Thomas will einen Glauben zum Anfassen. Jesus offenbart sich Thomas in der Gemeinschaft. Der Auferstandene weiß genau, was sein Jünger gesagt hat. So entdecken wir ganz nebenbei, dass die Jünger nie allein waren, auch wenn sie äußerlich nichts von Jesus wahrnahmen. Vieles, was uns wichtig erscheint, rückt in Gottes Gegenwart in den Hintergrund.
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Archiv der Kategorie: Texte Hanspeter
Der Feigenbaum ohne Früchte
Die Bibel berichtet in Markus 11,12-26, wie Jesus an einem Feigenbaum vergeblich nach Früchten sucht. Daraufhin sagt Jesus, dass dieser Baum nie wieder Früchte tragen wird und verdorrt. Eine bizarre Geschichte. Was will Jesus damit sagen? Die Antwort liegt im Kontext der Geschichte. Der Feigenbaum ohne Früchte weiterlesen
Gott sei Dank
140 Jahre Viva Ebnat-Kappel
Alles ist ein Geschenk des Himmels. Der Dank ist unsere Antwort an Gott. Heute steht nicht ein Jubiläum im Mittelpunkt, sondern der Dank.
Paulus sagt in Kolosser 3,17: „Alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, und sagt Gott, dem Vater, Dank durch ihn!“
Mit Worten und Taten sagen wir dem himmlischen Vater durch Jesus DANKE.
Paulus schreibt in Römer 1,21, dass der Mangel an Dank unser Urproblem ist: „Weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen auf Nichtiges verfielen.“
Dank ist die Antwort an Gott für unser Leben.
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Purim – Ende des Antisemitismus – Überwindung vom Fremdartigen
Abend des Donnerstag, 13. März 2025 – Freitag, 14. März 2025
Im Zuge der aufblühenden neuen Formen des Antisemitismus fragen wir uns immer wieder: Wird das irgendwann einmal ein Ende haben?
Die Bibel spricht von einer Zeit, in der die Verfolgung vom jüdischen Volk ein Ende haben wird und jeder in Ruhe wohnen wird (Hosea 2,20: Ich will einen Bund schließen und will Bogen, Schwert und Rüstung im Lande zerbrechen und will sie sicher wohnen lassen).
Seit über 3500 Jahren steht das jüdische Volk immer wieder unter Druck. Bis heute hat es noch keine Zeit gegeben, in der die Schwerter zu Pflugscharen wurden, wie es in Micha 4,3 verheißen ist: „Sie werden Purim – Ende des Antisemitismus – Überwindung vom Fremdartigen weiterlesen
Sonntagsgedanke Toggenburger Tagblatt 8. März 2025
Was für den Gottesdienst motiviert
Das Verständnis von Kirche hat sich verändert. Aktuell werden immer wieder alternative Modelle vorgeschlagen. Kirche ist aber mehr als ein Treffpunkt der Generationen. In unserer Kirche haben wir darüber ausgetauscht, was uns zum Gottesdienst motiviert. Sonntagsgedanke Toggenburger Tagblatt 8. März 2025 weiterlesen
Gott führt in Unklarheit
Die Apostel und Ältesten distanzieren sich in ihrem Brief von den Brüdern, die den Eindruck erweckten, im Namen der Jerusalemer Gemeinde zu sprechen.
Spannend ist die Formulierung: „Der Heilige Geist und wir haben beschlossen“. Jesus als Haupt der Gemeinde spricht kein Machtwort, sondern der Heilige Geist wirkt durch die Einheit.
Gott führt die Herausgerufenen (Kirche) durch den Heiligen Geist und nicht durch Jesus Erscheinungen.
Wir sehen in diesem Text (Apostelgeschichte 15,22-41), wie vielfältig der Heilige Geist führt. Manchmal wünscht man sich eine klare akustische oder innere Stimme, aber die Realität ist, dass auch die Apostel nicht so geführt wurden.
Ganzer Text: Gott führt in Unklarheit weiterlesen
Wähle das Leben
Ich bin gebeten worden, etwas über Jeremia 17,5.7-8 zu sagen. Es ist ein Aufruf zur Weisheit. Unsere Entscheidungen haben Auswirkungen. Wir sind herausgefordert, vom Ende her zu denken und trotz aller Widerstände bei der Quelle zu bleiben. Der Text gehört zu den Weisheitssprüchen. Wähle das Leben weiterlesen
Das Entscheidende
Nachdem Jesus das Reich Gottes skizzierte, spricht er in Matthäus 7 davon, wie man mit dieser Botschaft umgehen kann.
Im letzten Beitrag sahen wir, dass jede Person, die Gott sucht, ihn findet und den Heiligen Geist empfängt. Dieser wird die Person leiten und verändern. Wir sollen auch nicht zulassen, dass das, was uns heilig ist, von anderen zerrissen und zertreten wird.
Nun geht es darum, wie die Botschaft vom Reich Gottes aufgenommen wird und worauf es wirklich ankommt. Das Entscheidende weiterlesen
Wer sucht, der findet
Jesus sagt: „Wer sucht, der findet“. Er will seine Kraft nicht für die einsetzen, die alles zerreißen und zertreten. Wer sich aus freien Stücken Jesus zuwendet und bei ihm bleibt, entdeckt viele Perlen.
