Zahlen spielen in der Bibel eine besondere Rolle. Sie dienen oft als Bindeglied und Erinnerung an bestimmte Ereignisse oder Sinnbilder. Sie sind aber nicht absolute Aussagen im Sinne von einem Orakel oder einer verborgenen Prophetie.
Archiv der Kategorie: 8 Spannende Fragen – aufschlussreiche Antworten
Jesus, eine göttliche Inkarnation
Im Neuen Testament steht, Jesus sei eine Verkörperung Gottes auf dieser Erde. Stammt dieser Gedanke aus der griechischen Mythologie? Ist es hellenistisches Gedankengut?
Jesus wurde als Jude geboren und ist als Jude gestorben. Er hatte keine philosophische Ausbildung. Er zitierte vor allem die hebräische Bibel (Tanach / Erstes Testament). Kennt also die jüdische Bibel eine Inkarnation Gottes?
Christliche Fake-News im Koran
Die angeblichen Neuoffenbarungen im Koran entpuppen sich als christlich apokryphische Fantasien.
Der Koran lehrt in Sure 19, dass Jesus in der Wüste unter einer Palme geboren wurde und dass das Jesuskind von Anfang an spricht. In Sure 3 erschafft Jesus Vögel.
Das geheimnisvolle Aleph-Tav
William H. Sanford und Chuck Missler verbreiten die Ansicht, dass hinter dem hebräischen Aleph-Tav-Zeichen ein Hinweis auf Jesus steht. Die Kombination Aleph-Tav beinhalte Y’shua haMashiach (Jesus der Messias). Zu diesem Schluss kommen sie, weil Jesus in Offenbarung 1,8 sagt, er sei das Alpha und das Omega (der erste und der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet). In Offenbarung 21,6 wird das auch noch mit der Aussage kombiniert, dass Jesus der Anfang und das Ende sei. Im hebräischen Alphabet sind das Aleph und das Tav die ersten und letzten Buchstaben.
Hinter dieser Interpretation steht eine kabbalistische Auslegung der Bibel. In der Kabbala sucht man hinter dem eigentlichen Text geheime Botschaften. Es ist ein Suchen nach etwas, was der Text so nicht sagt. Der Fokus unseres Bibellesens sollte aber der Inhalt des Textes sein.
Ein Beispiel
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Das Paradox des Leidens
Leiden bringt uns an die Grenze des Verstehens und führt in die Welt des Vertrauens.
Im Internet sah ich ein Bild. Ein Mann fragt Jesus: „Warum lässt du all diese schrecklichen Dinge wie Hungersnot, Krieg, Leid, Kriminalität, Obdachlosigkeit, Hass, Verzweiflung usw. in unserer Welt zu?“ Jesus antwortet: „Wow! Das Gleiche wollte ich dich soeben fragen …“
Da wird es schon zentral. Wer muss sich vor wem rechtfertigen? Muss sich Gott vor uns rechtfertigen oder wir vor ihm? Richten wir über Gott und sehen wir uns so an der Stelle Gottes?
Viel Leid in der Welt ist hausgemacht, weil wir uns nicht an die Anweisungen Gottes halten.
Ein anderer Internetfund: „Es ist komisch, dass wir Gott bitten, unsere Situation zu ändern, nichtwissend, dass er uns in diese Situation brachte, damit wir uns ändern.“
Leiden scheint nicht schwarz-weiß zu sein. Leiden kann der Katalysator für persönliches Wachstum sein.
Dann gibt es auch noch das Bild vom Lamm Gottes. In Offenbarung 5,6 steht: „Und ich sah: Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm; es sah aus wie geschlachtet“.
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Abraham – Leben durch ein Opfer
Der Opfergang von Abraham und Isaak in 1.Mose 22,1-19 ist eine der schwierigsten Stellen in der jüdischen Bibel. Der Text wirft viele Fragen auf, die er selbst nicht beantwortet. Das Entscheidende ist, mit welcher Brille wir den Text lesen und welche Parallelen wir hinzuziehen.
