Archiv der Kategorie: 3 Infos aus aller Welt

Neuer kirchlicher Wind in Frankreich

Die Zahlen zeichnen laut der eher liberalen katholischen „La Croix“ das Bild von „glühenden jungen Katholiken, die gegen den Strom schwimmen„. Damit unterschieden sie sich von vorhergehenden Generationen.

„La Croix“ wollte wissen: Wie ticken die 30.000 Jugendlichen, die im August zum Weltjugendtag nach Lissabon pilgern?

Im Gegensatz zu älteren Katholiken erwarteten diese jungen Gläubigen nicht, dass sich die Kirche verändert. „Welche Rolle sollte sie in der Gesellschaft haben?“, fragte die Zeitung. 59 Prozent antworteten mit: „Ein Leuchtfeuer, das in der Dunkelheit den Weg weist„.

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Lange Nacht der Kirchen

Am Freitag, 2. Juni 2023, findet die «Lange Nacht der Kirchen» statt.

Nach mehreren Absagen wegen der Pandemie nimmt die «Lange Nacht der Kirchen» 2023 wieder Schwung auf: Elf Kantone beteiligen sich dieses Jahr am Freitag, 2. Juni, an der ökumenischen Aktion.

Ziel ist es, Tradition und Experiment, Gewohntes und Ungewohntes, in den kirchlichen Räumen ganz unverbindlich erlebbar zu machen.

Die Angebote und Aktivitäten sind meist im Zeitfenster von 18:00 bis 24:00 Uhr.

Die «Lange Nacht der Kirchen» findet zeitgleich in mehreren europäischen Staaten statt, in der Schweiz in elf Kantonen: Aargau, Baselland, Bern, Freiburg, Graubünden, Jura, Luzern, Solothurn, Thurgau, Zug und Zürich.

Mehr Informationen unter https://langenachtderkirchen.ch/

Türkei Wahlen 2023

28.5.23

Erdogan besiegt im zweiten Wahlgang seinen Herausforderer Kilicdaroglu und bleibt für weitere fünf Jahre Präsident der Türkei. Als erstes gratulierten der Emir von Katar und der ungarische Präsident Viktor Orban zu einem Zeitpunkt, als das Rennen eigentlich noch offen schien. Auch die Taliban-Regierung aus Afghanistan gratulierte. Wenig später verkündeten die Staatsmedien Erdogan zum Sieger.

«Wir haben die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen mithilfe des Volkes gewonnen», sagt Erdogan vor den Medien und einer grösseren Menschenmenge in Istanbul. „Ich möchte jedem Mitglied unserer Nation danken, das uns erneut die Verantwortung übertragen hat, das Land für die nächsten fünf Jahre zu regieren. Ich hoffe, dass wir Ihres Vertrauens würdig sein werden, so wie wir es 21 Jahre lang waren. Wir werden bis ins Grab zusammen sein.“

Doch das Wahlergebnis dürfte knapper ausgefallen sein, als sich das die Regierungspartei AKP erhofft hatte. «Die Türkei ist gespalten. Erdogan wird sich öffnen müssen. Er wird sich mit der Opposition im Parlament verbünden müssen, um Verfassungsänderungen durchzubringen», sagt Politologe Hakan Akbas in einer ersten Einschätzung zu «Al Jazeera». Das Resultat müsse eine Warnung verstanden werden. Seine Unterstützung sei seit der letzten Wahl 2018 stark geschrumpft.

Er werde weiter für Demokratie kämpfen, sagte Kilicdaroglu. «Bei dieser Wahl ist der Wille des Volkes für den Wechsel einer autoritären Regierung trotz aller Repressionen deutlich zum Ausdruck gekommen.» «Wir haben den unfairsten Wahlkampf der letzten Jahre erlebt», sagte Kilicdaroglu. «Alle Staatsmittel wurden für eine politische Partei mobilisiert und einem Mann zu Füssen gelegt.»

«Erdogan hetzt bereits in seinen ersten Reden gegen LGBT und missbraucht sie damit grausam als Spielball für seine menschenfeindliche Propaganda». Dies sagte der Vorsitzende der deutsch-türkischen Parlamentariergruppe, Max Lucks (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. Erdogan hat am Sonntagabend die Stichwahl gegen den Oppositionskandidaten der Partei CHP, Kemal Kilicdaroglu, gewonnen und hetzte wenig später: «Meine Brüder, ist diese CHP denn nicht für die LGBT?» In seinem eigenen Wahlbündnis gebe es so etwas nicht, so Erdogan. Er erhielt dafür laute Zustimmung aus dem Publikum.

Der prokurdischen HDP droht ein Verbot, ihr ehemaliger Chef Selahattin Demirtas sitzt bereits im Gefängnis. Gegen ihn schoss der wiedergewählte Präsident gleich am Sonntagabend: Demirtas sei ein Terrorist, den er niemals freilassen werde. Die vor ihm versammelte Menge forderte daraufhin die Todesstrafe für den ehemaligen HDP-Chef. Laut Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sitzt Demirtas zu Unrecht in Haft.

