Der Druck auf Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt mit jedem Tag zu. Eine Mehrheit der Bürger glaubt nicht mehr an ihren Kurs in der Flüchtlingskrise. Immer mehr Mitglieder ihrer eigenen Partei begehren gegen sie auf. In Europa ist sie zunehmend isoliert.
Die Frage stellt sich: Warum hält die Kanzlerin scheinbar unbeirrt an ihrem Kurs fest?
Der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz hat dafür eine ungewöhnliche Erklärung: Merkel leide, wie viele Mächtige, an Selbstüberschätzung, die sie mittlerweile immun für Kritik mache. Ihre Politik nennt er „vollkommen irrational“. Der Psychoanalytiker sieht Merkel damit zu einer „Gefahr“ für Deutschland werden.
Die Überforderung der Behörden, die Isolierung in Europa, die Spaltung der Gesellschaft, die Kritik aus der eigenen Partei – all das scheint sie nicht zu kümmern. Sie beharrt auf ihrem Standpunkt. Ihr Verhalten wird immer trotziger. Wie Merkel sich derzeit verhält – irrational und nicht einsichtig – lässt befürchten, dass sie den Bezug zur Realität verloren hat.
Sie war auch nie ein Leader, sie hat immer reagiert und nicht agiert. Sie hat auch emotionale Entscheidungen getroffen. Ihre erste emotionale Entscheidung war der Atomausstieg nach Fukushima. Da wusste sie einen Großteil der Bürger hinter sich. Die zweite emotionale Entscheidung war die Grenzöffnung für die Flüchtlinge im Herbst. Das wurde weltweit als große humanitäre Geste gefeiert.
Merkel aber bleibt stur bei ihrem „wir schaffen das„. Und noch ein weiterer Begriff deutet auf eine Verpanzerung hin. Merkel verwendet sehr häufig das Wort alternativlos. Das ist natürlich Unsinn, denn es gibt keine Situation, die alternativlos ist.
Das Verhalten von Frau Merkel ist gefährlich, denn es trägt sehr dazu bei, dass sich die Gesellschaft spaltet, weil sie auf Positionen beharrt, die eine wachsende Zahl der Bürger nicht mehr akzeptiert. mehr Informationen
Immer mehr Flüchtlinge fühlen sich betrogen. Statt den versprochenen Häuser, Arbeit und Studienplätze vegetieren sie in Massenunterkünften dahin. Einige wollen wieder zurück in ihre Heimatländer. Die humanitäre Geste Deutschlands scheint zu einem humanitären Bumerang geworden zu sein.