Wir alle sind betroffen über die neue Krankheit. Unser Alltag und die ganze Welt haben sich einschneidend verändert.
Was können wir jetzt tun?
David schreibt in Psalm 25,15: „Meine Augen schauen stets auf den HERRN; denn er befreit meine Füße aus dem Netz.“
Gebet hilft uns, vernünftige Entscheide zu fällen. Wir legen unser Schicksal in Gottes Hände. Wir wissen, dass Gott auch heute noch Wunder tut. Durch Gottes Geist empfangen wir einen inneren Frieden, auch in stürmischen Zeiten.
Wir beten für Kranke, medizinisches Personal, sowie Verantwortliche in Politik und Gesellschaft.
Hilfreich ist, wenn wir uns bewusst für Dinge entscheiden, die uns aufbauen. Vielleicht müssen wir nicht mehrmals täglich die schlechten Nachrichten lesen oder hören. Wir können stattdessen ein gutes Buch lesen oder auch einen Teil der Bibel.
Die Angst wollen wir nicht ignorieren, uns aber auch nicht in etwas hineinsteigern.
In der Bibel werden wir immer wieder aufgefordert, uns in der Not an Gott zu wenden. Vor ihm sollen und dürfen wir unser Herz ausschütten. Bei ihm können wir die Not deponieren.
Gott sucht Menschen, die für ihr Volk hinstehen und ihn um Hilfe bitten.
Dazu eignen sich auch die Psalmen.
Heute möchten wir das mit Psalm 25 tun. Uns soll das Bild vor Augen stehen, das David beschreibt:
„Meine Augen schauen stets auf den HERRN; denn er befreit meine Füße aus dem Netz.“
Natürlicherweise schauen wir auf die Füße im Netz. Doch David sagt sich selbst, dass er nicht auf das Problem schauen will, sondern auf Gott und seine Möglichkeiten.
Für viele von uns bedeutet dies, dass wir ruhiger werden und uns vernünftig verhalten, denn unser Leben liegt in Gottes Hand. Als Christen wissen wir um ein ewiges Leben.
Schauen wir, was David in Psalm 25 schreibt:
1 Von David. Zu dir, HERR, erhebe ich meine Seele, 2 mein Gott, auf dich vertraue ich. Lass mich nicht zuschanden werden, lass meine Feinde nicht triumphieren! 3 Es wird ja niemand, der auf dich hofft, zuschanden; zuschanden wird, wer dir schnöde die Treue bricht.
Himmlischer Vater, David richtet seinen Blick auf dich. Dir vertraut er. Lass uns ebenso vertrauensvoll auf dich schauen, auch dann, wenn wir unruhig sind. Wer dir vertraut, dem hilfst du, auch in schwierigen Situationen. Hilf uns, dass wir jetzt auf dich schauen und uns von dir stärken lassen können.
4 Zeige mir, HERR, deine Wege, lehre mich deine Pfade! 5 Führe mich in deiner Treue und lehre mich; denn du bist der Gott meines Heils. Auf dich hoffe ich den ganzen Tag.
Himmlischer Vater, du möchtest uns Weisheit für die richtigen Entscheidungen geben. Du gibst uns die Freiheit, den richtigen Weg zu wählen. Jesus, du selbst hast gesagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Jesus, dir wollen wir unser Leben anvertrauen. Wir bitten dich: Komm jetzt in unser Leben hinein und sei durch den Heiligen Geist bei uns und stärke uns. Deine Gegenwart gibt uns Trost.
6 Gedenke deines Erbarmens, HERR, und der Taten deiner Gnade; denn sie bestehen seit Ewigkeit! 7 Gedenke nicht meiner Jugendsünden und meiner Frevel! Nach deiner Huld gedenke meiner, HERR, denn du bist gütig! 8 Der HERR ist gut und redlich, darum weist er Sünder auf den rechten Weg. 9 Die Armen leitet er nach seinem Recht, die Armen lehrt er seinen Weg. 10 Alle Pfade des HERRN sind Huld und Treue denen, die seinen Bund und seine Zeugnisse wahren.
Wir wollen dir danken, dass ein Wesenszug von dir dein großes Erbarmen ist. Da wo Menschen sich dir zuwenden, kommst du ihnen entgegen. Du lässt in unserem Leben auch notvolle Situationen zu, aber in jeder Not stehst du uns bei. Du führst und begleitest uns auf deinem Weg. Du erbarmst dich über die Menschen, die sich dir zuwenden. Du gibst Kraft und Frieden.
11 Um deines Namens willen, HERR, vergib meine Schuld, denn sie ist groß! 12 Wer ist der Mensch, der den HERRN fürchtet? Ihm weist er den Weg, den er wählen soll. 13 Dann wird er wohnen im Glück, seine Nachkommen werden das Land besitzen. 14 Der Rat des HERRN steht denen offen, die ihn fürchten, und sein Bund, um ihnen Erkenntnis zu schenken.
Himmlischer Vater, es tut uns leid, dass wir dich persönlich und als Volk so oft ignorieren. Nicht immer setzen wir das um, wozu du uns geschaffen hast. Dann verfehlen wir dein Ziel. Wir bitten dich um Vergebung. Schenke uns einen freien Blick auf dich.
15 Meine Augen schauen stets auf den HERRN; denn er befreit meine Füße aus dem Netz.
Hilf uns, auf dich zu schauen. Hilf uns, dass wir uns nicht ständig um die aktuellen News drehen. Setze uns frei, damit wir auf dich vertrauen und auf dich sehen können.
16 Wende dich mir zu und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und arm! 17 Ängste haben mein Herz gesprengt, führ mich heraus aus meiner Bedrängnis! 18 Sieh meine Armut und Plage an und nimm hinweg all meine Sünden! 19 Sieh meine Feinde, wie zahlreich sie sind, mit welchem tödlichen Hass sie mich hassen!
Himmlischer Vater, lass uns deine Gegenwart durch den Heiligen Geist spüren. Du bist da. Wir sind nicht allein, auch wenn wir das manchmal so empfinden. Bei dir wollen wir die Ängste ablegen. Befreie uns von dem, was uns die Luft abschnüren will. In deine Hände befehlen wir unsere persönliche Situation. Wir bitten dich auch für die Menschen, die krank geworden sind. Wir bitten für die Pfleger und Ärzte. Wir bitten auch für die Verantwortlichen in Regierung und Gesellschaft. Hilf ihnen, gute Entscheidungen zu treffen.
20 Erhalte mein Leben und rette mich, lass mich nicht zuschanden werden! Denn ich habe mich bei dir geborgen. 21 Unschuld und Redlichkeit mögen mich schützen, denn ich hoffe auf dich. 22 Gott, erlöse Israel aus all seinen Nöten!
Himmlischer Vater, wir danken dir, dass unser Leben in deiner Hand ist. Bei dir sind wir geborgen. Du sorgst für uns alle. Wir wissen, dass die Gegenwart und die Zukunft in deiner Hand liegen. Auf dich hoffen wir. Amen
17.3.20, Hanspeter Obrist