Jesus beendet die Bergpredigt in Matthäus 7. Die letzten Worte haben es in sich. Nachdem Jesus unser Miteinander angesprochen hat, spricht er nun davon, wie wir mit der Botschaft vom Reich Gottes umgehen sollen. Wer sucht, der findet weiterlesen
Valentinstag – Herkunft und Traditionen
Die Tradition des Valentinstags am 14. Februar wird heute zumeist auf die Überlieferung von Bischof Valentin von Terni zurückgeführt, der als christlicher Märtyrer starb. Er war im dritten Jahrhundert der Bischof der italienischen Stadt Terni. Einer Überlieferung zufolge traute er heimlich mehrere Brautpaare, darunter Soldaten. Nach dem damaligem kaiserlichem Befehl von Claudius II. waren Valentinstag – Herkunft und Traditionen weiterlesen
Das erste Konzil in Jerusalem
Auf das Herz kommt es an.
Leute aus Jerusalem lehren in Antiochia, dass alle, die an Jesus glauben, zum Judentum übertreten müssen, um gerettet zu werden.
Paulus sieht das anders. Die Frage wird in Jerusalem geklärt (Apostelgeschichte 15,1-21).
Petrus vertritt die Position, dass es allein auf den Glauben und nicht auf äußere Rituale ankommt (Vers 9). Der Empfang des Heiligen Geistes bei Kornelius in Cäsarea habe dies bestätigt (Apostelgeschichte 10). Es ist die erfahrene Gnade durch Jesus, die Juden und Nichtjuden errettet (Vers 11).
Jakobus bringt einen Kompromiss ins Spiel.
In allen Auseinandersetzungen sucht man nicht nach theologischen Meinungen, sondern nach Gottes Urteil (Apostelgeschichte 15,7).
Die erfahrene Gnade durch Jesus den verheißenen Messias soll in einem veränderten Lebensstil sichtbar werden, im Umgang mit anderen Göttern, im ethischen Verhalten gegenüber Mensch und Tier.
Vom Umgang mit anderen Menschen
In Matthäus fünf und sechs in der Bergpredigt geht es vor allem um uns selbst und unsere Beziehung zum Vater im Himmel. Im siebten Kapitel geht es um unser Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen.
Jesus sagt in Matthäus 7,1-5: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! 2 Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.“
Jesus vertieft diesen Grundsatz mit einer Illustration: Vom Umgang mit anderen Menschen weiterlesen
Wunder führen nicht automatisch zum Glauben
Paulus und Barnabas flohen von Antiochia in Pisidien nach Ikonion (145 km), weil die führenden Juden aus Eifersucht das Volk gegen sie aufgehetzt hatten.
In Ikonion predigten sie wieder in der Synagoge, obwohl sie zuvor verkündeten, dass sie nun zu den Nichtjuden gehen werden (Apostelgeschichte 13,46).
Zeichen und Wunder geschahen. Aber das Volk war gespalten über die beiden Fremden.
Hier werden Paulus und Barnabas zum ersten Mal als Apostel bezeichnet (Apostelgeschichte 14,3).
Als Paulus und Barnabas merkten, dass man sie töten wollte, flohen sie in die lykaonischen Städte Lystra und Derbe (Apostelgeschichte 14,6).
Neider aus Antiochia in Pisidien und Ikonion folgten ihnen jedoch bis nach Lystra, hetzten das Volk gegen Paulus auf und steinigten ihn.
Die Steinigung zeigt an, dass man sie der Gotteslästerung beschuldigte, obwohl man sie kurz zuvor aufgrund eines Wunders als Götter verehren wollte.
Wunder führen nicht automatisch zum Glauben an den lebendigen Gott. Paulus wusste, dass das Reich Gottes Leiden bedeutet.
Bei Paulus sehen wir den Widerstand, aber auch wie Gott wieder aufrichtet.
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Das Geheimnis eines guten Verwalters
Das Gleichnis vom verschwenderischen Verwalter (Lukas 16,1-13) verwirrt. Das zeigen schon die verschiedenen Überschriften der Bibelübersetzungen zu dieser Geschichte.
Die Zürcher Bibel titelt: „Die Geschichte vom gerissenen Verwalter“. Die neue Genfer Übersetzung schreibt: „Das Gleichnis vom ungetreuen Verwalter“. Luther: „Vom ungerechten Verwalter“. Die Neue evangelistische Übersetzung: „Der kluge Verwalter“ und Hoffnung für alle: „Wie man sein Geld richtig einsetzt“.
Eine Geschichte, die also ganz unterschiedliche Gedanken auslöst: Das Geheimnis eines guten Verwalters weiterlesen
Ankommen im Jetzt
Einmal mehr spricht Jesus in der Bergpredigt über unsere Gedanken. Wo sind wir mit unseren Gedanken? Beim Geld (Matthäus 6,19-24) oder verstrickt in die Sorgen des Lebens (Matthäus 6,25-34)? Jesus spricht vom «Trachten nach dem Reich Gottes» (Matthäus 6,33). Was ist das für ein Deal?
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