Israelische Jugendliche haben eine Unterschriftenaktion gestartet, mit der sie sich gegen den Austausch von palästinensischen Terroristen für israelische Geiseln aussprechen.
„Wir sehen ein, dass – Gott bewahre -, falls wir entführt werden, unsere Eltern alles tun werden, um uns zu befreien.“ Aber in solch einem Fall müsse der Verstand und nicht das Herz entscheiden. „Und der Verstand sagt, dass eine Person nicht Dutzende Menschen wert ist, die ermordet werden könnten.“ Zum Artikel
In der Bundesregierung wird offenbar darüber nachgedacht, keine U-Boote mehr an Israel zu liefern. Grund für diese Entscheidung ist nach Angabe israelischer Medien die Unzufriedenheit Deutschlands mit der israelischen Siedlungspolitik. Zum Artikel
Jedes vierte Kind in der ersten Klasse hat bereits einen eigenen Computer, wie eine neue Studie zeigt. Und sehr oft nutzen Primarschüler diesen ohne Kontrolle durch die Eltern. Die Kinder sind früher und häufiger auf dem Internet, als die Fachwelt bisher angenommen hat. Erstmals hat eine Studie im Kanton Zürich untersucht, wie leicht der Zugang von Primarschulkindern zur virtuellen Welt ist. Zum Artikel
In Zürich wird am Samstag am Hirschengraben über einen Text von einer Handvoll palästinensischer Christen beraten, der vom Ökumenischen Rat der Kirchen unter dem Titel „Kairos-Palästina-Dokument“ verbreitet wurde. Der ÖRK hat mit dieser Benennung auf ein berühmtes Dokument von 1985 angespielt, in dem südafrikanische Christen und Christinnen die Kirchen weltweit herausgefordert haben, zur Apartheid-Politik Stellung zu beziehen. Es ist also damit unterstellt, dass der Text palästinensischer Christen und Christinnen eine vergleichbare Stimme ist wie die aus Südafrika. Und zugleich ist auch die Beschuldigung Israels als Apartheid-Staat unterstellt. Die Veranstalter der Tagung in Zürich sind die Reformierte Kirche des Kantons Zürich und das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz. Das Programm fragt u.a.: Wie reagieren christliche und jüdische Stimmen auf die Kernaussage des Dokuments, „dass die israelische Besetzung palästinensischen Landes Sünde gegen Gott und die Menschen ist“?
Es verheisst also, dass „jüdische Stimmen“ zu Wort kommen. Womöglich sogar israelische. Und das wäre nur fair. Denn immerhin klagt das Dokument, auf das die Tagung sich bezieht, Israel und immer wieder Israel an. Man redet über Juden und Israel, aber nicht mit ihnen. Zudem ist der Veranstaltungstermin nicht gerade dazu geeignet, dass Juden sich als besonders erwünscht betrachten könnten. Man tagt am Samstag. Zum Artikel
In Afghanistan wollen die radikal islamischen Taliban massiv gegen ausländische christliche Hilfswerke sowie gegen einheimische Christen vorgehen. In einer Internet-Botschaft hätten die Taliban Mitte Oktober angekündigt, das Christentum in ihrem Land auslöschen zu wollen. Sie verfügten über eine Liste von rund 200 christlichen Nicht-Regierungsorganisationen, die missionarisch tätig seien. Diese Organisationen würden demnächst angegriffen und ausgeschaltet. Zum Artikel
Nach dem schweren Erdbeben vom 23. Oktober 2011 im Osten der Türkei ist die internationale Hilfe angelaufen. Kirchliche Hilfswerke stellen 100‘000 Euro zur Verfügung und reisen mit einem Einsatzteam ins Katastrophengebiet. Einen Tag nach dem Unglück flog ein Einsatzteam des christlichen Hilfswerks «humedica» mit zwei Ärzten und zwei Koordinatoren in das Katastrophengebiet bei der Provinzhauptstadt Van. Es hat Medikamente für die Erstversorgung von bis zu 3‘000 Menschen dabei. Die kirchlichen Hilfswerke «Diakonie Katastrophenhilfe» (evangelisch) und «Caritas international» (katholisch) stellen 100‘000 Euro für die Soforthilfe zur Verfügung. Neben Nahrungsmitteln und Medikamenten werden vor allem Zelte, Decken und Gasheizgeräte benötigt, weil die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt sinken. Zum Artikel
Noch heute Mittwoch wird ein israelisches Flugzeug mit mobilen Hausstrukturen an Bord in Richtung Türkei abfliegen. Dort werden die Strukturen als provisorische Unterkünfte im Erdbebengebiet dienen. Zuerst hatte Ankara negativ reagiert auf die Hilfsangebote von Israel. Auch andere Länder scheiterten am Nationalstolz der Türken. Die offensichtlichen logistischen und topografischen Schwierigkeiten haben die Verantwortlichen in Ankara jetzt veranlasst, positiv auf die internationalen Angebote, unter anderem aus Israel, zu reagieren. Zum Artikel
Gute Basisarbeit und eine Moral, die sich auf den Koran beruft: Die tunesische Ennahda-Partei triumphiert. Unklar ist, was die Partei wirklich will.
