Archiv der Kategorie: 4 Israel – Naher Osten

Israel Krieg seit Oktober 2023

17.11.24
The New York Times : Biden hat den Einsatz von ATACMS-Langstreckenraketen durch die Ukraine für Angriffe innerhalb Russlands genehmigt. Berichten zufolge haben Frankreich und Großbritannien der Ukraine ebenfalls erlaubt, ihre Waffen für Angriffe tief in Russland einzusetzen.

Berichte, dass einige hochrangige Hamas-Führer von Katar in die Türkei gewechselt sind!

Direkter Einschlag einer Rakete in einem Gebäude in Haifa. Es sind keine Opfer bekannt.

Hisbollah: Wir haben den israelisch-amerikanischen Vorschlag für einen Waffenstillstand abgelehnt.

Der Oberste Führer des IRGC im Iran, Ali Khamenei, ist Berichten zufolge im Alter von 85 Jahren ins Koma gefallen (oder gestorben). Kurz zuvor hatte er heimlich seinen Sohn Mojtaba Khamenei zu seinem Nachfolger ernannt.

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Sukkot – Das Laubhüttenfest

Als letztes der drei Wallfahrtsfeste (2. Mose 23,14-17) feiert Israel Sukkot, das Fest der Laubhütten (Abend des Mittwoch, 16. Oktober 2024 – Mittwoch, 23. Oktober 2024). Nach 3. Mose 23,33 ff. wird es acht Tage lang gefeiert. Sukkot beginnt am 15.Tag des siebten Monats Tischri, nur fünf Tage nach dem Jom Kippur, und endet mit dem Schlussfest am achten Tag, dem Schemini Azeret. Sukkot ist ein Erinnerungsfest an die Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten, an die erste Wohnung in Freiheit und die Versorgung durch Gott während der Wüstenwanderung. Wie Passah und Schawuot ist es auch ein Erntedankfest. Die Wein- und Olivenernte ist eingebracht. Die Arbeit auf der Tenne und in der Kelter ist beendet. Die Bußtage sind vorbei. Was jetzt bleibt, ist die große Freude des Dankes gegenüber GottSukkot – Das Laubhüttenfest weiterlesen

Jom Kippur – Der Versöhnungstag

Wie alle Tage im jüdischen Kalender beginnt der Versöhnungstag am Vorabend (11.Oktober 2024) des eigentlichen Feiertages, des 10. Tischri (2024: Samstag 12. Oktober). Er bezieht sich nicht auf historische Ereignisse oder Gegebenheiten wie Saat und Ernte, sondern allein auf das Verhältnis des Menschen zu seinem Schöpfer, vor dem er sein Leben und auch das seiner Mitmenschen zu verantworten hat.  Jom Kippur – Der Versöhnungstag weiterlesen

Fasten des Gedalja – Taube Ohren führen in die Katastrophe

2024: Sonntag, 6. Oktober, Fasten vom Morgen bis zum Abend. Wenn der 3. Tisch­ri auf einen Schab­bat (Sams­tag) fällt, dann wird das Fas­ten Ge­dal­ja auf den 4. Tisch­ri ver­legt.

Am 3. oder 4. Tischri erinnert das «Fasten des Gedalja» an die Ermordung des letzten jüdischen Statthalters unter Nebukadnezar. Nebukadnezar zerstörte Jerusalem am 9. Aw 586 v. Chr. und deportierte Juda nach Babylon.

Die Geschichte dieser folgenreichen Untat, die Fasten des Gedalja – Taube Ohren führen in die Katastrophe weiterlesen

Rosch HaSchana – Jüdisches Neujahr – Tag des Schofarblasens

Rosch Ha-Schana vom jüdischen Jahr 5785 beginnt am Abend vom Mittwoch, 2. Oktober geht bis Freitag, 4. Oktober 2024. Es folgt anschließend das Fasten des Gedalja.

Gemäß dem Midrasch Wajikra Raba ist Rosch HaSchana der Tag, an dem Gott den Menschen erschaffen hat. Der Midrasch erklärt weiter, dass es ein Tag des Gerichts ist, weil auch Adam und Eva bereits an diesem Tag vor dem Himmlischen Gericht stehen mussten, nachdem sie die verbotene Frucht gegessen hatten.

Nach Rabbi Elieser wurden die Stammväter in diesem Monat geboren, da sie Anfang für eine neue Ära waren. Auch soll an Rosch HaSchana Josef aus dem Gefängnis entlassen worden sein, in dem er zwölf Jahre lang unschuldig eingesperrt war. Von diesem Tag an begann sein Licht zu leuchten. Ebenso soll die Sklaverei in Ägypten an diesem Tag ein Ende gesetzt worden sein und so wurde Rosch HaSchana zum Tag des Beginns der Erlösung.

