At-Tariq für Muslime und Christen

Johannes Schwarz realisiert neues Medienprojekt zu Islam und Christentum.

Es gibt da nach seiner Erfahrung viel Unklarheit darüber, was Christen überhaupt glauben. Diese Unklarheit gibt es umgekehrt auch bei den Christen – sowohl was den Islam betrifft, als auch was den eigenen Glauben betrifft.

Der Wunsch, ein solches Projekt zu realisieren, entstand vor drei bzw. vier Jahren. Damals war ich auf dem Weg nach Jerusalem – zu Fuß – und bin auf diese Weise viele Wochen und Monate durch muslimische Länder gelaufen. Auf dem Hin- und Rückweg gab es viele Begegnungen – in der Türkei, in Jordanien, dem Iran und auch während meiner Zeit im Heiligen Land. Und in den Gesprächen war Religion praktisch immer ein Thema. Manchmal hat mir mein Gegenüber leidenschaftlich den Islam „empfohlen“.

Johannes findet es schön, wenn man in der Ökumene und im interreligiösen Dialog glutenfreie, vegane Würstel auf den Grill wirft und im Beisammensein die volle Menschlichkeit des anderen wahrnimmt. Johannes würde das als die Grundbedingung für einen Dialog bezeichnen. Aber Dialog geschieht eigentlich erst dort, wo man über Inhalte redet, über das, was uns als gläubige Menschen bewegt.

Mit der Reihe „At-Tariq“ möchte Johannes Schwarz viele der Gespräche seiner Reise neu aufgreifen und weiterführen. Er versucht das wiederzugeben, was er in realen Gesprächen gehört hat, damals auf der Reise und später in öffentlichen, theologischen Diskussionen, die er verfolgt hat.

Die Christlichkeit des Abendlandes wird unabhängig von jeder Flüchtlingsquote, von jedem Grenzzaun, davon abhängen, ob Christen sich um ein christliches Leben bemühen und Christus verkünden. Und hier sieht Johannes das eigentliche Drama des europäischen Christentums, das sich ja nicht erst seit zwei oder drei Jahren vollzieht, sondern seit Jahrzehnten. Es gibt unglaubliche Defizite in der Kirche. Man redet ständig über Strukturen. Ja, sicher, das ist wichtig. Aber wir müssen von Christus reden.

Es gibt viele Missverständnisse im gesellschaftlichen und politischen Diskurs. Manchmal projiziert man dabei auch das eigene Verständnis von Religion. Und das ist problematisch. Um nur ein Beispiel zu nennen: Immer wieder unterscheidet man im Westen zwischen Islam und „Politischem Islam“, wobei man Letzteren oft als gefährlich einstuft. Für Johannes ergibt diese Unterscheidung keinen Sinn. Von neuartigen und keineswegs mehrheitsfähigen „Reformentwürfen“ des Islam einmal abgesehen, ist diese Unterscheidung von „Islam als Religion“ und „politischem Islamgläubigen Muslimen völlig fremd. Denn Mohammed hat in Medina eine Gemeinschaft geformt – die Umma – in der es diese Trennung nicht gab – und diese Umma von Medina ist keine historische Vergangenheit, sondern immerwährendes Idealbild und fortlebende Realität für gläubige Muslime. Die Unterscheidung zwischen Religion und Politik im Westen, die Erbe einer anderen Kultur und Entwicklung ist, kann man nicht auf Muslime projizieren.

Eine Unterscheidung, die für Johannes hingegen immer zu kurz kommt, ist die zwischen Muslimen und dem Islam: Muslime sowohl im Westen als auch muslimischen Ländern haben zwar eine kulturell islamische Prägung, aber sie sind genauso „religiös“, wie die Christen die Weihnachten feiern, aber nicht beten. Die Ausgrenzung und Projektion von Feindbildern auf Menschen, nur weil sie aus dem muslimischen Kulturraum kommen, ist kontraproduktiv.   mehr Informationen

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