Archiv der Kategorie: 6 Inspiration

Gottes Auftrag erfüllen wir gemeinsam

Allianzgebetswoche Donnerstag, 18. Januar 2024

Tagesvers: Wie du mich gesandt hast in die Welt, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden (Johannes 17,18+20).

Den Auftrag Gottes können wir nicht allein erfüllen, sondern nur gemeinsam. Nicht nur, weil der Auftrag zu groß ist, sondern weil wir nur gemeinsam ein Spiegelbild Gottes sein können. Gott lebt in vollkommener Einheit.

Das bedeutet, dass wir uns gegenseitig unterstützen, ermutigen und stärken – auch diejenigen, die einen ganz anderen Auftrag von Gott erhalten haben als wir.  Gottes Auftrag erfüllen wir gemeinsam weiterlesen

Gott lädt ein zu umfassender Freiheit

Allianzgebetswoche Mittwoch, 17. Januar 2024

Tagesvers: „Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; zu verkündigen ein gnädiges Jahr des Herrn“ (Jesaja 61,1-2).

Jesus liest diese Worte in der Synagoge von Kapernaum vor und verbindet ihre Erfüllung mit seiner Person. «Heute hat sich dieses Schriftwort erfüllt. Ihr seid Zeugen.» (Lukas 4,21; NGÜ)

In Jesus packt Gott das Problem an der Wurzel. Sein Tod und seine Auferstehung verändern unser Denken, unsere Werte und unsere Einstellungen. Das Ziel ist Heil und Heilung, Freiheit und Wohlergehen für die Elenden, Verstrickten und alle mit zerbrochenem Herzen. Gott lädt ein zu umfassender Freiheit weiterlesen

Gott lädt ein durch Jesus Christus

Allianzgebetswoche Dienstag, 16. Januar 2024

Tagesvers: Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können (Apostelgeschichte 4,12; NGÜ).

Wir lieben Optionen. Wir sind eine Kultur, in der jeder nur an sich selbst glaubt.

Zugleich gibt es in uns die Sehnsucht nach überfließender Liebe, nach Gehaltensein, die Suche nach Befreiung und Ruhe, nach Geborgenheit.

„Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken (Matthäus 11,28).

Danke Jesus, dass Rettung heißt: Ich kann mich dir anvertrauen.

Gott lädt ein durch Jesus Christus weiterlesen

Gott lädt ein durch sein Wort

Allianzgebetswoche Montag, 15. Januar 2024

In der Bibel finden wir Inspiration und Ermutigung. Sie spricht auch von Grenzen und Zusagen.

Es braucht immer wieder Mut und Kraft, das Gehörte liebevoll in die Tat umzusetzen.

Herr, gib mir Ohren, die dich und dein Wort hören, ein Herz, das sich von dir öffnen und formen lässt, und die Weisheit zu erkennen, wie ich mit deinem Wort andere ermutigen und mit meinen Händen handeln kann. Amen.

Tagesvers: In meinem Herzen berge ich dein Wort, damit ich nicht gegen dich sündige. (…) Deine Vorschriften habe ich auf ewig zum Erbe erhalten, sie sind meines Herzens Freude. (Psalm 119,11+111; ZB)

Einige Gedanken aufgrund des Begleitheftes

Gott lädt ein als der dreieinige Gott

Allianzgebetswoche Sonntag, 14. Januar 2024

Jesus definiert sich als Auftraggeber vor seinen Jüngern mit den gewaltigen Worten: «Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden Und «darum» sollen sie, diese elf zum Teil zweifelnden Männer, zu «allen Völkern» gehen und diese «zu Jüngern machen» und sie taufen (Tagesvers Matthäus 28,18-19).

Der Kontrast zwischen dem großen Auftrag und den begrenzten Möglichkeiten der Beauftragten könnte nicht größer sein.

Der Auftrag ist nicht in erster Linie eine Aktivität der Christen, sondern liegt im Wesen Gottes, in der Sendung seines Sohnes Jesus und im Beistand des Heiligen Geistes.

Johannes 20,21: «Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch.»

Wir glauben, dass das Evangelium Gottes gute Nachricht für die ganze Welt ist. Ein Satz aus der Präambel der Lausanner Verpflichtung von 1974.

Es ist faszinierend, dass Gott durch uns sein Angebot der Vergebung anbieten will.