Mit dem Ende des jüdischen Jahres erinnert sich der rabbinisch orientierte Jude an die Vergänglichkeit seines Lebens. Im letzten Monat (Elul) ertönt beim täglichen Gottesdienst eindringlich und mahnend das Schofar (Widderhorn). Sein Klang soll eine Art Weckruf für den Zuhörer sein sowie eine Ermahnung, an sein Ende und an den Richter des Lebens zu denken, der auf ihn wartet. Das Schofar wird am Tag vor Rosch HaSchana nicht geblasen, um Rosch HaSchana – Jüdisches Neujahr – Tag des Schofarblasens weiterlesen

Tu BeAv – eine israelische Version vom Valentinstag

Tu B’Av 2024. Beginnt am Abend vom Sonntag, 18. August und endet am Abend vom Montag, 19. August

Tu BeAv ist in Israel ein Freudentag. Er gleicht etwas dem Valentinstag, an dem man sich Blumen schenkt. Die erste offizielle Erwähnung von Tu BeAv findet sich in der Mischna am Ende des zweiten Jahrhunderts. Es handelt sich um keinen traditionellen Feiertag, sondern um einen normalen Arbeitstag, auch wenn in der Nacht zu ihm viel gesungen und getanzt wird.

Wegen der freudigen Ereignisse, die an diesem Tag stattfanden, betrachteten die Gelehrten Israels den 15. Aw als einen der beiden erfolgversprechendsten Tagen im jüdischen Kalender (der andere ist Jom Kippur – Talmud, Taanit 26b).

Trotzdem sind für den 15. Aw Tu BeAv – eine israelische Version vom Valentinstag weiterlesen

Tischa BeAw – Tröstet mein Volk

2024:  9. Aw 5783  Montagabend bis Dienstag 13. August (wenn der 9. ein Schabbat ist er am 10. Aw)

Es gibt Gerüchte, dass zu diesem Tag  ein Vergeltungsschlag passen würde.

9. Aw als Schicksalstag
Am 9. Aw 586 v. Chr. wurde der Tempel durch Nebukadnezar zerstört. Am 9. Aw 70 n. Chr. wurde der Zweite Tempel Israels durch Titus vernichtet. Im Freiheitskampf der Zeloten unter Bar Kochba gegen Rom fiel die Festung Betar am 9. Aw 135 n.Chr. In Spanien mussten die Juden am 9. Aw 1492 das Land verlassen. Am 9. Aw 1914 begann der Erste Weltkrieg, der für die osteuropäischen Juden folgenschwer wurde.

Der Tischa BeAw (9. Aw) gehört zu den vier Trauertagen im jüdischen Kalender, die der Zerstörung Jerusalems gelten.

Der erste dieser vier Trauertage ist der 10. Tewet. Mit ihm begann die Belagerung Jerusalems durch die Römer im Jahr 70 n. Chr.

Am 17. Tammus brachen die römischen Legionen in die Vorstadt Jerusalems ein. Wenige Wochen später, am 9. Aw, geschah Tischa BeAw – Tröstet mein Volk weiterlesen

Gott, Israel und wir Christen

Das Thema Israel ist wie ein Minenfeld. Es gibt viele Punkte, an denen die Emotionen hochgehen. Hier schauen wir auf einige Grundsätze.

Als Christen berufen wir uns immer wieder auf die jüdische Bibel. Aus jüdischer Sicht ist das eine Zumutung. So schrieb mir jemand im Internet: Gott, Israel und wir Christen weiterlesen

Das islamische Neujahr

Das islamische Jahr 1446 n.H. beginnt am Mittwoch 7. Juli 2024 (Der Tag beginnt immer am Vorabend mit dem Sonnenuntergang).

In der Geschichte des Islam spielt Neujahr eine wesentliche Rolle. Die islamische Zeitrechnung beginnt an dem Tag, an dem nach der islamischen Tradition der Prophet Mohammed (auf Arabisch: Muhammad) mit seinen Anhängern von Mekka nach Medina ausgewandert ist. Der Tag der Auswanderung heißt Hidschra. Heute wird gezählt nach Das islamische Neujahr weiterlesen

Jerusalem-Gedenktag

2024: abends Dienstag 4. bis Mittwoch 5. Mai
Der Jerusalemtag ist ein Gedenktag an die Wiedervereinigung Jerusalems 1967 nach neunzehnjähriger Teilung der Stadt. Er findet nach dem jüdischen Kalender jeweils am 28. Ijjar statt. Wenn er auf einen Freitag oder Samstag fällt, werden die Feiern verschoben.

Der Ost-Teil Jerusalems war von 1948 bis 1967 von Jordanien besetzt. Im Sechstagekrieg wurde er von Israel erobert. Das führte zur Wiedervereinigung von Jerusalem und zur israelischen Souveränität über die Altstadt mit der Klagemauer. Auf dem Tempelberg hat bis heute die jordanische WAQF-Behörde das Sagen. Jerusalem-Gedenktag weiterlesen

Endzeiterwartungen von Juden, Christen und Muslimen

Unterschiedliche Erwartungen prägen unser Verhalten.

