in Dschenin

5.7.23 Es war der grösste Militäreinsatz Israels im Westjordanland seit Jahrzehnten. Nun ziehen sich die Truppen wieder aus Dschenin zurück. Es folgen Raketenangriffe aus dem Gazastreifen – und prompte Vergeltung. Aus der abgeschotteten Küstenzone flogen in der Nacht erstmals seit Mai wieder Raketen Richtung Israel, die nach Angaben der Streitkräfte abgefangen und mit Luftangriffen erwidert wurden.

Nach Angaben des Militärs wurde ein Soldat im Kampf getötet. Es ist David Yehuda Yitzhak. Mindestens zwölf Palästinenser wurden getötet und mehr als 100 verletzt. Nach Angaben des Militärs soll es sich bei den Toten um bewaffnete Kämpfer gehandelt haben. Ausserdem seien Kommandozentralen, Waffenlager und Waffenproduktionsstätten zerstört sowie 30 Verdächtige festgenommen worden.

Zuvor war der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern durch einen Anschlag auf Zivilisten in Tel Aviv zusätzlich befeuert worden. Am Dienstag verletzte ein palästinensischer Angreifer bei einem Anschlag in Tel Aviv mindestens sieben Menschen. Er war an einer Bushaltestelle in eine Fussgängergruppe gerast und hatte anschliessend auf sie eingestochen. Israelischen Medienberichten zufolge soll eine der Verletzten ihr ungeborenes Kind nach dem Angriff verloren haben. Seit Beginn des Jahres kamen zwei Dutzend Menschen bei Anschlägen von Palästinensern ums Leben.

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Was der Iran will

3.6.23 Der Iran hat eine neue Marine-Allianz am Golf verkündet. Mitglieder der neuen Kooperation sollen nach Angaben aus Teheran Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), der Oman, Katar, Irak und auch Indien sein.

«Bald werden wir Zeuge dessen, dass unsere Region von unberechtigten Kräften (USA) befreit wird. Die Menschen in der Region werden durch den Einsatz ihrer eigenen Soldaten eine dominierende Rolle im Bereich der Sicherheit spielen», sagte Irans Marine-Kommandeur Schahram Irani, wie die Nachrichtenagentur Fars am Samstag berichtete.

Offiziere der Islamischen Republik hatten nach einer Marineübung mit Russland und China im März bereits angekündigt, weitere Staaten in ein Bündnis aufzunehmen. Angesichts internationaler Sanktionen hat der Iran seine Partnerschaft mit Russland und China ausgebaut.

Auch die USA, Irans Erzfeind, haben mit der Fünften Flotte der USA eine Marinepräsenz am Golf. Das Hauptquartier liegt am Inselstaat Bahrain. Unterdessen verkündeten die VAE ihren Rückzug aus einer internationalen Marinepartnerschaft mit den USA.

Insbesondere die Strasse von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport.

Damit wird die USA verdrängt und die Hoheit über das Öl liegt in chinesischer Hand.

Vor einer Sicherheitskonferenz in Singapur rüstet der chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu verbal auf. Im Taiwan-Konflikt schließt er den Einsatz von Gewalt nicht aus.

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Marsch der Nationen in Jerusalem

Am Dienstag 16. Mai haben sich tausende Christen in Jerusalem am „Marsch der Nationen“ beteiligt. Die Kundgebung am späten Nachmittag wurde auf dem Safra Platz nordwestlich der Altstadt Jerusalems abgehalten.

Der erste Marsch der Nationen wurde 2018 anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Staates Israel in Jerusalem durchgeführt. In den folgenden Jahren fand der March of the Nations in verschiedenen Städten Israels statt. Marsch der Nationen in Jerusalem weiterlesen

Eskalation Gaza 2023

Der Waffenstillstand wird vom Islamischen Dschihad anerkannt. Bis zum nächsten Mal…

Sonntag: „Eine einzelne Rakete, die vom Gazastreifen auf Israel abgefeuert wurde, landete auf freiem Feld. Laut Richtlinie wurde kein Iron Dome-Abfangjäger abgefeuert.“ Al-Jazeera von „einer Quelle im Gemeinsamen Kommandoraum der Gaza-Fraktionen“: „Die Rakete wurde aufgrund einer technischen Störung abgefeuert. Der Widerstand betont sein Engagement für den Waffenstillstand.“

Die Verteilung der palästinensischen Opfer in der Operation „Shield and Arrow“:

Militante: 13 Kämpfer des Islamischen Dschihad

5 Militante der Volksfront

2 Militante der Al-Mudschaheddin-Brigaden

Zivilisten: 10 Zivilisten (darunter ein nichtmilitärischer Hamas-Aktivist; alle wurden bei den ersten Angriffen auf hochrangige PIJ-Kommandeure getötet und waren entweder Familienmitglieder oder Nachbarn der Zielpersonen)

