Archiv der Kategorie: Texte Hanspeter

Die missverstandene Königsherrschaft

Paulus und Silas erreichen Thessalonich.

Die jüdischen Schriften bezeugen, dass der Messias leiden und auferstehen wird, um seine Königsherrschaft anzutreten (Apostelgeschichte 17,1-15).

Um Paulus öffentlich angreifen zu können, wird das Königtum Jesu von den Gegnern verdreht. Jesus will nicht den Kaiser ersetzen, sondern aus menschlichen Abhängigkeiten befreien, indem der Mensch sich von Gott bestimmen lässt und sich von ihm getragen weiß.

Nur wer die Bibel kennt, kann ihre Aussagen beurteilen.

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Gefängnis statt ein Willkomm

Paulus hatte im Traum einen Mann gesehen. Nun begegnet er in Apostelgeschichte 16,11-40 einer Frau.

Das Spannende ist: Gott öffnet Lydia das Herz – nicht Paulus. Paulus ist eher zögerlich. Sollten sie wirklich in das Haus einer Frau gehen? Lydia muss sie erst überzeugen.

Paulus fühlt sich durch die Rufe der Wahrsagerin in Philippi in seinen Gebeten und Gesprächen gestört. Die Frau sagt nichts Unwahres, aber sie stört den Gottesdienst. Nur weil etwas wahr ist, muss es nicht von Gott kommen. Der Teufel reißt Dinge aus dem Zusammenhang, um Unruhe zu stiften.

Paulus wollte Ruhe und nun wird er der Unruhe angeklagt und geschlagen. Auch die Anklage ist verdreht.

Mitten in der Nacht finden Paulus und Silas im Gefängnis plötzlich zum Lobpreis. Ihr Lobpreis ist Ausdruck eines tiefen Gottvertrauens.

Gott sprengt die Fesseln durch ein Erdbeben. Ein Bild auch für uns, wenn wir in unserer Not Gott loben. Wir können aus den Fesseln der Hoffnungslosigkeit befreit werden.

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Gott offenbart sich in der Gemeinschaft

Thomas will einen Glauben zum Anfassen. Jesus offenbart sich Thomas in der Gemeinschaft. Der Auferstandene weiß genau, was sein Jünger gesagt hat. So entdecken wir ganz nebenbei, dass die Jünger nie allein waren, auch wenn sie äußerlich nichts von Jesus wahrnahmen. Vieles, was uns wichtig erscheint, rückt in Gottes Gegenwart in den Hintergrund.
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Gott sei Dank

140 Jahre Viva Ebnat-Kappel

Alles ist ein Geschenk des Himmels. Der Dank ist unsere Antwort an Gott. Heute steht nicht ein Jubiläum im Mittelpunkt, sondern der Dank.

Paulus sagt in Kolosser 3,17: Alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, und sagt Gott, dem Vater, Dank durch ihn!“

Mit Worten und Taten sagen wir dem himmlischen Vater durch Jesus DANKE.

Paulus schreibt in Römer 1,21, dass der Mangel an Dank unser Urproblem ist: „Weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen auf Nichtiges verfielen.“

Dank ist die Antwort an Gott für unser Leben.
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Purim – Ende des Antisemitismus – Überwindung vom Fremdartigen

Abend des Donnerstag, 13. März 2025 – Freitag, 14. März 2025

Im Zuge der aufblühenden neuen Formen des Antisemitismus fragen wir uns immer wieder: Wird das irgendwann einmal ein Ende haben?

Die Bibel spricht von einer Zeit, in der die Verfolgung vom jüdischen Volk ein Ende haben wird und jeder in Ruhe wohnen wird (Hosea 2,20: Ich will einen Bund schließen und will Bogen, Schwert und Rüstung im Lande zerbrechen und will sie sicher wohnen lassen).

Seit über 3500 Jahren steht das jüdische Volk immer wieder unter Druck. Bis heute hat es noch keine Zeit gegeben, in der die Schwerter zu Pflugscharen wurden, wie es in Micha 4,3 verheißen ist: „Sie werden Purim – Ende des Antisemitismus – Überwindung vom Fremdartigen weiterlesen

Sonntagsgedanke Toggenburger Tagblatt 8. März 2025

Was für den Gottesdienst motiviert

Das Verständnis von Kirche hat sich verändert. Aktuell werden immer wieder alternative Modelle vorgeschlagen. Kirche ist aber mehr als ein Treffpunkt der Generationen. In unserer Kirche haben wir darüber ausgetauscht, was uns zum Gottesdienst motiviert. Sonntagsgedanke Toggenburger Tagblatt 8. März 2025 weiterlesen

Gott führt in Unklarheit

Die Apostel und Ältesten distanzieren sich in ihrem Brief von den Brüdern, die den Eindruck erweckten, im Namen der Jerusalemer Gemeinde zu sprechen.

Spannend ist die Formulierung: „Der Heilige Geist und wir haben beschlossen“. Jesus als Haupt der Gemeinde spricht kein Machtwort, sondern der Heilige Geist wirkt durch die Einheit.

