Von Hiob steht in der Bibel: „Vom Hörensagen hatte ich von dir vernommen, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen“ (Hiob 42,5).
Was hat Hiob gesehen?
Gott hat ihm Mein Auge hat Gott gesehen weiterlesen
Von Hiob steht in der Bibel: „Vom Hörensagen hatte ich von dir vernommen, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen“ (Hiob 42,5).
Was hat Hiob gesehen?
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Von einem Taxifahrer in Süddeutschland
„Ich habe heute von einer netten Frau zum Trinkgeld zwei solcher Chips bekommen. Blau ist meine Lieblingsfarbe, somit gewannen sie sofort meine Aufmerksamkeit!
In der Pause habe ich mich auf deiner Seite umgeschaut, auch blau! Es hat mich so sehr berührt was ich gelesen habe! Gott liebt mich, ganz egal was ich auf dem Kerbholz habe. Er nimmt mich an als seinen geliebten Sohn. Wow! Das ging mir unter die Haut!
Als ein neuer Fahrgast zustieg, sah er mir meine Rührung an und fragte etwas verlegen, was mich bedrückt. Aber ich erzählte ihm gleich, dass mich nichts bedrückt, sondern ich durch diesen Einkaufschips eben auf diese Seite hier gekommen bin … ich erzählte ihm kurz davon und er fand das auch sehr beeindruckend. Und dann dachte ich mir ganz spontan etwas und sprach es auch schon aus: „Wissen Sie was, Sie lesen mir die Rückmeldungen vor und ich fahr Sie Einkaufswagen-Chip-News 3 weiterlesen
Es geschah in der Millenniumsnacht. Ursula Links älteste Tochter Steffi wurde missbraucht und brutal ermordet. Ursula Link blieb mit ihrer 14-jährigen Tochter Nadine alleine zurück.
Der Verlust von Steffi löste bei Ursula und Nadine Link nie gekannte Schmerzen aus – in der Seele und am Körper. So stark, dass sich beide mit Selbstmordgedanken plagten. Mitmenschen normal zu begegnen, geschweige denn konzentriert zu arbeiten, war nicht möglich. Das Geld wurde immer knapper. «Als ich nicht mehr wusste, wovon wir leben sollten, klopften wir bei Freunden der Mädchen an. Selbst nicht auf Rosen gebettet, sagten sie, dass uns nur einer richtig helfen könne: Horror wurde zu Liebe – Ursula Link erzählt ihre Geschichte weiterlesen
56 Prozent sehen ihn auch als Gottes Sohn an. Dass Jesus von den Toten auferstanden ist, glauben 46 Prozent der Befragten. Lediglich 39 Prozent können sich vorstellen, dass Jesus auch Blinde und Gelähmte geheilt haben soll.
Für die repräsentative Umfrage befragte das Bielefelder Demoskopie-Institut emnid bundesweit 502 Personen über 14 Jahre. Bei der Umfrage habe es deutliche Ost-West-Unterschiede gegeben.
Der Name “Jesus” blieb mir immer in der Kehle stecken, ja er schnürte mir irgendwie die Kehle zu. Ganz gleich wie hartnäckig ich versuchte ihn irgendwie zu verstehen. Diejenigen die sich zu diesem Namen bekannten, erregten meinen Zorn und gleichzeitig auch mein Mitleid.
Als Universitätsprofessorin wurde ich auch den Studenten gegenüber ärgerlich, die sich gedrängt fühlten, mich immer wieder auf Jesus anzusprechen. Dumm. Sinnlos. Bedrohlich. So dachte ich über Christen und ihren Gott Jesus.
Einer dieser Moralapostel und seine geistreiche Bemerkung im Jahr 1992 auf dem Republikanischen Parteitag brachte mich auf „hundertachtzig“. „Der Feminismus“, spöttelte er, „ermutigt Frauen ihre Männer zu verlassen, ihre Kinder umzubringen, Zauberei zu praktizieren, den Kapitalismus zu zerstören, und lesbisch zu werden.“
Mein Leben schien glücklich und sinnerfüllt. Meine Partnerin und ich hatten viele wichtige gemeinsame Interessen: Aids-Aktivismus, die Gesundheit von Kindern und deren Alphabetisierung, Golden Retriever Rescue [eine Tierschutzorganisation], oder unsere Unitarierkirche, um nur einige zu nennen.