Am Erfolg der Islamisten gab es schon in den Wochen zuvor wenig Zweifel. Gegen die Vermischung des Heiligen mit dem Politischen kam in Tunesien keine andere Partei an. Diejenigen zu wählen, die Gott am nächsten stehen, das war eine einfache, durchschlagende Losung. Zum Artikel
Das Transportdepartement von New York City droht der Private Transportation Corp., einer privaten Busgesellschaft, mit dem Entzug der Betriebslizenz, wenn sie fortfahre, ihre Passagiere aufzufordern, in den Fahrzeugen nach Männern und Frauen getrennt zu sitzen.
Die Buslinie B110 fordert in Plakaten im Innern des Fahrzeugs weibliche Passagiere auf, dem Chauffeur das Ticket zu bezahlen, dann aber, wenn der Bus stark besetzt ist, den hinteren Eingang zu benutzen und sich im hinteren Teil des Gefährts hinzusetzen. In beiden Quartieren dominiert eine strikt orthodox-jüdische Bevölkerung das Strassenbild.
Der (jüdische) New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg sprach sich gegen die Geschlechtersegregation auf öffentlichen Bussen aus. Zum Artikel
Zwei Christen, die im Iran inhaftiert waren, sind in die Niederlande ausgereist. Es handelt sich um den Pastor Vahik Abrahamian und seine Ehefrau Sonia Keshish Avanessian. Beide mussten fast 50 Tage in Einzelhaft verbringen. Vor ihrer Inhaftierung betreuten sie Drogenabhängige und Prostituierte. Zum Artikel
Nachdem auch seine dritte Vorhersage des Weltuntergangs nicht eintraf, schweigt der US-amerikanische Radioevangelist Harold Camping (Oakland/Kalifornien) in der Öffentlichkeit.
Nach der vorletzten nicht eingetroffenen Vorhersage Campings im Mai hatte sich in Deutschland unter anderem der Vorsitzende des Arbeitskreises für evangelikale Theologie, Rolf Hille (Heilbronn), gegen solche Spekulationen gewandt. Dieser „apokalyptische Unsinn“ sei ein immer wiederkehrendes Ärgernis, sagte er gegenüber idea. Hille verwies auf das Jesus-Wort aus Markus 13,32: „Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.“ Zum Artikel
In Kasachstan tritt kommenden Mittwoch, 26. Oktober 2011, das neue Religionsgesetz in Kraft. Die Bestimmungen sprechen den Menschenrechtsverpflichtungen Hohn, die Kasachstan vertraglich eingegangen ist. Der autoritär regierte zentralasiatische Staat trotzt deninternationalen Protesten. Er will sämtliche Religionsgemeinschaften unter seine Fuchtel bringen. Alle müssen sich unter dem Gesetz neu registrieren. Nicht registrierte Gemeinschaften werden liquidiert. Religiöse Aktivitäten, von denen die Behörden nicht wissen, sind verboten. Jedes Schriftstück wird vor der Veröffentlichung zensuriert. Der Bau und die Eröffnung von Gotteshäusern müssen am Ort und in der Hauptstadt genehmigt werden. Zum Artikel
Die medialen Angebote im Internet wachsen. Traditionelle Printmedien geraten zunehmend unter Druck. Aber es gibt auch die Ausnahme. Die «NZZ» veröffentlichte im September die Leserzahlen verschiedener Tageszeitungen seit 2001. Praktisch alle verzeichneten einen Rückgang. Einzig die Gratisblätter lieferten einen Gegentrend.
Auf Anfrage von «idea Spektrum» wollten die verschiedenen Verlage und Verbände keine genauen Zahlen nennen. Der Trend ist aber deutlich rückläufig.«idea Spektrum» hingegen konnte die Auflage auf gut 4000 Exemplare steigern, nachdem sie vor sechs Jahren noch bei 2500 Exemplaren lag. Zum Artikel
Der frühere israelische Premierminister Ariel Scharon reagiert auf Ansprache. Dies teilte sein Sohn Gilad Scharon gegenüber der Tageszeitung „New York Times“ mit. Der Vater liegt seit fast sechs Jahren nach einem Schlaganfall im Koma. Zum Artikel
Israelische Araber haben am Donnerstag vor einem Gefängnis bei Netanja die Entführung israelischer Soldaten gefordert. Diese sollten gegen weitere arabische Häftlinge ausgetauscht werden, verlangten die Demonstranten.