Auf den Punkt gebracht geht es darum: Gott treibt uns an einen Punkt, an dem alles zerrinnt, damit wir erfahren: Der HERR sieht und der HERR lässt sich sehen. Isaak lebt, weil jemand an seiner Stelle stirbt.
Sendung Spiritualität, Montag, 6. September
Gott offenbart sich im Tiefpunkt eines Lebens. In der oberflächlichen Betrachtung wird man diese Geschichte und damit Gott missverstehen.
Liebe ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen. Gold wird im Feuer geläutert. Unter Druck kommt heraus, was in uns ist. Wer einen Menschen liebt, bewahrt ihn nicht vor allem, sondern begleitet ihn durch alle Schwierigkeiten hindurch. Die Erfahrung von Paulus in Römer 8,28 ist: Alles muss uns zum Guten dienen.
Gott treibt uns an den Punkt, an dem das Kartenhaus unserer Theologie zusammenbricht. Dann erfahren wir: Der HERR sieht und der HERR lässt sich sehen. Wir leben, weil der himmlische Retter an unserer Stelle stirbt. Abraham – Leben durch ein Opfer weiterlesen
Wenn Religion so wichtig wäre
Hanspeter Obrist, stell dir vor du bildest dir ein, du bräuchtest jemand, mit dem du sprichst, damit er deine Worte weiter erzählt und dann würde sich der unfehlbare Alleskönner für den Zweck eine Bibel zu schreiben mit Jesus und Mohammed gleich zwei Analphabeten aussuchen… Wenn die Religionen so wichtig wären, sollten wir nicht erst Jahrhunderte auf sie warten müssen.
Hallo F, niemand wartete. Gott legte in 1.Mose 3,15 seinen Erlösungsplan dar und in 1.Mose 3,21 zeigte Gott Adam und Eva, wie sie vor ihm bestehen können. Was muss es für Adam und Eva für ein Schock gewesen sein, als Gott ein Tier tötete, Wenn Religion so wichtig wäre weiterlesen
Verwirrung Sünde
Sünde ist ein Wort, das unterschiedliche Assoziationen hervorruft. Einige sagen, sie haben „gesündigt“, wenn sie zu viel konsumiert haben. Andere sprechen vom Verkehrssünder. Unter Sünde versteht man im Allgemeinen eine Tat, die für uns verboten wäre oder die nicht gut für uns ist.
Die eigentliche Bedeutung des Wortes „Sünde“ in der Bibel ist Zielverfehlung. Es bezeichnet die Situation, wenn ein Bogenschütze sein Ziel verfehlt.
Im übertragenen Sinn bedeutet Sünde, dass man das Ziel verfehlt, zu dem man geschaffen wurde. Damit ist Sünde vielfältiger, als man allgemein annimmt.
In den abrahamitischen Religionen deutet man Sünde unterschiedlich. Verwirrung Sünde weiterlesen
Muslimisches Paradies versus christlicher Himmel
Allah beschreibt im Koran das muslimische Paradies so: „Auf golddurchwirkten Ruhebetten liegen sie (die, die Gott nahestehen) einander gegenüber, während ewig junge Knaben unter ihnen die Runde machen mit Humpen und Kannen (voll Wein?) und einem Becher (voll) von Quellwasser (zum Beimischen?), von dem sie weder Kopfweh bekommen noch betrunken werden und (mit allerlei) Früchten, was (immer) sie wünschen, und Fleisch von Geflügel, wonach sie Lust haben. Und großäugige Huris (haben sie zu ihrer Verfügung), (in ihrer Schönheit) wohlverwahrten Perlen zu vergleichen“ (Sure 56,15-23).
Wer genau diese Huris sind, ist umstritten. In Sure 52,20 steht: „Wir geben ihnen großäugige Huris als Gattinnen“. In Sure 56,23 werden sie als Perlen beschrieben. In Sure 52,24 sind dann die Jünglinge „wie wohlverwahrte Perlen“. Andere behaupten, es seien Trauben, was aber in mehrerlei Hinsicht keinen Sinn ergibt.
