Archiv der Kategorie: 3 Infos aus aller Welt

Deutsche Bischöfe rufen zu Veränderungsbereitschaft

Die katholischen deutschen Bischöfe haben in ihren Predigten zum Jahreswechsel Mut zur Veränderung und zum Aufbrechen verkrusteter Strukturen gefordert.

Die beiden großen Kirchen befinden sich nach Einschätzung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, in einem dramatischen Niedergang. „Der Mitgliederverlust ist rasant, die gesellschaftliche Bedeutung schwindet“. „Unser Land wird säkularer, und die Mehrheit der Bevölkerung ist kaum noch religiös ansprechbar.Deutsche Bischöfe rufen zu Veränderungsbereitschaft weiterlesen

Massaker an Heiligabend

28.12.23 Nicht einmal an Weihnachten bleiben Nigerias Christen vor tödlichen Angriffen verschont. Bei einer Serie von Terroranschlägen in 26 christlichen Gemeinden im Bundesstaat Plateau wurden rund 200 Christen getötet. Einzelheiten wurden erst jetzt bekannt. Die Angriffe begannen in der Nacht des 23. Dezember und dauerten bis zum ersten Weihnachtstag an.

Die Angriffe gehören laut Maria Lozano, einer Sprecherin des päpstlichen Hilfswerks „Kirche in Not“, zu den gewalttätigsten in der Geschichte der Region. Fotos, die der „Catholic News Agency“ (CNA) vorliegen, zeigten, wie die Todesopfer der Angriffe in Massengräbern verscharrt wurden. Gegenüber der CNA berichtete Lozano, dass die Angriffe unter anderem aus ethnischen und religiösen Streitereien zwischen christlichen Bauern und den nomadischen Fulani-Hirten verübt worden seien. Im Bundesstaat Plateau kommt es seit Jahren immer wieder zu gewaltsamen Übergriffen zwischen mehrheitlich muslimischen Fulani-Nomaden und christlichen Bauern. Es gibt Hinweise, wonach Fulani-Gruppen in Kontakt mit der dschihadistischen Terrormiliz „Boko Haram“ stehen, die auf die Islamisierung Nigerias abzielt. Massaker an Heiligabend weiterlesen

Kevin-Prince Boateng verrät das Geheimnis hinter seinem Wandel

Der ehemalige Weltklasse-Fussballer Kevin Prince Boateng packt bei «Lässer» aus. Er verrät das Geheimnis hinter seinem Wandel.

Halleluja-Kolumnist Sam Urech rät auf nau: Hören Sie mal Ex-Fussballer Kevin-Prince Boateng zu.

Fussballer Boateng hat alles, wovon Buben träumen. Aber Erfolg, Häuser und Parties machen ihn nicht glücklich.

Dann passierte es im vergangenen Herbst in Sydney:

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Das Christentum wächst überraschend stark

In Europa befindet sich das Christentum in der Krise. Doch weltweit vollzieht sich ein verblüffendes Wachstum der Gläubigen. Erstmals gibt es mehr als 2,6 Milliarden Christen auf der Welt.

Zurzeit wächst das Christentum mit einer Jahresrate von 1,18 Prozent im Jahr, also gut 30 Millionen Gläubigen. Jeden einzelnen Tag wird die Christengemeinschaft damit um rechnerisch 82.000 Menschen größer.

Noch schneller wachsen momentan allerdings die Glaubensgruppen des Islam (1,87 Prozent). Die Zahl der Muslime hat in diesem Jahr erstmals die Marke von 2 Milliarden überschritten.

Die drittgrößte Glaubensgruppe der Hindus (Wachstumsrate plus 1,2 Prozent) misst inzwischen 1,09 Milliarden Menschen.

Die Zahlen entstammen der „Study of Global Christianity“ von Religionsforschern aus Boston. Sie decken sich mit anderen Studien, so vom PEW Research Center in Washington und den Einzeldaten der christlichen Kirchen. Das Christentum wächst überraschend stark weiterlesen

Philippinen: Anschlag während Messe

Bei einer Explosion während einer katholischen Messe auf den Philippinen sind vier Menschen getötet und 50 weitere verletzt worden. Das teilten Polizei und Militär mit. Ersten Ermittlungen zufolge sei die Explosion durch eine selbstgebaute Bombe ausgelöst worden, erklärte die Polizei. Präsident Ferdinand Marcos Jr. machte ausländische Terroristen verantwortlich.