Erdogan ist in der Türkei seit 20 Jahren an der Macht.

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Putin sorgt mit Landkarte für Aufregung

Bei einem Treffen mit Russlands oberstem Richter kommentiert der russische Präsident eine historische Karte aus Frankreich, auf der die Ukraine angeblich nicht vorkommt.

Der Vorsitzende des russischen Verfassungsgerichts, Valery Sorkin (80), brachte zum Treffen mit Wladimir Putin eine französische Landkarte aus dem 17. Jahrhundert mit, nach eigener Aussage „um der Wahrheit willen“. Wörtlich sagte Russlands oberster Jurist: „Warum habe ich sie mitgebracht? Wladimir Wladimirowitsch, darauf gibt es keine Ukraine.“

Wer keine ernsthafte Sehbehinderung hat, kann auf der Karte die große Inschrift „Ukraine, das Land der Kosaken“ sehen. Und auch die Krim wird dort als Krim der Tataren bezeichnet.

Putin zeigte sich begeistert von dem Fund und Putin sorgt mit Landkarte für Aufregung weiterlesen

Putin folgt der weißen Ideologie

Durch Krieg will Wladimir Putin Russland wieder „groß“ machen. Woher stammt aber diese mörderische Ideologie? Militärhistoriker Antony Beevor verweist auf t-online auf den Russischen Bürgerkrieg.

Wladimir Putin ist im eigentlichen Sinne kein Geschöpf der Sowjetunion. Russlands Präsident eifert ganz anderen Gestalten der Geschichte nach: den weißen Generälen, die seit 1917 in Russland einen grausamen Bürgerkrieg mit den Bolschewiki ausgetragen haben.

Er folgt der Ideologie, die weiße Emigranten einst im Exil und anderen Orten ersonnen haben. Sie saßen im Exil in Paris und anderswo – und fantasierten ein heiliges, slawisches und orthodoxes Russland herbei, das das Recht habe, die gesamte eurasische Landmasse kontrollieren zu dürfen. Von Wladiwostok bis Dublin. Putin folgt der weißen Ideologie weiterlesen

Zu Tode hungern für Jesus

13.5.23 Mittlerweile wurden 179 Leichen aus den Massengräbern ausgegraben. Alle Toten waren Anhänger der «Good News International Church» und ihrem Anführer Paul Mackenzie. Viele der Toten sind Kinder oder Frauen. Das Ziel des Hungerns soll gewesen sein, «Jesus zu begegnen». Laut Rotem Kreuz wurden 360 Personen in Verbindung mit der Sekte als vermisst gemeldet. «Die Beweise deuten darauf hin, dass Kinder und Frauen zum Todesfasten genötigt oder gewaltsam gezwungen wurden», sagte der kenianische Staatsanwalt Alex Jamii.

Prediger Mackenzie sitzt seit Mitte April in U-Haft. Gemäss dem «Tagesspiegel» muss er sich wegen «Terrorismus und Radikalisierung» vor Gericht verantworten. Neben Mackenzie wurden auch seine Ehefrau und 17 weitere Verdächtige festgenommen.

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Siegesparade 9.Mai 2023

Am „Tag des Sieges“ in Moskau spricht Putin das erste Mal von Krieg.

Überschattet von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat in Moskau die traditionelle Militärparade zum 78. Jahrestags des sowjetischen Siegs über Nazi-Deutschland begonnen.

In diesem Jahr nehmen 9000 Personen an der Parade teil und 530 Personen aus der Spezialoperation. An der Parade werden meist keine aktuellen Soldaten gezeigt, sondern Auszubildende (Kadetten).

Es werden sehr wenige Fahrzeuge gezeigt. Kampfpanzer fehlten. Der einzige Panzer, der zu sehen war, war ein Museumsstück. Ein T-34 gebaut in der Ukraine. Es fehlen auch die Flugzeuge und Helikopter.  Nach rund 45 Minuten war die Parade schon vorbei. Siegesparade 9.Mai 2023 weiterlesen

Für Charles ist die Salbung zentral

Am 6. Mai wird Charles III. (74) in London gekrönt. Charles III.  ist auch das zeremonielle Oberhaupt der „Church of England“, König „von Gottes Gnaden“, wie er sich nennt – und „Defender of the Faith“.

Der zentrale Ritus bei der Einsetzung des neuen Königs von England ist laut Angaben von Buchautor Alexander von Schönburg nicht die Krönung, sondern die Salbung mit geweihtem Öl.

Das Krönungsöl hat der pensionierte Apotheker und Pfarrer Mark Hutton hergestellt. Die Zutaten stammen aus einer „uralten Zutatenliste, die auf einem Rezept aus der Bibel basiert“. Einem Bericht der britischen Tageszeitung „Mirror“ zufolge hat Hutton acht Monate damit verbracht, das Öl für Charles‘ Krönung herzustellen.

