Archiv der Kategorie: 8 Spannende Fragen – aufschlussreiche Antworten

Will ich Gott danken?

Auszug aus einen Briefwechsel:

Jesus hat versprochen, dass er unser Leben zum Guten verändern wird. Wenn wir uns ihm als seine Kinder anvertrauen, nimmt er uns an der Hand und führt uns den Weg zu einem erfüllten Leben.

Jesus heilt Schritt für Schritt die inneren Verletzungen. Jesus ist aber keine Krankenversicherung, bei der wir auf Knopfdruck (Gebet) geheilt werden. Jesus kann sofort alles Heil machen, doch bei einigen Menschen führt er sie schrittweise aus dem Sumpf.

Manche Menschen haben falsche Vorstellungen von Jesus. Will ich Gott danken? weiterlesen

Adam, Eva oder etwa Gott?

Frage: Adam und Eva kannten den Unterschied von „Gut und Böse“ noch nicht, als sie vom Baum den Apfel oder die Frucht genossen. Der Allmächtige wusste genau zum Voraus, dass Adam fehl gehen würde. Also, wer ist nun der wahrhaftig Schuldige? Wohl der allwissende Gott – irgendwie logisch, oder? 

Hallo F.
Adam und Eva wussten, dass es gegen die Ordnung von Gott ist, von der Frucht zu essen (der Apfel wurde später erfunden). Sie entschieden sich bewusst, gegen Gottes Anweisung zu handeln. Sie vertrauten Gott nicht, dass er es gut mit ihnen meint. Dieses Verhalten finden wir auch heute bei uns.

Du unterstellst ja Gott Adam, Eva oder etwa Gott? weiterlesen

Wie wissenschaftlich ist die Evolutionstheorie?

Der einst atheistische Autor und Philosoph Malcolm Muggeridge sagte: „Ich bin davon überzeugt, dass die Evolutionstheorie, besonders das Ausmaß in dem sie angewendet wird, als einer der größten Witze in die Geschichtsbücher der Zukunft eingeht. Die Nachwelt wird sich wundern, wie eine so schwache und dubiose Hypothese so unglaublich leichtfertig akzeptiert werden konnte.“

Die Evolutionstheorie ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben aber daran, weil die einzige Alternative dazu der Schöpfungsakt eines Gottes ist, und das ist undenkbar.“ Sir Dr. Arthur B. Keith (1866-1955, schottischer Anatom und Anthropologe)

„Es ist absurd und absolut unsinnig zu glauben, dass eine lebendige Zelle von selbst entsteht, aber dennoch glaube ich es, denn ich kann es mir nicht anders vorstellen.“
Ernest Kahane (17.11.1964, Biochemiker, Vortrag in Cern bei Genf)

„Die Evolutionstheorie ist eine Wie wissenschaftlich ist die Evolutionstheorie? weiterlesen

Gibt es einen Gottesbeweis?

Gott lässt sich nicht mit unserem beschränkten Denken katalogisieren und erfassen.

Gott sagt: „Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ Jesaja 55,8-9

Deshalb greifen die traditionellen Gottesbeweise nicht richtig.  Ein Gedankenanstoß könnte höchstens sein, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass sich Gibt es einen Gottesbeweis? weiterlesen

Wo liegt der Dreh- und Angelpunkt in unserem Leben?

Dieser Punkt ist vergleichbar mit dem bekannten Spiel, bei dem ich Dominosteine aneinanderreihe und mittendrin einen Stein anstoße. In die Richtung, in die der erste Stein fällt, fallen auch die anderen.

Ich habe festgestellt, dass mich das, was ich mir selbst sage, mehr prägt als alles andere. Was aus dem Mund kommt, das steuert unser ganzes Leben, sagt Jakobus in der Bibel und vergleicht es mit einem kleinen Steuerruder, das einem großen Schiff die Richtung angibt (Jak. 3,4-5).