Gott lädt ein als der dreieinige Gott weiterlesen

Zwei Messias Bilder

In der rabbinischen Literatur haben sich zwei Messias Gestalten herausgebildet: der Messias Ben Josef und der Messias Ben David.

Der Messias Ben Josef soll zunächst die Zerstreuten sammeln und den Tempeldienst in Jerusalem wiederherstellen. Er wird beim Angriff der widergöttlichen Mächte Gog und Magog getötet. Der Messias Ben Josef hat seine Vorläufer in der Geschichte von Joseph, der nach Ägypten verkauft wurde, um sein Volk zu retten.

Dann kommt die endgültige Erlösung durch den königlichen Messias Ben David. Er wird eine Zeit des Friedens und des Glücks einleiten und alle Völker werden den einen Gott anbeten.

Jesus spricht in Johannes 14,3 davon, dass er wiederkommen wird und dass dann seine Nachfolger für immer bei ihm sein werden. Auch in Lukas 19,11-14 spricht er von einem wiederkommenden König.

Jesus spricht also davon, dass er zweimal kommen wird und so die Verheißungen des leidenden Gottesknechtes und des königlichen Herrschers vereinen wird.

Zwei Messias Bilder weiterlesen

Der Mensch in Auflehnung gegen Gott

Mittwoch, 10. Januar 24, 14 Uhr, Offenbarung 15-16, Radio Maria Schweiz

Die letzten Weckrufe und Plagen werden in Offenbarung 15 und 16 als gerecht beschrieben.

Offenbarung 16,5: Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger; denn damit hast du ein gerechtes Urteil gefällt.“  

Je stärker Gott eingreift, desto mehr zeigt sich der tiefsitzende Hass der Menschen gegenüber Gott. Statt zu Einsicht und Umkehr zu kommen, verharrt der Mensch in seiner Auflehnung gegen Gott, lästert über ihn und weigert sich, seine Macht zu anerkennen und ihm die Ehre zu geben.

Im Text berührt mich die dreimalige Feststellung, dass die Menschen nicht umkehren wollen.

Im Text berührt mich die dreimalige Feststellung, dass die Menschen nicht umkehren wollen. Die tiefste Absicht der Gerichte Gottes ist ein Weckruf.

Der Sinn unseres Lebens besteht darin, dass wir uns für Gott entscheiden und in Ewigkeit mit ihm leben wollen.

Zusammenfassung:

Der Mensch in Auflehnung gegen Gott weiterlesen

Fest der Taufe des Herrn

Die römisch katholische Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils 1960 verlegte das Fest auf den Sonntag (7. Januar 23) nach der Erscheinung des Herrn (6.Januar), wo es den Abschluss der Weihnachtszeit bildet.

Früher war es an Ephiphanes (6. Januar): „Drei Wunder heiligen diesen Tag: Heute führte der Stern die Weisen zum Kind in der Krippe. Heute wurde Wasser zu Wein in der Hochzeit. Heute wurde Christus im Jordan getauft, uns zum Heile.“

Oft wird in der Messe des Festes Taufe des Herrn die Taufe gespendet oder der eigenen Taufe im Taufgedächtnis gedacht. So ist es im Vatikan Brauch, dass der Papst die Messe zum Fest in der Sixtinischen Kapelle feiert und dabei zahlreichen Kindern die Taufe spendet. Dieser Sonntag gilt als der 1. Sonntag im römisch katholischen Jahreskreis und die auf ihn folgende Woche ist die 1. Woche im Jahreskreis.

Im evangelischen Kirchenjahr steht am ersten Sonntag nach Epiphanias mit dem Evangelium Matthäus 3,13–17 die Taufe Jesu im Mittelpunkt, ohne dass dieser Tag als „Fest der Taufe Jesu“ bezeichnet würde.

Ich wusste nicht, wer es ist

Johannes der Täufer bezeichnet Jesus als Gottes Opferlamm und als Gottes Sohn, der mit Gottes Geist tauft (Johannes 1,29-34).

Woher hat Johannes diese Gewissheit? Er sagt: „Ich wusste vorher nicht, wer er ist.“ Das verwundert uns, waren doch Jesus und Johannes miteinander verwandt. Bei den drei jährlichen Festen in Jerusalem traf man normalerweise seine Verwandten. Johannes musste schon früh Fest der Taufe des Herrn weiterlesen

Epiphanias – Erscheinungsfest

jeweils am 6. Januar

Epiphanie kommt vom altgriechischen „Erscheinung“ und bedeutet das Erscheinen des Herrschers.