Ich fing an die „Politik des Hasses“ der religiösen Rechten gegen Homosexuelle wie mich zu erforschen. Um dies tun zu können, musste ich das eine Buch lesen, das meiner Meinung nach so viele Menschen aus der Bahn geworfen hatte: die Bibel.
Es gab viele Leserbriefe als Reaktion auf meinen Artikel, in dem ich den christlichen Glauben angriff. So viele, dass ich je einen Behälter auf beiden Seiten meines Schreibtisches anbrachte: einen für Hass-Briefe, einen für Fanpost. Aber ein Brief, den ich erhielt, hebelte mein Ablagesystem aus. Er kam vom Pfarrer der Reformierten Syracuse Presbyterian Church. Es war ein gütiger und zugleich herausfordernder Brief.
Ken Smith ermutigte mich, durch seine Art mir Fragen zu stellen: Wie sind Sie zu Ihrer Sichtweise gekommen? Woher wissen Sie, dass Sie Recht haben? Glauben Sie an Gott? Er kommentierte meinen Artikel nicht, sondern er bat mich, die Theorien, die ich verteidigte, zu hinterfragen und zu belegen. Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte und warf seinen Brief weg. Später an dem Abend fischte ich ihn aber dann wieder aus dem Papierkorb und legte ihn wieder auf meinem Schreibtisch, von wo aus er mich eine Woche angestarrt hat. Er konfrontierte mich mit der Kluft zwischen den beiden Weltanschauungen und verlangte eine Antwort darauf. Ken‘s Brief hatte – ohne sein Wissen – die Integrität meiner Recherche ramponiert. Ken spottete nicht, er setzte sich ein.
Als er mir dann eine Einladung zum Abendessen zuschickte, nahm ich sie an. Ken, seine Frau Floy und ich wurden Freunde. Wenn wir zusammen aßen, betete Ken in einer Art und Weise, die ich davor nie gehört hatte. Seine Gebete waren innig und vertraut. Geradezu verletzlich. Er bereute seine Sünden in meiner Gegenwart. Er dankte Gott für alle Dinge. Ken‘s Gott war heilig und unerschütterlich, dennoch voller Gnade. Und weil Ken und Floy mich nicht zur Kirche eingeladen haben, wusste ich, dass wir Freunde bleiben konnten. Ich fing an die Bibel zu lesen.
Bei einem Abendessen trieb mich meine geschlechtsumgewandelte Partnerin in die Enge. Sie legte ihre große Hand auf meine. „Das Lesen der Bibel verändert dich, Rosaria“, warnte sie mich. Zitternd, flüsterte ich, „J., was ist, wenn dies alles wahr ist? Was ist, wenn Jesus wirklich der auferstandene Herr ist? Was ist, wenn wir alle in der Klemme sitzen?“ J. atmete tief aus. „Rosaria“, sagte sie, „15 Jahre lang war ich eine presbyterianische Geistliche. Ich habe gebetet, dass Gott mich heilen würde, aber er tat es nicht. Wenn du willst, werde ich für dich beten.“
Ich fuhr fort in der Bibel zu lesen. Die ganze Zeit kämpfte ich gegen die Idee, dass sie inspiriert und wahr sein könnte. Aber die Bibel wurde immer größer in mir. An einem Sonntagmorgen, stieg ich aus dem Bett meiner lesbischen Geliebten, und saß eine Stunde später in einer Kirchenbank.
An einem Sonntag predigte [Pastor] Ken über den Text aus Johannes 7:17: „Wenn jemand [Gottes] Willen tun will, wird er erkennen, ob diese Lehre von Gott ist, oder ob ich aus mir selbst rede.“ Dieser Vers versprach Erkenntnis nach dem Gehorsam. Ich rang mit der Frage: wollte ich die Homosexualität wirklich aus Gottes Sicht verstehen – oder lediglich mit ihm streiten? An diesem Abend betete ich, dass Gott mir die Bereitschaft gebe, zu gehorchen, bevor ich verstand. Ich betete lange bis in den Morgengrauen.
