Archiv der Kategorie: 2 Feiertage

Tag des Heiligen Georg in Israel

Weltweit 23. April / in Bulgarien 6. Mai  / Georgisch 23. November / in Israel und Palästina 16. November 2020

Die arabischen Christen in Israel, Palästina und Jordanien verehren Georg als Landespatron unter dem englischen Namen George. Über vielen Haustüren sind Bilder oder Reliefs des Heiligen angebracht und in den meisten Wohnungen gibt es ein Georgsbild. Statt eines Christophoros-Bildes gibt es Georgsplaketten in den Autos. Besucher des Grabes in Lod bringen Fläschchen mit Olivenöl mit, denn Öl, das mit der Grabplatte in Berührung kommt, wird heilende Wirkung zugesprochen. Der Weihetag der Kirche in Lod (3. November nach dem Julianischen Kalender) wird alljährlich feierlich begangen und ist der Beginn für das Weihnachtsgeschäft.

Bild: St. Georg in Bethlehem

St. Georg ist eine Griechisch-orthodoxe Kirche in Lod in Israel. Sie stellt Tag des Heiligen Georg in Israel weiterlesen

Die etwas andere Reformation in der Schweiz

Zwingli wollte die Kirche nicht reformieren, sondern vom Diktat befreien.  Beitrag zum Reformationssonntag in der Schweiz (1. Sonntag im November)

Das enge Verhältnis Zürichs zu Rom  begründete sich vor allem durch das Bedürfnis der Päpste nach eidgenössischen Söldnern.

Deshalb liess sich der päpstliche Legat Matthäus Schiner vorübergehend in Zürich nieder, womit die Stadt vorübergehend zum Zentrum der päpstlichen Politik nördlich der Alpen wurde. Noch 1514 sicherte der in der Stadt lebende päpstliche Gesandte denjenigen, die alle sieben Kirchen Zürichs besuchten, den gleichen Ablass zu wie den Besuchern der sieben Hauptkirchen Roms. Die etwas andere Reformation in der Schweiz weiterlesen

Allerseelen

Am Tag nach Allerheiligen begeht die römisch-katholische Kirche den Allerseelentag (2. November), an dem der armen Seelen im katholischen Fegefeuer gedacht wird. Vielerorts wird die damit verbundene Gräbersegnung bereits am Nachmittag von Allerheiligen, dem arbeitsfreien staatlichen Feiertag, vorgenommen. Damit verbunden ist der Brauch, die Gräber vor allem mit Lichtern besonders zu schmücken.

Die sogenannten „Seelenlichter“ werden Allerseelen weiterlesen

Allerheiligen

Allerheiligen (1. November) ist ein christlicher Gedenktag an alle Heiligen, die weder einen eigenen Feiertag haben oder nicht offiziell von der Kirche „heilig“ gesprochen wurden.

Im Hebräerbrief steht: „Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird“ (Hebräer 12,14).

Wer mit Jesus unterwegs ist wird die Kraft des Heiligen Geistes empfangen (Apostelgeschichte 1,8) und wird dadurch als Heiliger angesprochen (Römer 1,7 u.a.).

Heilig kommt vom Wort Heil (ganz). Es steht für eine heile Gemeinschaft mit Gott oder für ein für Gott geweihtes Leben. Auch Orte oder Gegenstände können Gott geweiht sein und heben sich damit vom profanen Gebrauch ab.

Gott sagt: „Heilig sollt ihr sein, denn heilig bin Ich, JHWH, euer Gott“ (3. Mose 19,2).

Nach der Bibel ist jeder an Jesus Christus Glaubende geheiligt und wird als Heiliger angesprochen. In der Kirche wurde jedoch mit der Zeit nur noch besondere Menschen als Heilige erklärt. Allerheiligen weiterlesen

Luthers Reformation als Weg in das freiheitliche Denken – 31. Oktober ist Reformationstag

Luthers Kritik am damaligen Reliquienwahn und Ablasshandel der Kirche führte nicht nur zur Gründung der evangelischen Kirche. Der Beginn der Reformation war auch das Ende uneingeschränkter Macht der Autoritäten, denn die Menschen entdeckten ihre eigene Persönlichkeit und wurden mündiger gegenüber Staat und Kirche.

Mit seiner Übersetzung der Bibel legte Luther zudem den Grundstein für die Entstehung einer einheitlichen deutschen Sprache. Luthers Reformation als Weg in das freiheitliche Denken – 31. Oktober ist Reformationstag weiterlesen

Halloween

Halloween ist das gruselige Herbstfest, mit bunten Kürbissen und schauerlichen Verkleidungen, Hexen und Gespenster. Doch Halloween ist nicht so harmlos wie es scheint, sagt der ehemalige Satanist John Ramirez. Er erklärt, warum er Halloween nicht mehr feiert.