Mittwoch, 29. Mai, 19.30 Uhr, Begegnungszentrum, Oberer Stadtgraben 6, 8730 Uznach

Unterschiedliche Endzeiterwartungen prägen oft mehr, als uns bewusst ist. Wir beschäftigen uns mit den großen Denkmustern und ihren Auswirkungen. Im Fokus steht die Zuversicht inmitten der Apokalypse.

Naqba – Katastrophe

Am 15. Mai (Mittwoch) ist wieder die Naqba (arab. Katastrophe). Das Symbol der Naqba ist der Schlüssel geworden, den die Vertriebenen von ihren Häusern in der Hoffnung mitgenommen hatten, um eines Tages wieder in ihre Häuser zurückzukehren.

Als Nakba oder an-Nakba, deutsch Katastrophe oder Unglück, wird im arabischen Sprachgebrauch die Flucht und Vertreibung von etwa 700.000 arabischen Palästinensern aus dem früheren britischen Mandatsgebiet Palästina bezeichnet. Die Gründe, die zur Flucht von rund der Hälfte der arabischen Bevölkerung des westlichen britischen Mandatsgebietes Palästina führten, sind umstritten. Naqba – Katastrophe weiterlesen

Jom HaAzmaut – Israels Unabhängigkeitstag

  • 2024: Montagabend 13.5. bis Dienstag 14.5. Der 76. Jom HaAtzma’ut.

Jeweils am 5. Ijjar des jüdischen Kalenders feiert Israel seinen Unabhängigkeitstag, den Jom haAtzma’ut (hebräisch: יום העצמאות, Tag der Unabhängigkeit). Die israelische Unabhängigkeitserklärung erfolgte am 5. Ijjar 5708  damals der 14. Mai 1948 durch David Ben-Gurion. Jom HaAzmaut – Israels Unabhängigkeitstag weiterlesen

Yom HaZikaron – Gedenktag für die Gefallenen

2024: 12. Sonntagabend bis Montagabend 13. Mai

Israel trauert um die 25.040 gefallenen Soldaten und Opfer des Terrors seit 1948.

Der Gedenktag für die Gefallenen in den Kriegen Israels und durch Terror wird um 20 Uhr Lokalzeit mit einem Sirenenton von einer Minute Dauer eröffnet. Das Leben steht für eine Minute still.

Am Montag um 11 Uhr ertönen wieder die Sirenen, dieses Mal zwei Minuten lang. Das Signal markiert den Beginn der offiziellen Gedenkveranstaltungen auf den Friedhöfen.

Am Abend geht der Tag der Trauer über in den freudig gefeierten Unabhängigkeitstag, dem Jom HaAtzama’ut. Fast jeder Dritte Israeli ist laut einer Umfrage (2022) der Ansicht, dass der Gefallenen-Gedenktag vom direkt anschließenden Unabhängigkeitstag zeitlich getrennt werden soll, weil durch die enge Abfolge die „Heiligkeit“ des Jom HaSikaron tangiert werde oder die emotionale Last für Hinterbliebene zu schwer sei.

Wer möchte, kann virtuell eine Gedenkkerze anzünden. Im israelischen Fernsehen laufen am Jom HaSikaron entweder Sendungen zum Thema Militär oder Krieg – oder überhaupt keine.

Als Vorbereitung für den Gedenktag Yom HaZikaron – Gedenktag für die Gefallenen weiterlesen

Was wir aus dem Holocaust lernen sollten

Jom haScho’a 2024 (Israel 5784) beginnt am Abend vom Sonntag, 5. Mai und endet am Abend vom Montag, 6. Mai.

Im Jahr 2023 lebten noch 147.999 Holocaust-Überlebende in Israel.

Das Durchschnittsalter der lebenden Überlebenden in Israel beträgt 85,8 Jahre, während etwa ein Fünftel der Überlebenden über 90 Jahre alt und 1.161 Hundertjährige sind. Etwa 60 % der Überlebenden sind Frauen. Die jüngsten Holocaust-Überlebenden sind heute etwa 76 Jahre alt. Obwohl sie ein Jahr nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurden, gelten sie als Überlebende, da sie sich zur Zeit des Holocaust im Mutterleib befanden.

Dennis Prager, ein jüdischer Autor aus Los Angeles, zeigte einen völlig neuen Ansatz auf, über den Holocaust nachzudenken, als er anlässlich der Holocaust-Konferenz 1991 in Berlin schrieb: „Im Judentum aber kann man nicht im Namen eines anderen vergeben. Nur derjenige, der verletzt wurde, kann vergeben. Wenn jemand meinem Freund etwas Böses zufügt, darf nicht etwa ich an seiner Stelle dem Übeltäter verzeihen. Deshalb kann kein Jude den Deutschen im Namen der von den Nazis Ermordeten vergeben. … Das Thema der Vergebung ist kein Thema für Was wir aus dem Holocaust lernen sollten weiterlesen