Es wächst, was wir nähren und wir ernten, was wir säen (Gal. 6,8). Ich entscheide selbst, ob eine positive oder negative Saat aufgeht (2.Kor. 9,6). Maßgeblich ist, welche Identität ich mir selbst gebe. Wenn ich etwas sein will, aber nicht bin, was Wo liegt der Dreh- und Angelpunkt in unserem Leben? weiterlesen

Wer ist dieser Jesus, zu dem die Weisen aus dem Morgenland extra hinreisen?

Trotz 2000 Jahre in denen Jesus und seine aufrichtigen Nachfolger bekämpft wurden, hat Jesus unsere westlich-europäische Kultur grundlegend geprägt. Seine Taten und Worte sind die am besten überlieferten Texte des Altertums. Er lebte in Israel und wuchs in den Bergen von Galiläa auf. Als Wanderprediger wirkte er von ca. 30 bis 33 n. Chr. in der Öffentlichkeit. Wahrscheinlich wurde er am 3. April 33 n. Chr. unter Pontius Pilatus am Kreuz hingerichtet. Nach seinem Tod ist er am dritten Tag wieder auferstanden und über 500 Personen erschienen. Seine Gegner konnten diese Auferstehung nicht widerlegen, denn der Leichnam Jesu blieb verschwunden.

Was sagen die Menschen, wer Jesus sei? Wer ist dieser Jesus, zu dem die Weisen aus dem Morgenland extra hinreisen? weiterlesen

Warum lässt Gott das Böse gewähren?

Als Gott Himmel und Erde schuf, legte er auch fest, nach welchen Grundsätzen er das Leben gedacht hatte.

Die Bibel zeigt uns auf: Gott ist Liebe (1.Johannes 4,8). Liebe ist ein freiwilliges Beschenken des anderen. Die Freiwilligkeit schließt auch die Möglichkeit der Ablehnung in sich. Deshalb konnten sich die Menschen und auch die Engel entscheiden, sich auf Gott einzulassen oder sich gegen das System aufzulehnen.

Der Mensch sollte das Gute tun, aber um die Möglichkeit des Bösen wissen. Nachdem der Mensch gegen Gott rebelliert hat, tut er das Böse und weiß um das Gute.

Statt des rechten Gebrauchs, wuchert der Missbrauch. Deshalb gab Gott durch Jesus die Möglichkeit, aus dem negativen Kreislauf auszubrechen.

Im letzten Buch der Bibel heißt es (Offenbarung 21,1-6), dass es einmal eine Zeit geben wird, in dem das Böse, die Rebellion gegen Gott, aufhören wird.

Warum setzt das Gott heute nicht schon um?

Der Grundsatz der Freiwilligkeit der Liebe hört niemals auf. Deshalb sollen uns die Erfahrung des Bösen dazu anhalten, in alle Ewigkeit sich nicht mehr gegen Gott zu stellen, weil wir die Konsequenzen der Gottlosigkeit erlebt haben.

Unser Leben soll uns dazu vorbereiten, dass wir in Ewigkeit bei Gott bleiben wollen.

Denn wer sich gegen Gott auflehnt, der wird nicht in Gottes Gegenwart bleiben. Wo das hinführt, erleben wir an all den gottlosen Orten und Ereignissen auf dieser Welt. Nach der Bibel besteht die Möglichkeit der Umkehr zu Gott während unserem irdischen Leben (Hebräer 9,27).

Durch Gottes Angebot in Jesus und durch den Heiligen Geist, können Menschen einen neuen Weg gehen, indem sie sich  verändern und befreien lassen.

Vergleiche auch: Mega geliebt

Text: Hanspeter Obrist 9.3.2015 / 15.5.2018

Bild: Hanspeter Obrist, Erinnerung an den Warschauer Getto Aufstand in Yad Vashem Jerusalem Israel

Gott und Mensch – Wie geht das zusammen?