Die Explosion ereignete sich den Angaben zufolge während der Messe zum ersten Adventssonntag in einer Turnhalle der Mindanao State University (MSU) in der Stadt Marawi im Süden des Landes. Marawi ist mehrheitlich muslimisch; die Philippiner sind überwiegend katholisch. Bei den Todesopfern handele es sich um drei Frauen und einen Mann, hieß es. Die Verletzten seien in Krankenhäuser gebracht worden. Marawi liegt etwa 800 Kilometer südlich von der Hauptstadt Manila auf der Insel Mindanao.

Generalmajor Gabriel Viray, Divisionskommandeur der Armee, sagte: «Dies ist ein Terrorakt, wahrscheinlich ausgeführt von der Daulah Islamija Maute-Gruppe.»

Advent – Freudige Erwartung auf die Ankunft des Erlösers

Beim Anblick von Adventsmärkten, Schokolade und Nüssen in der Advents­zeit, ist es heute kaum noch vorstell­bar, dass der Advent mal eine Zeit des Fastens und der Buße war.

Advent kommt von „advenire“, was auf Lateinisch Erwartung oder Ankunft bedeutet. Die Adventszeit beginnt am Sonntag zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember und dauert bis zur Nacht vom 24. auf den 25. Dezember, in der laut Papst Liberius (354 festgelegt) Jesus geboren wurde.

Die ersten Belege Advent – Freudige Erwartung auf die Ankunft des Erlösers weiterlesen

Macht hoch die Tür

Das Lied markiert den Beginn des neuen Kirchenjahres und der Adventszeit. Es wurde vor 400 Jahren vom Königsberger Pfarrer geschrieben. Der den Psalmen entstammende Liedtext handelt von der Öffnung des Menschen gegenüber Gott.

Georg Weissel (1590-1635) ahnte vor 400 Jahren nicht, dass er eines der beliebtesten Adventslieder schaffen sollte: Am zweiten Advent 1623 wurde im ostpreußischen Königsberg die neu gebaute Altroßgärter Kirche eingeweiht.

Der 33 Jahre alte lutherische Pfarrer und Kirchenliederdichter Weissel, der dort seinen Dienst aufnahm, verfasste eigens dafür ein Lied: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.“ Das Lied wurde zum ersten Mal am 4. Advent gesungen.

Es ruft die Menschen dazu auf, Gott freudig in ihre Häuser und ihre Herzen einziehen zu lassen. Macht hoch die Tür weiterlesen

Papst Wunsch nach mehr Einheit

Papst Franziskus hat die Internationale Theologenkommission des Vatikans zur Wiederentdeckung des Konzils von Nizäa aufgerufen. Zudem formulierte er den Wunsch, dass alle Christen dauerhaft am gleichen Datum Ostern begehen können.

2025 jährt sich die erste große ökumenische Kirchenversammlung zum 1.700. Mal.

In Nizäa sei der Glaube an Jesus, den einzigen Sohn Gottes bekräftigt worden. Heute sei es „die Aufgabe der Theologen, neue und überraschende Schimmer des ewigen Lichts Christi im Haus der Kirche und in der Dunkelheit der Welt zu verbreiten„, erklärte Franziskus. Papst Wunsch nach mehr Einheit weiterlesen

Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern

In Israel wird der 30. November als Gedenktag an die Flucht und Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern und dem Iran begangen. Außerhalb Israels ist die Geschichte von Flucht, Emigration und Vertreibung der Juden aus den islamisch dominierten Staaten weiterhin nahezu unbekannt.

Das entsprechende Gesetz wurde 2014 im israelischen Parlament verabschiedet. Bereits 2010 hatte die Knesset den Beschluss gefasst, dass keine israelische Regierung ein Friedensabkommen unterzeichnen darf, das nicht auch die Frage der Entschädigung der jüdischen Flüchtlinge aus den arabischen Ländern und aus dem Iran regelt.