In den westlichen Kirchen erinnert man sich an die Weisen aus dem Morgenland. Sie verehren den neugeborenen Jesus als König. Am Sonntag nach Erscheinung des Herrn (Epiphanie) feiert die Kirche üblicherweise das Fest der Taufe des Herrn.

In den Ostkirchen gedenkt man der Taufe Jesu mit der Offenbarung von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Dies ist der Moment, in dem sich Jesus der Welt als Erlöser offenbart (erschien – Epiphaniasfest).

Unter Epiphanie (Erscheinung) versteht man die Gegenwart Gottes in der Person Jesu Christi. Je nach Region und Kirche wird der Geburt Jesu mit der Anbetung durch die jüdischen Hirten, der Anbetung durch die Weisen (Matthäus 2), seiner Taufe und seinem ersten Wunder auf der Hochzeit zu Kana (Johannes 2,1-11) gedacht.

Epiphanie und Geburt Christi wurden ursprünglich am 6. Januar in einem Fest gefeiert. Der 6. Januar galt früher als Jahresanfang und markierte das Ende des tiefen Winters.

Die Gegenwart Gottes in unserem Leben ist ein zentrales Element des Glaubens. Paulus schreibt in Kolosser 1,27: Christus lebt in euch! Darin liegt eure Hoffnung: Ihr werdet an seiner Herrlichkeit teilhaben.“

Paul Gerhardt (1607–1676) schrieb in einem Lied: „Wie soll ich dich empfangen und wie begegn‘ ich dir?“ Gott kommt, ist nicht eine vergangene Geschichte und nicht eine Erwartung für die ferne Zukunft. Es ist gegenwärtige Erfahrung, die Leben ermöglicht trotz aller inneren und äußeren Nöte.

Siehe auch Artikel:  Epiphanias – Erscheinungsfest weiterlesen

Jahreslosung 2024

„Alles was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1.Korinther 16,14).

Im griechischen Urtext steht für „Liebe“ der Begriff „Agape“. Er bedeutet nicht Liebe im Sinne von menschlicher Zuneigung, sondern göttliche Liebe.

Agape ist ein selbstloses Geschenk ohne Gegenleistung. Es ist eine selbstlose Liebe, die sich für andere aufopfert. Warum tut Gott das? Weil wir Menschen von uns aus keine Beziehung zu Gott aufbauen können. Deshalb begegnet uns Gott in Jesus.

Agape ist ein Beziehungsbegriff. Liebe ist gegenseitig. Gott kommt von sich aus auf uns zu und ermöglicht uns so eine Beziehung zu ihm. Wenn wir uns darauf einlassen, kommt Agape in unser Herz. Diese Liebe wird zu unserem Lebensstil.

Keine andere Religionsgemeinschaften kennt die Freundschaft des Menschen mit Gott. Für sie ist der Abstand zu groß.

Paulus schreibt in Römer 5,5: „Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen.“

«Liebe heißt so zu leben und zu handeln, dass andere gemeinsam mit mir wachsen, blühen und sich entfalten können» (Pfr. Marcus Tesch).

Zu bedingungsloser Liebe sind wir nur fähig, weil wir die Agape in unserem Herzen haben. Jahreslosung 2024 weiterlesen

Anregungen fürs Neue Jahr

Die Kunst des Lebens ist die Balance zu halten zwischen Wunsch und Realität. Zu hohe Ziele führen in die Frustration. Wer kein Ziel hat, bleibt stehen oder dreht sich im Kreis. Wer dankbarer wird, wird glücklicher. Nehemia sagte: „Seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke“ (Nehemia 8,10).

Der Mensch braucht nicht nur Essen, Trinken und Schlaf, sondern Präsenzerleben. Das heißt Nähe, Unmittelbarkeit und das Spüren des Moments. In Momenten des Präsenzerlebens kommen wir in einen Flowzustand und wir sind ganz da. Ein Übergewicht an Sinnkultur verhindert genügend mentale Kapazität für momentane Emotionen. Eine Kunst im Leben ist die Freude des Moments zu entdecken und nicht mehr in der Vergangenheit zu suhlen oder sich um die Zukunft zu sorgen.