Gott spricht uns durch den Heiligen Geist an. Er gibt uns einen neuen Lebensinhalt und verändert unseren Charakter. Zuerst jedoch schenkt uns der Heilige Geist eine neue Sicht auf uns selbst und auf Gott. In Johannes 16,8 steht über den Heiligen Geist: „Er wird den Menschen die Augen für ihre Sünde öffnen, aber auch für Gottes Gerechtigkeit und sein Gericht.“

Wenn wir Gottes Wirken durch den Heiligen Geist in unserem Leben zulassen, beginnen wir langsam zu realisieren, dass es wirklich einen Gott gibt, der sich für uns Menschen interessiert und uns liebt. Uns gehen die Augen auf, wer und wie Gott ist. Und auf einmal erkennen wir auch, was es bedeutet, dass Gott heilig ist und wie sündhaft wir selbst sind.

Folgende Darstellung hat mir geholfen:   Gott und Mensch – Wie geht das zusammen? weiterlesen

Normative Schriften bei Juden, Christen und Muslimen

Normative Schriften bei Juden, Christen und Muslimen

Juden, Christen und Muslime haben den gleichen Ausgangspunkt, entwickelten aber unterschiedliche Vorstellungen über das Paradies, Gott, das Menschsein und den Weg des Glaubens. Wie steht es mit den normativen Schriften?

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Was völlig überrascht: Für Juden ist nur die Torah ein heiliges Buch. Das bedeutet, dass eigentlich nur die fünf Bücher Mose die Grundlage des Judentums bilden. Alle 613 Gebote und Verbote haben ihren Ursprung in der Torah. Sie wird Normative Schriften bei Juden, Christen und Muslimen weiterlesen

Warum war der Teufel in Eden?

Mir ging gerade eine komische Frage durch den Kopf. Wie ist es eigentlich möglich, dass der Teufel in den Garten Eden kam? Wenn doch dort Gott mit den Menschen wohnte? S.

Hallo S.

Gott hat das Böse nicht geschaffen. Doch in der Möglichkeit des freien Willens, ist eine Abkehr von Gott gegeben. Was Gott zum Gebrauch geschaffen hat, kann immer auch missbraucht oder pervertiert  werden. Z. B. kann ich Wasser trinken oder jemanden darin ertränken.

So hat Gott die Engel mit einem freien Willen ausgestattet. Deshalb war es möglich, dass Warum war der Teufel in Eden? weiterlesen

Die Kreuzzüge aus einer neuen Perspektive

Immer wieder wird die Frage gestellt: Warum die Christen Kreuzzüge veranstalteten? Dazu gibt es interessante Hintergrundinformationen:

Der amerikanische Religionssoziologe Rodney Stark stellt in seinem Buch „Gottes Krieger“ die heute gängige Sicht auf die Kreuzzüge in Frage, nach der wenig zivilisierte europäische Ritter einen toleranten, wissenschaftlich höher entwickelten Islam brutal überfielen.

Die Kreuzzüge fanden nicht ohne vorhergehende Provokationen statt. Sie waren nicht die erste Runde des europäischen Kolonialismus. Sie wurden nicht wegen Land, Beute oder aus Bekehrungsabsichten geführt. Die Kreuzritter waren keine Barbaren, die die kultivierten Muslime schlecht behandelten.

Stark belegt seine Thesen nicht mit bisher unbekannten historischen Dokumenten, sondern er interpretiert die bereits vorliegenden neu. So deutet er das Massaker der Kreuzritter an der Bevölkerung Jerusalems 1099 als Folge des damals geltenden Kriegsrechts. Es war üblich, „dass die Bevölkerung einer belagerten Stadt, wenn sie sich nicht ergab und die Angreifer zwang, die Stadt zu stürmen (was diese unweigerlich hohe Verluste kostete), mit einem Blutbad rechnen musste“.

Zudem gingen muslimische Heere bei der Eroberung von Syrien, Persien, Ägypten und Spanien im 7. Jahrhundert selbst wenig zimperlich vor. So kam es zu etlichen Massakern. „Das heißt nicht, dass die Muslime brutaler oder weniger tolerant waren als Christen oder Juden; es war eine insgesamt brutale und intolerante Zeit. Es zeigt aber, dass Versuche, die Muslime als aufgeklärte Anhänger eines Multikulturalismus darzustellen, bestenfalls ignorant sind.“

Ähnlich wendet sich Stark auch gegen die These, dass der mittelalterliche Islam dem Christentum gegenüber wissenschaftlich überlegen gewesen sei. Vielmehr seien die tatsächlichen Träger der damaligen ‘islamischen‘ Wissenschaft oft Juden und v.a. nestorianische Christen gewesen.

