Archiv der Kategorie: Diverses

Raketen Wunder

Es war ein Wunder, dass niemand gestorben ist. Eine Rakete aus Gaza flog vor Tel Aviv in das Meer. Schon im Sommer 2014 geschah etwas ähnliches (siehe unten).

Das andere Wunder war, dass das Haus in Be’er Scheva getroffen wurde, in dem die Bewohner schon im Schutzraum waren. In dem Moment, in dem als die Mutter die Türe schloss, schlug die Bombe ein. Offen bleibt die Frage, warum der Iron Dome die Rakete nicht abgefangen hat.

In der Nacht zum Mittwoch 17.10.18 ist eine Rakete der Hamas in Raketen Wunder weiterlesen

Gott gibt, wenn wir ihn bitten

Jesus hat seine Zuhörer ermutigt: Wende dich im Gebet an Gott. Er wird dich mit seiner Gegenwart und Leitung beschenken. Er wird dir nichts geben, das dir schaden könnte.

Jesus gebraucht in Lukas 11,5-13 zwar andere Worte, meint aber dasselbe. Er ermutigt die Zuhörer, sich von nichts abhalten zu lassen, wenn man sich an Gott wendet. So vieles kann uns daran hindern, uns vertrauensvoll an Gott zu wenden. Wir sind herausgefordert:

„Wer bittet, der Gott gibt, wenn wir ihn bitten weiterlesen

Der Iran ist längst eine Nuklearmacht

In einem Beitrag für die „Welt“ 9.5.18 hat dazu Hans Rühle eine Indizienkette skizziert. Zwar bleibt einiges im Ungefähren, weil zahlreiche Informationen auf Erkenntnissen der Geheimdienste beruhen. Doch Rühle, der ein ausgewiesener Kenner ist und als einer der deutschen Experten in Sachen Nuklearwaffen gilt und vielfach zu nuklearen Sicherheitsrisiken publiziert hat, beschreibt nachvollziehbar und kenntnisreich „Irans geheimen Weg zur Bombe“.

Rühle zufolge betreiben Irans Revolutionsgarden bereits seit 1984 in militärischen Anlagen unter strengster Geheimhaltung ein nukleares Waffenprogramm. Das Atomabkommen erfasse dagegen nur das zivile Atomprogramm des Iran – und das wiederum sei reine Fassade.

1990 habe Der Iran ist längst eine Nuklearmacht weiterlesen

Lehre uns beten

Die Jünger baten Jesus: „Herr, lehre uns beten“ (Lukas 11,1).

Diese Bitte erstaunt. War es doch bei den Juden seit dem babylonischen Exil üblich, jeden Tag dreimal gemeinsam zu beten. Das gemeinsame Gebet ersetzte das Morgen-, Mittag- und Abendopfer, das aufgrund der Zerstörung des Tempels nicht mehr durchgeführt werden konnte. Von Daniel lesen wir das erste Mal, dass er dreimal am Tag betete (Daniel 6,11). Mit der Zeit wurde es üblich, dass bei einem jüdischen Gebet mindestens zehn Männer beteiligt sein mussten, damit es seine Wirkung entfalten konnte.

Jesus hatte eine andere Strategie. Er zog sich zum Beten zurück. In der Einsamkeit mit seinem himmlischen Vater holte er sich die Kraft fürs Leben. Das haben die Jünger beobachtet. Deshalb fragten sie ihn, wie sie beten sollen. Die Antwort überrascht. Als Leitlinie gibt Jesus ihnen das „Unser Vater“. Statt des gemeinsamen Gebets lehrt Jesus das einsame Gebet, dessen Anfang aber zeigt, dass es nicht nur um mich und Gott geht, sondern um den gemeinsamen Vater.

Obwohl das Gebet von Jesus eigentlich Lehre uns beten weiterlesen

Das Geschäft mit der ewigen Jungfrau

Paulus hat von Gott in Ephesus bereits aufs Herz gelegt bekommen, dass sein Weg nach Rom geht (Apg. 19,21). Doch in Ephesus war gerade eine Erweckung geschehen. Soeben hatten viele Neubekehrte ein großes öffentliches Statement abgegeben, indem sie ihre Zauberbücher verbrannten (Apg. 19,19). Da Ephesus ein wirtschaftliches und religiöses Zentrum der Antike war, breitete sich der Glaube, der „der neue Weg“ genannt wurde (V.23), daraufhin in der ganzen Gegend aus.

Viele Leute kamen nach Ephesus, weil hier der große Tempel der Göttin Artemis (römisch Diana) stand. Artemis galt als Mutter alles Lebens. Sie war die ewige Jungfrau und forderte von den Priestern und Tempeldienerinnen das Zölibat (Ehelosigkeit aus religiösen Gründen) sowie Jungfräulichkeit. Artemis gehörte zu den zwölf wichtigsten Gottheiten der griechischen Mythologie. Sie war unter anderen Dingen die Hüterin der Frauen und Kinder. In Ephesus hatte es eine Artemis-Erscheinung (V.37) gegeben. Deshalb entwickelte sich der Ort zu einem Wallfahrtsort. Immer im Mai gab es große Prozessionen und Feste zu Ehren von Artemis.

