Nach dem Fund eines kleinen Krokodils auf freiem Feld im Jordantal ist die Diskussion über eine bankrotte Krokodilfarm neu entbrannt.
Wie israelische Medien Donnerstag 5.11.2015 berichteten, entdeckte am Vortag nahe der jüdischen Siedlung Yafit ein Landarbeiter das Tier, das von einem Feldhüter der Nationalparkverwaltung eingefangen wurde.
Die palästinensische Bevölkerung und die israelischen Siedler reagierten gleichermaßen besorgt auf den Fund, weil es nicht das erste Mal war, dass in der Gegend Krokodile gesichtet wurden. Verantwortlich gemacht wird eine Krokodilfarm in der nahe dem Fundort liegenden Agrargenossenschaft Fatsa‘el, in der Hunderte Tiere ein ungewisses Dasein fristen.
Weil aufgrund der angespannten Lage im israelisch besetzten Westjordanland die Touristenzahlen sanken, ging die Farm pleite. Der Betreiber wollte die Tier schlachten, um das Leder zu verkaufen, eine Erlaubnis wurde aus Gründen des Tierschutzes abgelehnt.
Der Farminhaber versucht seit geraumer Zeit, mit seinen etwa tausend Krokodilen nach Zypern umzuziehen, um sie dort als Touristenattraktion anzubieten. Doch am dort vorgesehenen Standort regt sich ebenfalls starker Widerstand.
Der Besitzer des bankrotten Freizeitangebots, Gadi Bitan, erklärte, das entdeckte Tier könne nicht aus seiner Farm entwichen sein, weil diese entsprechend behördlichen Vorschriften komplett versiegelt sei. mehr Informationen