Der Akt bedeute, dass „der König von Gott auserwählt ist, so wie König David oder König Salomon im Alten Testament“, erläuterte der Publizist in einem Interview mit der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Monarch werde durch den Akt aus dieser Welt ausgestoßen und Gott übereignet. Für Charles ist die Salbung zentral weiterlesen

Konservative Anglikaner sagen sich vom Erzbischof von Canterbury los

85 Prozent der anglikanischen Christen wollen neue Strukturen aufbauen, die von der Kirche von England und ihrem Oberhaupt unabhängig seien. Seit Jahrzehnten streiten die Anglikaner über Frauenpriestertum und Homosexualität. Bislang einigte man sich stets darauf, uneinig zu sein, in Geschwisterlichkeit und gegenseitigem Respekt. Laut Professor Asonzeh Ukah Universität Kapstadt herrscht auf beiden Seiten Furcht vor der Scheidung. „Also scheinen sie indirekt miteinander zu kommunizieren. Jede der beiden Gruppen appelliert unterschwellig an die andere, vernünftig zu urteilen und ihre Handlungen und Positionen nachzuvollziehen.“
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Hysterische Vernichtungsdrohungen gegen Israel

In den letzten Wochen überbieten sich förmlich Vertreter des iranischen Regimes in Kampfansagen gegen Israel und den Zionismus.

Auf einer Ansprache erklärte General Mohammad-Reza Naghdi, hinter dem Zionismus stehe seit Jahrhunderten der Satan ganz persönlich als Instrukteur. Während der Leibhaftige Israel leite, läge das Schicksal des Iran in den Händen von Heiligen und es sei die Mission seines Landes „Licht in die Herzen der Menschen“ zu bringen und das „zionistische Regime“ zu zerstören.

Beim iranischen Antisemitismus handelt es sich um eine kosmische Angelegenheit, ein apokalyptisches Ringen zwischen Gut und Böse, das die Sphäre von Politik längst verlassen hat. Hysterische Vernichtungsdrohungen gegen Israel weiterlesen

Mevlid kandili – die türkische Version der Geburt Mohammeds

Die Religionsbehörde in der Türkei hat den Geburtstag Mohammeds nach der Einführung des Gregorianischen Kalenders im Jahr 1926 auf den 20. April 570 n. Chr. festgelegt. So wurde in der Türkei die Geburt des Propheten im April eine Woche lang zelebriert. Der DITIB orientiert sich aber heute an anderen muslimischen Strömungen. So wird er nun am 26. September 2023 gefeiert.

Geburtstage haben in der islamischen Welt nicht dieselbe Bedeutung wie in Europa. Der Geburtstag des Propheten Mohammed, der Mevlid kandili – die türkische Version der Geburt Mohammeds weiterlesen

Ramadan Ritual in Jerusalem

Dutzende Palästinensern beschlossen die Al-Aksa-Moschee nach den Gebetszeiten nicht zu verlassen und die Nacht in der Moschee zu verbringen – was gegen alle Regeln und Protokolle sogar der muslimischen Behörden verstößt .

Keine Moschee der Welt dient als Jugendherberge für eine Übernachtung.

Sobald die israelische Polizei gerufen wird, um die randalierenden Jugendlichen aus der Moschee zu räumen

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Hawking und das schwarze Loch

2.4.23 Stephen Hawking widerrief Teile seines Bestsellers „Eine kurze Geschichte der Zeit“

Bei einem Vortrag auf Einladung der päpstlichen Akademie der Wissenschaften, deren Mitglied er war, verkündete er einmal, ein in sich abgeschlossenes Universum bedürfe keiner Schöpfung und würde Gott obsolet machen.

Kurz vor seinem Tod soll Hawking seinem ehemaligen Doktoranden Thomas Hertog offenbart haben, dass es Zeit für ein neues Buch sei. Dieses Buch ist nun erschienen, und Hawking nimmt darin Bezug auf sein populärstes Werk. „Ich habe meine Ansicht geändert„, wird er darin mit einer Aussage aus dem Jahr 2002 zitiert. „‚[Eine] kurze Geschichte [der Zeit]‘ ist aus der falschen Perspektive geschrieben.“ In „Eine kurze Geschichte der Zeit“ zeigte sich Hawking offen gegenüber dem anthropischen Prinzip. Genau das widerruft er nun und sieht sich gemeinsam mit Hertog nach alternativen Blickwinkeln um, aus denen das Universum betrachtet werden könnte. Konkret hält er es nicht mehr für sinnvoll, eine übergeordnete „gottähnliche“ Perspektive einzunehmen. Der Mensch müsse der Tatsache Rechnung tragen, dass er Teil des Systems ist, das er beschreiben will.

Hertog beschreibt den Entwurf einer Kosmologie, „die die Idee ablehnt, dass das Universum eine von zuvor schon existierenden und bedingungslos geltenden Gesetzen regierte Maschine sei„. mehr Informationen

Veränderungen der Gesetze oder Eingriffe durch eine göttliche Macht sind möglich.

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