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Junta-Truppen beschießen Kirchenzentrum in Myanmar

Myanmarische Truppen haben ein Gemeindezentrum bei der katholischen Kathedrale von Loikaw im Osten Myanmars angegriffen und besetzt. Die Soldaten der herrschenden Junta hätten das Gelände am Montag eingenommen.

Am Vortag habe die Armee den Kirchenkomplex mit Artillerie beschossen, zitierte Ucanews den Bischof von Loikaw, Celso Ba Shwe. Demnach hatten dort rund 80 Menschen Zuflucht vor den Bürgerkriegs-Kämpfen zwischen Junta-Truppen und Widerstandsmilizen im überwiegend christlichen Bundesstaat Kayah gefunden.

Laut myanmarischen Exilmedien haben inzwischen auch in anderen Teilen Myanmars Einheiten des bewaffneten Widerstands Offensiven gegen die Junta gestartet. Nach UN-Angaben sind in den Kampfgebieten mehr als 200.000 Menschen auf der Flucht.

Christkönig

2023: Sonntag 26. November, letzter Sonntag im katholischen Kirchenjahr

Matthäus berichtet bereits bei der Geburt, dass Jesus als König der Juden geboren wird (Matthäus 2,2). Die Sterndeuter aus dem Morgenland nennen ihn so. Bei Johannes taucht nach der Brotvermehrung das Bestreben des Volkes auf, ihn, Jesus zum König machen zu wollen (Johannes 6,15). Er lehnt ab.

Ein König nach ihren Vorstelllungen zu sein entspricht nicht seinen.

Doch am Ende seines Wirkens, als Jesus von Pilatus verurteilt wird, da teilen alle vier Evangelisten auf unterschiedliche Weise das Thema: Jesus, der König der Juden. Den König, den uns die Evangelien bei der Verurteilung vor Pilatus zeichnen, ist ein völlig anderes Bild eines Königs. Spott und Hohn – Keiner, der ihn verteidigen würde, nicht einmal die engsten Freunde.

Die Evangelien zeichnen Jesus gerade in dieser Situation als einen, der sich selber treu bleibt, der nicht in die Spirale von Gewalt und Gegengewalt, von Rache und Vergeltung einsteigt. Er vermeidet bis zum Schluss das Verurteilen anderer. Er spricht vielmehr Trost und Rettung zu, so etwa dem mitgekreuzigten Verbrecher: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lukas 23,43). Aus seinem Mund kommt kein Wort der Verurteilung.

Jesus ist als Mensch ein König, weil er in Würde Mensch bleibt, sich nicht vom Hass vereinnahmen und hinunterziehen lässt. Er achtet selbst die Würde seiner Peiniger.

Johannes fügt einen weiteren Aspekt hinzu. „Da sagte Pilatus zu Jesus: Also bist du doch ein König? Er antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18,37).

Jesus ist als König Zeuge einer anderen Realität.

In Psalm 47 wird Gott als König aller Völker besungen und gelobt. In der Passion bezeichnen viele Jesus im Spott als König. Sie ahnen nicht, dass hier der steht, der das wirkliche Königtum vertritt. Ein Königtum das freiwillig im Dienst für andere steht. Matthäus 23,11: „Der Größte von euch soll euer Diener sein.“

Gottes Reich bedeutet einander zu dienen und einander wertzuschätzen. Christkönig weiterlesen

Nur noch jeder Fünfte glaubt in Deutschland an den christlichen Gott

Die Tagespost schreibt:

Wenn Sozialforscher erst einmal mit einer Untersuchung der Kirche und ihrer Mitgliederstruktur loslegen, dann bleibt kein Auge trocken. Bittere Tränen weinen kann man vor allem über zwei Zahlen aus der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der EKD, an der erstmals auch die Deutsche Bischofskonferenz beteiligt war. Nur 19 Prozent der Deutschen glauben an Gott, wie er sich in der Bibel den Menschen offenbart hat. Dezidiert gefragt war nach „einem Gott, der sich in Jesus Christus zu erkennen gibt“. Nur noch jeder Fünfte glaubt in Deutschland an den christlichen Gott weiterlesen