Das muslimische Paradies scheint ein Schlaraffenland zu sein, in dem ein Mann von Knaben bedient wird und über mehrere Frauen verfügen kann.
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Glaube aus Verzweiflung?
Den Juden bin ich ein Jude geworden
Paulus sagt: „Den Juden bin ich ein Jude geworden, den Nichtjuden ein Nichtjude.“ Was meint Paulus damit?
Die Diskussion zum Thema „Juden und Nichtjuden“ findet auch nach dem Apostelkonzil seine Fortsetzung.
Die Aussagen von Paulus scheinen sich zu widersprechen. Einmal spricht Paulus davon, dass man sich nicht beschneiden lassen soll; dann wiederum spricht er davon, dass man den Juden ein Jude werden soll und hat Timotheus beschneiden lassen.
Heute gibt es verschiedene Auffassungen darüber, ob und wie man die gute Nachricht von Jesus an das jüdische Volk weitergeben darf.
Sendung Spiritualität, Radio Maria Schweiz, Messianisches Judentum, Freitag, 9. April, mit Hanspeter Obrist
Jesusnachfolge mit unterschiedlichen Riten
Wie war das Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden ganz am Anfang? Es ist erstaunlich, dass die Fragestellung genau umgekehrt war wie heute. Damals fragte man sich, kann ein Nichtjude ein Nachfolger von Jesus sein? Heute fragen wir uns, kann ein Jude ein Nachfolger von Jesus sein? Lassen wir uns inspirieren vom Apostelkonzil für die heutige Situation.
Messianisches Judentum, Montag, 15. März, Das Apostelkonzil, Hanspeter Obrist, Radio Maria Schweiz
Die Sendung kann auch auf dem Podcast von Radio Maria Schweiz gehört werden: Link zu den Sendungen im Radio Maria https://www.radiomaria.ch/de/podcasts?combine=Hanspeter+Obrist
Die Taufe
Bei der Bekehrung entscheiden wir uns für Jesus. Bei der Taufe besiegeln wir die Lebensgemeinschaft, die nie mehr aufgelöst werden soll.
Das griechische Wort für taufen ist „baptizo“ und bedeutet: eintauchen, untertauchen, in Farbstoff tauchen, Wasser schöpfen, vernichten (ertränken). Einmal wird dieser Begriff in der Bibel auch verwendet für das Waschen der Becher und Krüge (Mk 7,4). Der Begriff Taufe bedeutet untertauchen.
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Bibel und Koran
Der große Unterschied zwischen der Bibel und dem Koran ist, dass die Bibel von sich selbst sagt, dass sie eine Sammlung von verschiedenen Texten von rund 40 Schreibern über 1500 Jahre ist.
Der Koran sagt von sich selbst (Sure 85,21-22), dass er eine göttliche Offenbarung des himmlischen Korans an Mohammed ist (610-632). Mohammed hat die mündlichen Botschaften rezitiert und so wurde der Koran von Generation zu Generation weitergeben. Mohammed soll den Koran in 7 Dialekten erhalten haben. Mit der Zeit machten sich einige Muslime Notizen. Der dritte Kalif ʿUthmān ibn ʿAffān (574-656) erstellte dann den Koran im quraischitischen Dialekt und verbrannte alle anderen Versionen, wie uns Al Bukhari (gest. 870) berichtet (Al Bukhari Band 6, Buch 61,510 / Also schickte ‚Uthman eine Nachricht an Hafsa mit den Worten: „Senden Sie uns die Manuskripte des Korans, damit wir die Koranmaterialien in perfekten Kopien zusammenstellen und die Manuskripte an Sie zurücksenden können.“ … ‚Uthman sagte zu den drei Quraishi-Männern: „Falls Sie mit Zaid bin Thabit in irgendeinem Punkt im Korn nicht einverstanden sind, dann schreiben Sie es im Quraisch-Dialekt, der Koran wurde in ihrer Sprache offenbart.“ … „Uthman sandte in jede muslimische Provinz eine Kopie dessen, was sie kopiert hatten, und ordnete an, dass alle anderen Koranmaterialien, ob in fragmentarischen Manuskripten oder ganzen Kopien geschrieben, verbrannt werden. … Ein Vers aus Surat Ahzab fehlte mir, als wir den Koran abschrieben, und ich hörte Allahs Apostel ihn rezitieren. Also suchten wir danach und fanden ihn bei Khuzaima bin Thabit Al-Ansari. …). In Sahih Bukhari Band 6, Buch 61, Nr. 513 steht aber: Der Apostel Allahs sagte: „Gabriel hat mir den Koran auf eine Art vorgetragen. Dann habe ich ihn gebeten, ihn auf eine andere Art zu lesen, und habe ihn weiterhin gebeten, ihn auf andere Weise zu rezitieren, und er hat ihn auf verschiedene Arten rezitiert, bis er … Letztendlich rezitierte er es auf sieben verschiedene Arten.)