4 Zivilisten durch palästinensische Raketen getötet

Ein Kind, das an einem Herzinfarkt starb, von dem die Palästinenser behaupten, er sei eine Folge israelischer Bombenangriffe, könnte nichts damit zu tun haben

Netanyahu sagte in einer Pressekonferenz zu Beginn der wöchentlichen Regierungssitzung, dass Israel beabsichtige, vor der Küste Zyperns eine Liquidationsanlage für sein Erdgas zu bauen. Von dort aus können Tanker das Flüssiggas in das energiearme Europa transportieren!

Netanjahu behauptete in seiner Pressekonferenz, dass Israel derzeit Gespräche über eine Ausweitung des Abraham-Abkommens führt (was darauf hindeutet, dass Verhandlungen mit Saudi-Arabien im Gange sind).

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Hysterische Vernichtungsdrohungen gegen Israel

In den letzten Wochen überbieten sich förmlich Vertreter des iranischen Regimes in Kampfansagen gegen Israel und den Zionismus.

Auf einer Ansprache erklärte General Mohammad-Reza Naghdi, hinter dem Zionismus stehe seit Jahrhunderten der Satan ganz persönlich als Instrukteur. Während der Leibhaftige Israel leite, läge das Schicksal des Iran in den Händen von Heiligen und es sei die Mission seines Landes „Licht in die Herzen der Menschen“ zu bringen und das „zionistische Regime“ zu zerstören.

Beim iranischen Antisemitismus handelt es sich um eine kosmische Angelegenheit, ein apokalyptisches Ringen zwischen Gut und Böse, das die Sphäre von Politik längst verlassen hat. Hysterische Vernichtungsdrohungen gegen Israel weiterlesen

Unzählbare Feste, doch nur drei gesetzliche Feiertage in Israel

Aus aller Welt pilgern Leute zu den religiösen Festen nach Israel. Doch in Israel selbst gibt es nur drei gesetzliche Feiertage: Den Holocaust-Gedenktag, den Gedenktag für die gefallenen Soldaten  und einen Tag später der Unabhängigkeitstag.

Jeder feiert, wie seine Feste gerade fallen. Man kennt nicht einmal einen einheitlichen wöchentlichen Ruhetag. Jede Region nimmt aber Rücksicht auf die lokale Bevölkerung. Auch im säkularen Tel Aviv Unzählbare Feste, doch nur drei gesetzliche Feiertage in Israel weiterlesen

Ramadan Ritual in Jerusalem

Dutzende Palästinensern beschlossen die Al-Aksa-Moschee nach den Gebetszeiten nicht zu verlassen und die Nacht in der Moschee zu verbringen – was gegen alle Regeln und Protokolle sogar der muslimischen Behörden verstößt .

Keine Moschee der Welt dient als Jugendherberge für eine Übernachtung.

Sobald die israelische Polizei gerufen wird, um die randalierenden Jugendlichen aus der Moschee zu räumen

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Israels Justizreform

Die Gesetzgebung zur Justizreform in Israel wird vorerst eingefroren. Sie wird erst in der Sommersitzung der Knesset wieder aufgegriffen. Ziel war es die dritte Lesung vor Pessach durchzuziehen und damit definitv zu verabschieden.

In der Zwischenzeit sollen Verhandlungen über die Reformen stattfinden.

Zuvor hatte sich die Lage dramatisch zugespitzt: Massenproteste legten das Land nahezu komplett lahm. Natanjahu hat aber zu lange gezögert und ein Teil des Vertrauens verloren.  Israels Justizreform weiterlesen

Israel will kein antichristliches Gesetz

Einige christliche und konservative amerikanische Medien waren diese Woche in Aufruhr, nachdem der israelische Ministerpräsident Moshe Gafni (Vereinigtes Torah-Judentum) einen Gesetzesentwurf vorgelegt hatte, der ein bestehendes Gesetz erweitern würde, das die Bekehrung von Minderjährigen oder das Anbieten von finanziellen Anreizen für den Übertritt zu einer anderen Religion verbietet (das offensichtliche Ziel des Gesetzes sind Christen und messianische Juden, die regelmäßig ihren Glauben teilen).

Gafnis Vorschlag würde unter anderem hebräischsprachige Online-Videos verbieten, in denen über Jesus gepredigt wird, da diese von Minderjährigen ohne die Zustimmung der Eltern abgerufen werden könnten. Viele lokale messianische und christliche Dienste haben in den letzten Jahren das Evangelium online verbreitet. Israel will kein antichristliches Gesetz weiterlesen