Wer bin ich? Wer soll ich in Gottes Augen sein? In all diesen Auseinandersetzungen der krass verschiedenen Weltanschauungen standen mir Ken und Floy stets bei. Ich steckte total tief im Schlamassel. Ich wollte nicht alles verlieren, was mir lieb und teuer war. Es war jedoch, als würde die Stimme Gottes ein hoffnungsfreudiges Liebeslied zwischen den Trümmern meiner zerbrochenen Welt singen. Ich nahm, zunächst zaghaft, dann leidenschaftlich, der Trost des Heiligen Geistes an. Heute geniesse ich den inneren Frieden und die Gemeinschaft mit meinem Ehemann.
Rosaria Champagne Butterfield ist die Autorin des Buches “The Secret Thoughts of an Unlikely Convert” (Crown & Covenant). Sie wohnt mit ihrer Familie in Durham, North Carolina, wo ihr Ehemann Pastor der „First Reformed Presbyterian Church“ ist.
Vergleiche auch Artikel: Gründer von young gay america wurde hetero
Für sexuellen Fragen: www.wuestenstrom.ch
In sieben Jahren werden 90 Prozent der Weltbevölkerung religiös sein.
Die Hauptursache ist das Aufblühen der Religion nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in Mittel- und Osteuropa sowie im bevölkerungsreichsten Land, China. Dort wollte die maoistische Kulturrevolution von 1966 bis 1976 jegliche Religion ausmerzen, doch ab 1979 erwachte das geistliche Leben erneut. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des Zentrums für Studien der globalen Christenheit (South Hamilton bei Boston/US-Bundesstaat Massachusetts).
1970 waren annähernd 82 Prozent der Weltbevölkerung Anhänger einer Religion. Bis 2010 stieg der Anteil auf 88 Prozent. Wenn die Entwicklung fortschreitet, wird 2020 fast 90 Prozent der Weltbevölkerung einer Religion angehören.
Das 20. Jahrhundert hat zudem eine starke Verlagerung der Christenheit vom Norden in den Süden der Erde erlebt. Das ehemalige christliche Abendland liegt damit nicht im weltweiten Trend.
Trotz schwerster körperlicher Behinderung geht die 42jährige Bernerin heute voller Optimismus durchs Leben. Die Theologin erzählt bei „Aeschbacher“ vom November 2012 von ihrer behüteten Kindheit als Bauerntochter, vom Verlust des Selbstwertes in der Jugendzeit, von den größten Herausforderungen während der Lehrjahre und von ihrem unermesslichen Gottvertrauen. Aeschbacher November 2012 : http://www.videoportal.sf.tv/video?id=9d1dc5c5-e469-4fce-9a23-ef8da33377a1
Die 42-Jährige, die in Kerzers wohnt, ist ohne Arme zur Welt gekommen, und auch ihre Beine sind ungleich lang. «Manchmal ist mein Körper verkehrt», sagt sie und gestikuliert mit den Füssen. Am linken Fuss sind nur vier Zehen. «Jemand sagte zu mir, da fehle ein Zeh. Ich habe erwidert: Nein, da fehlt keiner, mein Fuss hat eben nur vier Zehen.» Ihr ist ganz wichtig: «Ich will nicht über meine Behinderung definiert werden.»
Mit ihrem Buch «Fussnotizen» hat sie sich einen Traum erfüllt. Es ist keine Autobiografie. Eher eine Sammlung von Fragmenten, von Splittern, von Gedanken, die ihr wichtig sind: über Erfolge und Enttäuschungen, Tränen und Lachen, Normalität und Angestarrt werden, Hilfsbedürftigkeit und Selbstständigkeit. Und über ihren Glauben.
Im Elternhaus gehörten Tischgebete und der Kirchgang dazu. Im Teenageralter findet Simea zu einem persönlichen Glauben. «Ich kann und will dieses mühselige Leben nicht alleine meistern müssen. Ich brauche diesen Gott, der sich mir zuwendet, mir aufhilft und mich schützt», schreibt sie im Buch.
Sie lernt Englisch und studiert in Manchester Theologie. Nach und nach lernt sie ihren Körper anzunehmen. «Ich danke dir Gott dafür, dass ich wunderbar gemacht bin», zitiert sie Psalm 139,14.