Bevor ich Christ wurde, war ich Satanist. Als Santeria-Priester hatte ich Macht über andere Menschen und war tief verstrickt in Okkultismus und Zauberei. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass das alles harmloser Spaß war. Dass hinter Halloween weiterlesen

Sukkot – Das Laubhüttenfest

Als letztes der drei Wallfahrtsfeste (2. Mose 23,14-17) feiert Israel Sukkot, das Fest der Laubhütten (Abend des Mittwoch, 16. Oktober 2024 – Mittwoch, 23. Oktober 2024). Nach 3. Mose 23,33 ff. wird es acht Tage lang gefeiert. Sukkot beginnt am 15.Tag des siebten Monats Tischri, nur fünf Tage nach dem Jom Kippur, und endet mit dem Schlussfest am achten Tag, dem Schemini Azeret. Sukkot ist ein Erinnerungsfest an die Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten, an die erste Wohnung in Freiheit und die Versorgung durch Gott während der Wüstenwanderung. Wie Passah und Schawuot ist es auch ein Erntedankfest. Die Wein- und Olivenernte ist eingebracht. Die Arbeit auf der Tenne und in der Kelter ist beendet. Die Bußtage sind vorbei. Was jetzt bleibt, ist die große Freude des Dankes gegenüber GottSukkot – Das Laubhüttenfest weiterlesen

Jom Kippur – Der Versöhnungstag

Wie alle Tage im jüdischen Kalender beginnt der Versöhnungstag am Vorabend (11.Oktober 2024) des eigentlichen Feiertages, des 10. Tischri (2024: Samstag 12. Oktober). Er bezieht sich nicht auf historische Ereignisse oder Gegebenheiten wie Saat und Ernte, sondern allein auf das Verhältnis des Menschen zu seinem Schöpfer, vor dem er sein Leben und auch das seiner Mitmenschen zu verantworten hat.  Jom Kippur – Der Versöhnungstag weiterlesen

Fasten des Gedalja – Taube Ohren führen in die Katastrophe

2024: Sonntag, 6. Oktober, Fasten vom Morgen bis zum Abend. Wenn der 3. Tisch­ri auf einen Schab­bat (Sams­tag) fällt, dann wird das Fas­ten Ge­dal­ja auf den 4. Tisch­ri ver­legt.

Am 3. oder 4. Tischri erinnert das «Fasten des Gedalja» an die Ermordung des letzten jüdischen Statthalters unter Nebukadnezar. Nebukadnezar zerstörte Jerusalem am 9. Aw 586 v. Chr. und deportierte Juda nach Babylon.

Die Geschichte dieser folgenreichen Untat, die Fasten des Gedalja – Taube Ohren führen in die Katastrophe weiterlesen

Rosch HaSchana – Jüdisches Neujahr – Tag des Schofarblasens

Rosch Ha-Schana vom jüdischen Jahr 5785 beginnt am Abend vom Mittwoch, 2. Oktober geht bis Freitag, 4. Oktober 2024. Es folgt anschließend das Fasten des Gedalja.

Gemäß dem Midrasch Wajikra Raba ist Rosch HaSchana der Tag, an dem Gott den Menschen erschaffen hat. Der Midrasch erklärt weiter, dass es ein Tag des Gerichts ist, weil auch Adam und Eva bereits an diesem Tag vor dem Himmlischen Gericht stehen mussten, nachdem sie die verbotene Frucht gegessen hatten.

Nach Rabbi Elieser wurden die Stammväter in diesem Monat geboren, da sie Anfang für eine neue Ära waren. Auch soll an Rosch HaSchana Josef aus dem Gefängnis entlassen worden sein, in dem er zwölf Jahre lang unschuldig eingesperrt war. Von diesem Tag an begann sein Licht zu leuchten. Ebenso soll die Sklaverei in Ägypten an diesem Tag ein Ende gesetzt worden sein und so wurde Rosch HaSchana zum Tag des Beginns der Erlösung.

Mit dem Ende des jüdischen Jahres erinnert sich der rabbinisch orientierte Jude an die Vergänglichkeit seines Lebens. Im letzten Monat (Elul) ertönt beim täglichen Gottesdienst eindringlich und mahnend das Schofar (Widderhorn). Sein Klang soll eine Art Weckruf für den Zuhörer sein sowie eine Ermahnung, an sein Ende und an den Richter des Lebens zu denken, der auf ihn wartet. Das Schofar wird am Tag vor Rosch HaSchana nicht geblasen, um Rosch HaSchana – Jüdisches Neujahr – Tag des Schofarblasens weiterlesen

Mohammeds Geburtstag – Nachahmung des Weihnachtsfestes?