Während die zeitgenössischen muslimischen Chroniken sich wenig für die Kreuzzüge interessierten, setzte im 19. Jahrhundert ein größeres Interesse ein. Als Reaktion auf den britischen und französischen Imperialismus „bekam das Bild des brutalen, kolonialistischen Kreuzritters eine polemische Macht“, gegen das sich nationalistische Muslime wandten.   mehr Informationen

Die Geschichte von Jerusalem illustriert das:

Im Zuge der islamischen Eroberung kam Jerusalem 637 n. Chr. unter muslimische Herrschaft. Während der Umayyaden-Dynastie (661–750 n. Chr.), die von Damaskus aus regierte, entstand der Felsendom (687–691 n. Chr.) und die Al-Aqsa-Moschee (707 n. Chr.) als alternative muslimische Kultstätte, da die Wallfahrt nach Mekka während des islamischen Bruderkrieges zu dieser Zeit unmöglich war. 750 n. Chr. lösten die persisch-iranischen Abbasiden aus Bagdad die Umayyaden-Dynastie ab.

Im Jahre 979 eroberten die schiitischen Fatimiden aus Nordafrika Jerusalem in einem blutigen Feldzug von den Abbasiden. Bei diesem Blutbad, das nicht nur unter den verfeindeten Muslimen stattfand, sondern auch die christlich-jüdische Zivilbevölkerung einschloss, wurde die Grabeskirche in Brand gesteckt und beschädigt. Zahlreiche Synagogen und Kirchen fielen ebenfalls der Auseinandersetzung zum Opfer.

Im Jahr 1009 wurde die Grabeskirche auf Befehl des schiitischen Fatimiden-Kalifen al-Hakim zerstört. Dabei wurde das zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend intakte Felsengrab abgebrochen. Mit dem Pogrom gegen Juden und Christen begann eine fünf Jahre andauernde Verfolgung der „Ungläubigen“.

19 Jahre später erlaubte der Nachfolger von Al-Hakim, Kalif Al-Zahir (1021–1036), den Wiederaufbau der Grabeskirche und lockerte die Auflagen für die „Ungläubigen“, nachdem der byzantinische Kaiser Romanos III. dem Bau einer Moschee in Konstantinopel (Byzanz) zugestimmt hatte.

1078 wurde Jerusalem erneut blutig eingenommen. Die sunnitischen Seldschuken (türkische Fürstendynastie aus der Gegend des heutigen Teheran) eroberten Jerusalem von den Fatimiden und richteten erneut ein entsetzliches Blutbad an, auch unter den christlichen und jüdischen Bewohnern. Die Seldschuken verboten danach jede Reparatur an Synagogen und Kirchen und erschwerten den Zugang zu den heiligen Stätten erheblich. Pilgerfahrten ins Heilige Land wurden aufgrund der andauernden Kriege zwischen Seldschuken und Byzanz fast unmöglich.

Im August 1098 stießen die schiitischen Fatimiden erneut gegen Jerusalem vor und warfen die verfeindeten sunnitischen Seldschuken bis nach Syrien zurück. In extrem blutigen Kämpfen eroberten sie Jerusalem. Die Berichte über die vielen Toten in Jerusalem sowie die Hilferufe des byzantinischen Kaisers, der sich als Schutzpatron der Heiligen Stätten verstand, erreichten auch Europa, was den Anstoß zum Ersten Kreuzzug gab. Nur wenige Monate nachdem die muslimischen Fatimiden Jerusalem erobert hatten, nahmen die Kreuzritter unter Gottfried von Bouillon 1099 Jerusalem ein und töteten in drei Tagen bis zu 20 000 Bewohner.  mehr Informationen