Wie viele Exemplare ihres Buches verkauft werden, ist für Simea Schwab zweitrangig. Ihr Wunsch ist es, dass Menschen von ihrer Geschichte berührt werden. «Ich habe viele Geschichten von behinderten Menschen gelesen. Oft scheinen sie mir entweder zu rosarot und zu positiv oder zu negativ und zu bitter.» Sie selbst hat längst nicht alle Fragen ans Leben und an diese Welt abgehakt. Manchmal packt sie die Wut auf diese Gesellschaft, die die Abtreibung eines behinderten Kindes als normal ansieht.
Simea Schwab strahlt eine Lebensfreude aus, die bei sogenannt Gesunden rar ist. Sie reist gern durch die Welt, sogar bis Afrika. Ihr Leben ist komplizierter als das anderer Menschen, aber die Freiburgerin versinkt nicht in Selbstmitleid. Im Gegenteil. «Meine Eltern standen von Anfang an zu mir und zeigten mir, dass ich in Ordnung bin, so wie ich bin. Ich durchlief die normale Schule und schloss eine kaufmännische Ausbildung ab.»
Vom Typ her ist Simea Schwab eigentlich eher pessimistisch. «Dem habe ich aber den Kampf angesagt. Mir ist es wichtig, das Glas halb voll zu sehen und nicht halb leer. Ein Schlüssel dazu ist die Dankbarkeit. Zum Beispiel bewusst dankbar sein für das, was man hat. Zudem freue ich mich sehr über die Schöpfung.»
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Homepage von Simea Schwab: http://www.simeaschwab.ch
Sendung Fenster zum Sonntag : http://www.sonntag.ch/scripts/sonntagplayer.html?v=http%3A//sonntag.aare-rz.com/mp4/2010/av389_s_gross.mp4
Simea Schwab, Fussnotizen aus meinem Leben, Blaukreuz-Verlag Bern, ISBN 978-3-85580-490-0, Fr.28.80. http://www.amazon.de/Fussnotizen-meinem-Leben-Simea-Schwab/dp/3855804907/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1353408765&sr=8-1
Im Talmud steht:
Warum wurde der erste Tempel zerstört? Aufgrund der drei Übel in ihm: Götzendienst, Unmoral und Blutvergießen.
Aber warum wurde der zweite Tempel zerstört, da während dieser Zeit, die Menschen sich mit Thora beschäftigten, unter Beachtung der Vorschriften standen und Nächstenliebe praktizierten? Da während dieser Zeit Hass herrschte ohne rechtmäßigen Grund. Wir lernen daraus: Grundloser Hass gilt als gravierender als die drei Sünden Götzendienst, Unzucht und Blutvergießen zusammen.
Talmud B. Yoma 9b
Über diese Zeit steht auch geschrieben:
„Sie haben mich ohne Ursache gehasst.“
Jeschua / Jesus in Johannes 15,25 in Brit HaChadascha / Bibel – Neues Testament
Johannes 15,18-25: Wenn die Welt euch hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das Ihre lieben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Gedenkt des Wortes, das ich euch gesagt habe: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten. Aber dies alles werden sie euch tun um meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat. Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde. Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater. Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie sie gesehen und doch sowohl mich als auch meinen Vater gehasst. Aber dies geschieht, damit das Wort erfüllt würde, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: „Sie haben mich ohne Ursache gehasst.“
Lukas 19,41-44: 41 Als Jesus die Stadt Jerusalem vor sich liegen sah, weinte er über sie. 42 »Wenn doch auch du heute erkannt hättest, was dir Frieden bringt!«, rief er. »Aber jetzt bist du mit Blindheit geschlagen. 43 Es kommt eine Zeit, in der deine Feinde einen Wall um deine Mauern aufschütten und dich von allen Seiten belagern. 44 Sie werden dich dem Erdboden gleichmachen und deine Bewohner töten. Kein Stein wird auf dem anderen bleiben. Denn du hast die Gelegenheit, als Gott dir nahekam, nicht genutzt.«
Jesus kündigt die Zerstörung des Tempels an in Matthäus 24,1-2: 1 Jesus verließ den Tempel und wandte sich zum Gehen. Da kamen seine Jünger und wollten ihm die riesigen Ausmaße der Tempelanlage zeigen. 2 »Ihr bestaunt das alles, nicht wahr?«, sagte Jesus zu ihnen. »Aber ich versichere euch: Kein Stein wird hier auf dem anderen bleiben. Alles wird nur noch ein großer Trümmerhaufen sein.«
Der 31-Jährige Markus Hänni aus Toffen BE leidet wie seine beiden Brüder an der unheilbaren Stoffwechselkrankheit Cystische Fibrose. Er könnte jederzeit ersticken. Er sagt: «Ich weiß, dass meine Uhr schneller tickt, mein Leben ist heute. Es ist erst wenige Monate her, dass sich Hänni fragte, warum er sein Schicksal eigentlich auf sich nimmt. Die Kraft war ihm verloren gegangen. «Meine Gedanken sehnten sich nach ewiger Stille, ich habe in der Bibel nach Ausreden gesucht, die es einem Menschen in Schwierigkeiten erlauben würden, dem Leben ein Ende zu setzen.»