Das Verwirrende ist, dass 63 Fundstücke gebraucht werden, um 96 Prozent des Korans bis ins Jahr 719 zu dokumentieren. Das Schriftstück, welches die meisten Korantexte enthält, weist nur rund 53% vom Koran aus, obwohl seit 656 der Koran in 7 Städte geschickt wurde und er unverändert rezitiert werden muss. Viele der 63 Fundstücke sind nicht datierbar oder werden von Gelehrten nicht anerkannt. Auch das Hauptdokument 2165 ist nicht klar datierbar und stammt aus dem 8. Jahrhundert. Bibel und Koran weiterlesen
101 vermeintliche Widersprüche in der Bibel
Muslimische Polemiker des Mittelalter entwickelten eine kritische Bibelwissenschaft, die dann vom Islam über Juden und Christen auf das christliche Europa übertragen wurde und, wie Hava Lazarus-Yafeh gezeigt hat, zur Entstehung der modernen kritischen Wissenschaft beitrug (Aufbruch Seite 6 mitte, Nummer 257).
Karl-Heinz Vanheiden geht auf die Widersprüche beim Bibelbund ein.
Hier entkräftet Kurt Beutler (schwarze Schrift) die Vorwürfe von Shabir Ally (seine Auflistung der Wiedersprüche in blauer Schrift, um Menschen die Wiedersprüche der Bibel aufzuzeigen).
VERMEINTLICHER WIDERSPRUCH 1
Wer spornte David an die Kämpfer Israels zu zählen?
a) Gott (2. Samuel 24:1)
b) Satan (1. Chronik 21:1)
ANTWORT 1: Satan ist letztlich nur ein Instrument Gottes, das Seinen Zwecken dienen muss. Er ist nicht unabhängig und kann ohne die Erlaubnis Gottes nichts tun. Dies bekennt der Teufel auch im Koran, wenn er zu Gott sagt: „Du hast mich irregehen lassen“. Also ist es kein Widerspruch, wenn die Bibel sagt, dass Gott den Satan dazu benutzte, um David zur Volkszählung zu bewegen. Im 2. Buch Samuel wird der Urheber, in 1. Chronik dagegen das Werkzeug betont. Vergleiche dazu auch das Buch Hiob.
VERMEINTLICHER WIDERSPRUCH 2
Wie viele Kämpfer sind in Israel gefunden worden?
a) 800.000 (2. Samuel 24:9)
b) 1.100.000 (1. Chronik 21:5)
ANTWORT 2: Wer den Text genau liest, stellt fest, dass bei den 800 000 nur die kampferfahrenen Männer (hebräisch: isch chajil) gezählt sind, bei der grösseren Anzahl dagegen die gesamte Armee. Es waren also offensichtlich 300 000 Neulinge dabei, die noch nie im Krieg waren. 101 vermeintliche Widersprüche in der Bibel weiterlesen