Gott führt die Herausgerufenen (Kirche) durch den Heiligen Geist und nicht durch Jesus Erscheinungen.

Wir sehen in diesem Text (Apostelgeschichte 15,22-41), wie vielfältig der Heilige Geist führt. Manchmal wünscht man sich eine klare akustische oder innere Stimme, aber die Realität ist, dass auch die Apostel nicht so geführt wurden.

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Das Entscheidende

Nachdem Jesus das Reich Gottes skizzierte, spricht er in Matthäus 7 davon, wie man mit dieser Botschaft umgehen kann.

Im letzten Beitrag sahen wir, dass jede Person, die Gott sucht, ihn findet und den Heiligen Geist empfängt. Dieser wird die Person leiten und verändern. Wir sollen auch nicht zulassen, dass das, was uns heilig ist, von anderen zerrissen und zertreten wird.

Nun geht es darum, wie die Botschaft vom Reich Gottes aufgenommen wird und worauf es wirklich ankommt. Das Entscheidende weiterlesen

Wer sucht, der findet

Jesus sagt: Wer sucht, der findet. Er will seine Kraft nicht für die einsetzen, die alles zerreißen und zertreten. Wer sich aus freien Stücken Jesus zuwendet und bei ihm bleibt, entdeckt viele Perlen.

Jesus beendet die Bergpredigt in Matthäus 7. Die letzten Worte haben es in sich. Nachdem Jesus unser Miteinander angesprochen hat, spricht er nun davon, wie wir mit der Botschaft vom Reich Gottes umgehen sollen. Wer sucht, der findet weiterlesen

Valentinstag – Herkunft und Traditionen

Die Tradition des Valentinstags am 14. Februar wird heute zumeist auf die Überlieferung von Bischof Valentin von Terni zurückgeführt, der als christlicher Märtyrer starb. Er war im dritten Jahrhundert der Bischof der italienischen Stadt Terni. Einer Überlieferung zufolge traute er heimlich mehrere Brautpaare, darunter Soldaten. Nach dem damaligem kaiserlichem Befehl von Claudius II. waren Valentinstag – Herkunft und Traditionen weiterlesen

Das erste Konzil in Jerusalem

Auf das Herz kommt es an.

Leute aus Jerusalem lehren in Antiochia, dass alle, die an Jesus glauben, zum Judentum übertreten müssen, um gerettet zu werden.

Paulus sieht das anders. Die Frage wird in Jerusalem geklärt (Apostelgeschichte 15,1-21).

Petrus vertritt die Position, dass es allein auf den Glauben und nicht auf äußere Rituale ankommt (Vers 9). Der Empfang des Heiligen Geistes bei Kornelius in Cäsarea habe dies bestätigt (Apostelgeschichte 10). Es ist die erfahrene Gnade durch Jesus, die Juden und Nichtjuden errettet (Vers 11).

Jakobus bringt einen Kompromiss ins Spiel.

In allen Auseinandersetzungen sucht man nicht nach theologischen Meinungen, sondern nach Gottes Urteil (Apostelgeschichte 15,7).

Die erfahrene Gnade durch Jesus den verheißenen Messias soll in einem veränderten Lebensstil sichtbar werden, im Umgang mit anderen Göttern, im ethischen Verhalten gegenüber Mensch und Tier.

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Vom Umgang mit anderen Menschen

In Matthäus fünf und sechs in der Bergpredigt geht es vor allem um uns selbst und unsere Beziehung zum Vater im Himmel. Im siebten Kapitel geht es um unser Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen.

Jesus sagt in Matthäus 7,1-5: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! 2 Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.“

Jesus vertieft diesen Grundsatz mit einer Illustration: Vom Umgang mit anderen Menschen weiterlesen

Wunder führen nicht automatisch zum Glauben

Paulus und Barnabas flohen von Antiochia in Pisidien nach Ikonion (145 km), weil die führenden Juden aus Eifersucht das Volk gegen sie aufgehetzt hatten.

In Ikonion predigten sie wieder in der Synagoge, obwohl sie zuvor verkündeten, dass sie nun zu den Nichtjuden gehen werden (Apostelgeschichte 13,46).

Zeichen und Wunder geschahen. Aber das Volk war gespalten über die beiden Fremden.

Hier werden Paulus und Barnabas zum ersten Mal als Apostel bezeichnet (Apostelgeschichte 14,3).

Als Paulus und Barnabas merkten, dass man sie töten wollte, flohen sie in die lykaonischen Städte Lystra und Derbe (Apostelgeschichte 14,6).

Neider aus Antiochia in Pisidien und Ikonion folgten ihnen jedoch bis nach Lystra, hetzten das Volk gegen Paulus auf und steinigten ihn.

Die Steinigung zeigt an, dass man sie der Gotteslästerung beschuldigte, obwohl man sie kurz zuvor aufgrund eines Wunders als Götter  verehren wollte.

Wunder führen nicht automatisch zum Glauben an den lebendigen Gott. Paulus wusste, dass das Reich Gottes Leiden bedeutet.

Bei Paulus sehen wir den Widerstand, aber auch wie Gott wieder aufrichtet.

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