Lass dich überraschen von Gott. Joseph Ratzinger – Benedikt XVI. spricht im Prolog zur Jesus-Trilogie von „wartenden Worten„. Welches Bibelwort wird im kommenden Jahr deine Entdeckung sein? In der Bibel entdecken wir Impulse für’s Leben. Lese einsam und gemeinsam. In Bibelkreisen erhalten wir Inspiration und Ermutigung.

König David schreibt: Schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht (Psalm 62,9). In der Begegnung mit Gott werden wir befreit, gefördert und geformt.

Nichts ersetzt persönliche Zeit mit einem Menschen. Warum nicht einmal „Face to face“ statt „Facebook“. Oder Ohr zu Ohr per Telefon.

Die Jesusbewegung soll eine Oase und ein Ort der Inspiration, inmitten von Rationalismus sein. Ein Raum der Verletzlichkeit im Trubel des Überlebenskampfes. Hoffnung inmitten von Chaos. Wertschätzung statt Bewertung.

Jesus war Jude

In der jüdischen Onlineplattform HaOlam und in der jüdischen Rundschau erschien ein Artikel aus der NZZ (2018) mit dem Titel: Jesus war Jude – eine gern vergessene Tatsache. Es geht darin um die Beschneidung von Jesus, die von der Katholischen Kirche nach dem alten Festkalender als Fest „die Beschneidung des Herrn“ gefeiert wurde (1. Januar). Durch das II. Vatikanischen Konzil wurde dieses Fest abgeschafft. Nach dem Autor Jan-Heiner Tück,  Professor am Institut für Systematische Theologie der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien, hat dieses Fest gerade für das Verhältnis zum Judentum eine zentrale Bedeutung.

Jesus von Nazareth war nicht Christ, sondern Jude. Er ist als Sohn einer jüdischen Mutter geboren und nach den Vorschriften des Gesetzes am achten Tag beschnitten worden. Jesus war Jude weiterlesen

Neujahr – Was feiern wir eigentlich?

Die Sonnenwende haben wir bereits hinter uns (21. / 22. Dezember 2023).

Wir zählen unsere Jahre nach Christi Geburt. Diese feiern wir in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember.

Was feiern wir an Neujahr?

Die Bibel erzählt folgendes: Nach acht Tagen wurde Neujahr – Was feiern wir eigentlich? weiterlesen

Bilanz

Die ganze Finanzwelt zieht am Ende vom Jahr Bilanz.

Jesus sagte einmal: „Was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und nimmt Schaden an seiner Seele?“ (Matthäus 16.26).

Hier wird eine Gewinn- und Verlustrechnung aufgemacht und dann beides voneinander abgesetzt. Was ist Gewinn? Was ist Verlust? Worauf haben wir gesetzt?

Es gibt Hoffnung. Einen, der die Bilanz ausgleicht. Einen, der beschädigte Seelen rettet und damit neues Leben schenkt: Jesus Christus. Er sagt: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen, ganz gleich, wie im Moment die Bilanz seines Lebens aussieht.

Juden ziehen Bilanz am jüdischen Neujahr. Dabei geht es nicht um wirtschaftliche Aspekte, sondern um einen persönlichen Rückblick und Ausblick. Was mich besonders fasziniert, sie machen das in der Verantwortung vor Gott.

Rosch HaSchana, das jüdische Neujahr, wurde in ihrer Tradition zum Tag des Beginns, der Erlösung.

Wir Christen haben kein Jahresbilanz-Ritual. Unten folgt ein Vorschlag.

Es ist gut, bevor das Jahr zu Ende geht und ein neues Jahr beginnt, innezuhalten, abzulegen und sich mit der Hilfe Gottes ins neue Jahr zu wagen.

Bilanz weiterlesen

Die Sehnsucht nach einem Messias

Die Sehnsucht nach besonders begnadeten Persönlichkeiten, die uns von den Übeln dieser Welt erlösen und in ein „verheißenes Land“ oder ein „goldenes Zeitalter“ führen, ist ein uraltes Bedürfnis des Menschen. Die Hoffnung auf einen göttlichen Messias (Gesalbten, Christus) hat religionsgeschichtlich seinen Ausgangspunkt im Judentum, wo es unzählige unterschiedliche Messiasgestalten gibt.

Was ist ein Messias?
Der Ursprung des messianischen Begriffs stammt aus Die Sehnsucht nach einem Messias weiterlesen