Der Artemis-Tempel von Ephesus galt als eines der sieben Weltwunder. Der Tempel war Das Geschäft mit der ewigen Jungfrau weiterlesen

Glaubensnahrung

Christlicher Glaube nährt sich mehr aus der Faszination über biblische Texte als von Ritualen und Appellen.

Die frühchristliche Überzeugung war, dass der Heilige Geist durch das Studium der jüdischen Schriften Licht auf das Leben wirft.  Es wäre schön, wenn die weltweite Kirche im einfachen Bibelstudium eine Gelegenheit für den heiligen Geist entdeckt, unseren Verstand zu erleuchten und zu inspirieren und wir so eine gemeinsame Basis finden.

Der barmherzige Vater
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Janusz Korczak – Jedes Kind hat das Recht auf den heutigen Tag

„Korczak und die Kinder des Ghettos“ in Yad Vashem Jersualem Israel

Der jüdisch-polnische Kinderarzt, Pädagoge, Schriftsteller und Leiter des Warschauer Waisenhauses wurde vor 75 Jahren im KZ Treblinka ermordet, irgendwann nach dem 5. August 1942, auf den Tag genau weiß man das nicht. Korczak hatte seine Waisenkinder in die Gaskammer begleitet, obwohl er selbst mehr als einmal die Gelegenheit hatte, dem Tod zu entgehen. Obwohl er wusste, was ihn im KZ erwarten würde. Korczak stieg freiwillig in den Eisenbahnwagon nach Treblinka.

Korczak wollte „seine“ Kinder nicht alleine lassen. Janusz Korczak – Jedes Kind hat das Recht auf den heutigen Tag weiterlesen

Was ist eigentlich die gute Nachricht (Evangelium) der Bibel?

Gott liebt uns, weil wir sind, und nicht, weil wir etwas getan haben. Er liebt sogar die Menschen, die ihm gegenüber feindlich gesinnt sind (Römer 5,10; 1. Johannes 4,10). Er möchte uns mit seinen Augen einen guten Weg leiten (Psalm 32,8). Er will nur das Beste für unser Leben.

Doch der Mensch will selbst bestimmen, was gut für ihn ist. Er hat sich von Gott abgewandt und stellt ihn in Frage. In dieser ablehnenden Haltung kann ihn die Liebe Gottes nicht erreichen.

Gott wollte den Menschen nicht in die Irre gehen lassen und hat deshalb  weiterlesen

Menschenjagd wegen Kühen

In Indien nehmen die Spannungen zwischen radikalen Hindus und den muslimischen Minderheiten immer stärker zu. Der Aufhänger: Den Hindus gelten Kühe als heilig, weshalb es in weiten Teilen Indiens verboten ist diese zu schlachten. Bei den Muslimen gibt es dieses Verbot nicht.

Den Fundamentalisten ist auch egal, ob tatsächlich eines der heiligen Tiere zu Schaden kam. Sogenannte „Kuhschutztruppe“ sind unterwegs. Sie sind bekannt dafür, eigenmächtig Menschenjagd wegen Kühen weiterlesen

Eltern sollen für Postings ihrer Kinder haften

„Eltern haften für ihre Kinder“ – ein Satz, der auch in Österreich hinsichtlich Hass- Postings von Strafunmündigen zur Diskussion steht.

In Israel werden Eltern zur Rechenschaft gezogen, wenn ihre Kinder vergiftete Ideologien im Netz verbreiten.

Soziale Medien spielen bei Rekrutierung von jugendlichen Dschihadisten und der Verbreitung von extremistischem Gedankengut eine wesentliche Rolle. Dagegen anzukämpfen ist aber nur möglich, wenn auch die Anbieter „mitspielen“. Eltern sollen für Postings ihrer Kinder haften weiterlesen

Gottes Pluralität aus jüdischer Perspektive

Michael Wolffsohn stellt als jüdischer Denker in einem Beitrag vom 12.1.17 im Deutschlandfunk ungewöhnliche Thesen auf.

Klar ist, dass die Trinität – also die Einheit der Dreiheit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) – eine christliche Erfindung sei. Dahinter stehe die Idee: „Gott ist in allem, Gott ist alles, er ist Schöpfer der Welt, er ist allgegenwärtig.“

Wenn man mit offenem Herzen und offenem Verstand an die biblischen Texte herangeht, habe man im Judentum im Grunde genommen das gleiche. Gottes Pluralität aus jüdischer Perspektive weiterlesen