Auszug vom Blog von Uri Russak Israel
Habeeb schert sich wenig um die Gefühle von Judenhass geprägter Araber. Ich entdeckte einen bemerkenswerten Artikel „Arab like me“. Seine in diesem Artikel begründete These ist, dass arabischer Hass auf Israel auf Neid und Hass beruht. Nicht ganz neu, doch neu aus arabischer Feder. Es gebe, so beginnt der Artikel, zwei Arten Araber auf dieser Welt: „solche die Juden hassen und solche die das nicht tun. Und in meinem Leben fand ich mehr der ersten Art, als von der zweiten.“
In einem anderen Artikel, den er der momentanen ägyptischen Revolution widmete, baute er den Einstieg noch weiter aus: „Auf meinen Reisen bemerkte ich drei Kategorien von Arabisch-Amerikanern: jene die an Freiheit glauben und solche die es nicht tun. Jene die denken Araber können ihre eigenen Staaten führen und solche die nicht daran glauben. Und jene die Israel hassen und solche die es nicht tun.“
Er beschreibt, wie er, ein libanesischer Junge, der in New Jersey aufgewachsen war, im College einen Aufsatz schrieb, in dem er Israel verteidigte. Den Inhalt des Aufsatzes habe er schon lange vergessen, aber nicht die Reaktion seiner arabischen Kollegen. Bei dieser Gelegenheit wurde er auch als „selbsthassender Araber“ bezeichnet, der sich bei den weißen Amerikanern einschmeicheln wolle und nicht glaube, die Juden würden das weiße Amerika kontrolliere.
Habeeb’s Analyse
Lee Habeeb schreibt: „Die arabische Welt frönt einem „Group Think“, einem arabischen Gruppendenken, einer Selbstzensur, welche die Entwicklung und auch unser Selbstverständnis und das Verständnis der Welt um uns herum, behindert. Aber einige unter uns glauben in eine einfache universelle Wahrheit: Jeder Araber verdient in Freiheit zu leben, wo immer er zu Hause ist. Einige unter uns möchten, dass arabische Länder mehr wie Amerika und Israel sein sollten, wo der Einzelne sich entwickeln und blühen kann“.
Solche Gedanken schockieren und erzürnen die meisten Araber. Man wird des Imperialismus angeklagt. Warum?
Habeeb findet diese Haltung beruhe vor allem auf Selbstzweifeln. Vor allem auf kulturellen Selbstzweifeln, auf der Furcht, dass Araber tatsächlich unfähig seien, sich selbst zu regieren, unfähig demokratische Kulturen aufzubauen und dass arabische Nationen unfähig seien die von Gott gegebenen Talente ihres Volkes freizusetzen, so wie es die Amerikaner und die Israelis tun. Dass sie sich nie mit diesen messen könnten.
Stattdessen, so sei die arabische Logik, bejammere man die Palästinenser. Besser man entwickle weiter den tiefsitzenden Hass auf Israel. Besser man spiele das Opfer oder die Rolle des selbstgerechten Kritikers, statt sich auf die Lage des eigenen Volkes zu konzentrieren und diese zu verbessern.
Zur Bestürzung der arabischen Welt schuf das israelische Volk aus einem alten vernachlässigten Stück Land eine florierende Oase intellektueller, politischer, religiöser und kommerzieller Betriebsamkeit. Eine der ältesten Gegenden der Welt, Israel, wurde ein fortschrittlicher Staat mit einer funktionierenden Regierung, die religiöse und wirtschaftliche Freiheiten respektiert.
Warum all dieser konzentrierte Hass auf Israel? Warum nicht auf die unzähligen arabischen verbrecherischen Regime? Habeeb meint es gebe zwei Gründe: Angst und Neid.
Wie kann ein jüdischer Israeli Habeeb’s Beurteilung sehen?
Was Habeeb schreibt ist weitgehend richtig, aber nur die Hälfte des Problems. Das eigentlich „Warum“ berührt er nicht. Warum verschleudert das arabische Volk seine Energie durch seinen Hass auf Israel und Juden? Warum jammern Araber, lieber, statt ihr eigenes Leben und dessen Fortschritt in die Hände zu nehmen? Habeeb analysiert richtig, gibt aber keine Lösungsvorschläge. In einem ist Habeeb blind. Er baut Israel zu einer idealen Gesellschaft auf, die es nicht gibt. Auch Israel hat unschöne Seiten, religiöse und nationalistische Extremisten und Rassisten werden zahlreicher, ihr Einfluss wächst.
Auch Israel hat viel, das aus der idealisierten Gründerzeit zu Bruch kam wieder ins Lot zu bringen. Aber Israel hat die demokratischen Werkzeuge dazu, etwas das der arabischen Gesellschaft fehlt.