Mohammeds Geburtstag ist im Jahr 2024 abends 7. September und endet am 8. September abends. Sunniten begehen den Feiertag am 12. Tag des islamischen Monats Rabi‘ al-awwal (8. 9.24), Schiiten am 17. Tag (21.9.24).

Vor rund 1450 Jahren wurde Mohammed Ibn Abd Allah Ibn Abd al-Muttalib Ibn Haschim Ibn Abd Manaf al-Quraschi geboren. Landläufig bekannt als Prophet Mohammed. Einige Muslime feiern diesen Tag im Kreis ihrer Familie und lesen Stellen aus dem Koran vor. Es handelt sich nicht um einen offiziellen Feiertag.

Der Geburtstag Mohammeds ändert sich von Jahr zu Jahr, weil jener nach dem islamischen Kalender gefeiert wird. Diese Zeitrechnung beginnt mit Mohammeds Geburtstag – Nachahmung des Weihnachtsfestes? weiterlesen

Der schweizerische Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag ist in doppelter Hinsicht ein ungewöhnlicher Anlass

2024: Sonntag 15. September / immer 3. Sonntag im September

Der eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag ist – obwohl dem Gebet gewidmet – kein kirchlicher, sondern ein staatlicher Feiertag. Zweitens ist er – obwohl als «eidgenössisch» deklariert – seit je von den Kantonen verantwortet – sie schreiben das Bettags Mandat.  Und als drittens, ist er unser ältester eidgenössischer Feiertag.

Hervorgegangen sind die Buss- und Bettage aus dem Judentum. In der Schweiz reicht ihre Tradition bis ins Spätmittelalter zurück. Anfangs riefen die Obrigkeiten die Bevölkerung je nach Bedarf zum Gebet auf – etwa bei Seuchen, Erdbeben oder Kriegsgefahr.

Die Tradition des „Grossen Gebets der Eidgenossen“ ist erstmals 1517 schriftlich überliefert. Im Juli 1796 beschloss die Tagsatzung auf Antrag Berns, aufgrund der französischen Revolution (1789-99) den Bettag erstmals als allgemeine eidgenössische Festfeier durchzuführen. 1832 wurde der Bettag definitiv auf den dritten Sonntag im September festgelegt. Seit dem 2. Vatikan. Konzil (1962 bis 1965) wird der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag als ökumenischer Festtag begangen. Ein Abschaffungsversuch im Jahr 2000 scheiterte.

Der schweizerische Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag ist in doppelter Hinsicht ein ungewöhnlicher Anlass weiterlesen

Kreuzerhöhung / Exaltation of the Holy Cross

14. September katholisch / 25. September armenisch /  27. September orthodox  / 6. November armenisch
Das zweitwichtigste Kirchenfest in Jerusalem.

Das Fest der Kreuzerhöhung erinnert an die Legende, dass die Kaiserin Helena zur Zeit vom Bau der Grabeskirche in Jerusalem durch Konstantin, ein Stück vom Kreuz von Jesus gefunden haben soll. Die Einweihung der Kirche 335 wurde an dem Tag gefeiert, an dem das Kreuz gefunden wurde. Von Jerusalem aus Kreuzerhöhung / Exaltation of the Holy Cross weiterlesen

al-Arba’in

al-Arba’in 2024 beginnt am Abend von Sonntag, 25. August 2024 – Montag, 26. August

Der Tag von Arba’in markiert den 40. Tag nach dem Tag von Aschura, dem Tag, an dem Hussain ibn Ali bei der Schlacht von Karbala Märtyrer wurde.

Die Arba’in -Pilgerreise bringt Millionen in die irakische Stadt Karbala, einer der größten jährlichen religiösen Veranstaltungen der Welt.

Schiitische Pilger wandern am Mittwoch, den 14. September 2022, in die damalige Stadt Karbala im Irak, um den Feiertag von Arbaeen zu feiern. al-Arba’in weiterlesen

Tu BeAv – eine israelische Version vom Valentinstag

Tu B’Av 2024. Beginnt am Abend vom Sonntag, 18. August und endet am Abend vom Montag, 19. August

Tu BeAv ist in Israel ein Freudentag. Er gleicht etwas dem Valentinstag, an dem man sich Blumen schenkt. Die erste offizielle Erwähnung von Tu BeAv findet sich in der Mischna am Ende des zweiten Jahrhunderts. Es handelt sich um keinen traditionellen Feiertag, sondern um einen normalen Arbeitstag, auch wenn in der Nacht zu ihm viel gesungen und getanzt wird.

Wegen der freudigen Ereignisse, die an diesem Tag stattfanden, betrachteten die Gelehrten Israels den 15. Aw als einen der beiden erfolgversprechendsten Tagen im jüdischen Kalender (der andere ist Jom Kippur – Talmud, Taanit 26b).

Trotzdem sind für den 15. Aw Tu BeAv – eine israelische Version vom Valentinstag weiterlesen