Wie durch ein Wunder wachte Hänni jedoch wieder auf. Tags darauf setzte er sich an den Flügel der Tiefenau-Klinik in Bern und spielte. «Ich spürte, wie gut mir das tat. Ich beschloss, wieder zu kämpfen. Für das Leben und die Liebe.»
Seit zwei Jahren ist Markus Hänni mit der Pflegefachfrau Barbara zusammen. Im November haben sich die beiden verlobt. Er strahlt, wenn er darüber spricht. Woher nimmt er die neue Kraft? «Ich glaube an Gott und ein Leben nach dem Tod.» Ohne den Glauben könne er niemals so positiv in die Zukunft schauen.
Hänni bezieht IV, macht bei der protestantischen Glaubensgemeinschaft ICF ein Volontariat als Künstlerischer Leiter, schreibt Musicals und Theaterstücke und ist als Schauspieler tätig. Er hat auch ein Buch über sein Leben geschrieben.
Mitleid zu erwecken sei das Letzte, was er beabsichtigt. «Mein Buch soll helfen, die Betroffenen in die Gesellschaft zu integrieren, anstatt sie zur Schau zu stellen.
Die Idee entstand in der Phase psychischer Instabilität. «Ich habe mir die Probleme aus dem Leib geschrieben», bilanziert Hänni. Es gibt so viel Schönes. Heute habe er ein erfülltes Leben. «Gott ist ein Freund und hilft, wenn es mir schlecht geht.»
Auf die Frage, ob er mit Gott auch über den Tod rede, antwortet er ohne Umschweife: «Ich bin sicher, dass ich nach meinem Tod in seiner Hand sein werde.» Angst davor hat er nie gehabt. «Ich habe Barbara versprochen, dass ich noch ein paar Jahre anhänge.»
Die Ärzte sagten ihm, dass er mit konsequenter Therapie noch viele glückliche Jahre erleben könne – sofern keine Komplikationen auftreten.
In der Schweiz leiden rund 1000 Menschen an Cystischer Fibrose (CF). Die Krankheit führt dazu, dass lebenswichtige Organe von Schleim verstopft sind. Die unheilbare Stoffwechselerkrankung, auch Mukoviszidose genannt, entsteht durch einen Fehler im Erbgut.
Zum Interview im Hof mit Himmel
http://markushaenni.wordpress.com/
http://www.facebook.com/pages/Eigentlich-m%C3%BCsste-ich-l%C3%A4ngst-tot-sein/237124229714285
Entweder wir entscheiden uns für das Kind und damit auch für Gott oder wir entscheiden uns gegen das Kind und damit auch gleichzeitig gegen einen Gott, weil wir gleichzeitig denken, dass es Gott nicht gut meint mit unserem Leben. Wiebke Topf
Als Wiebke Topf in der 25. Schwangerschaftswoche erfährt, dass sie ein schwer behindertes Kind erwartet, ist sie schockiert. Für sie und ihren Mann ist jedoch klar, dass sie dieses Kind bekommen und die medizinisch mögliche und empfohlene Abtreibung auf keinen Fall vornehmen lassen werden.
Am 25. April 2003 kommt Josia auf die Welt – ohne Arme und mit missgebildeten Händen und Beinen. Diagnose: TAR-Syndrom. Heute hält Josia mit seiner Vitalität seine Eltern auf Trab. Er besucht die Grundschule in Bubenreuth, reitet, schwimmt, spielt Waldhorn und ist einer der Protagonisten der Inklusionskampagne von „Aktion Mensch“. Das macht ihm Spaß, denn er weiß, worum es geht.