Obwohl sie selbst nicht an Gott glauben, gehen atheistische Wissenschaftler in den USA mit ihren Kindern gelegentlich zur Kirche. Sie tun das entweder ihrem Partner zuliebe oder wegen der sozialen Kontakte oder weil sie möchten, dass ihr Nachwuchs eine informierte Entscheidung für oder gegen den Glauben trifft. Das geht aus einer Untersuchung der Soziologieprofessorin Elaine Howard Ecklund von der Rice-Universität in Houston (Bundesstaat Texas) hervor. Die Ergebnisse wurden jetzt im Journal for the Scientific Study of Religion (Journal für das wissenschaftliche Studium der Religion) in Hoboken (Bundesstaat New Jersey) veröffentlicht.
17 Prozent der 275 befragten atheistischen Universitätswissenschaftler gaben an, dass sie mehrmals im Jahr mit ihren Kindern Gottesdienste besuchen. Ecklund ist von dem Ergebnis überrascht. Sie habe angenommen, dass Atheisten ihre Kinder wohl kaum religiösen Einflüssen aussetzen wollten.
Wie viele Gottesdienstbesucher gehen wohl generell wegen der Stimmung, der Tradition, den sozialen Kontakten oder anderen Menschen zuliebe in die Kirche?