Glaube ist ein inneres Wissen um Dinge, die man nicht sieht, welche sich im Leben bestätigen. Hebräer 11,1
Wir beschäftigen uns mit der Charakteristik des Glaubens. Abraham ist ein Beispiel im Glauben. Was macht den Glauben von Abraham aus? Was sind die Unterschiede im Glauben von Juden, Christen und Muslimen?
Wie kann man beschreiben, was Glauben bedeutet?
In Hebräer 11,1 steht: „Glaube aber ist: Grundlage dessen, was man erhofft, ein Zutagetreten von Tatsachen, die man nicht sieht.“
Wörtlich: „Der Glaube ist ein Festsein des Erhofften und ein Beweis der unsichtbaren Dinge.“
Die Übersetzung „Gute Nachricht“ formuliert das so: „Glauben heißt Vertrauen, und im Vertrauen bezeugt sich die Wirklichkeit dessen, worauf wir hoffen. Das, was wir jetzt noch nicht sehen: im Vertrauen beweist es sich selbst.“
Also frei übersetzt: „Glaube ist ein inneres Wissen um Dinge, die man nicht sieht, welche sich im Leben bestätigen.“
Der Glaube von Abraham wird im Hebräerbrief 11,8-16 so beschrieben:
8 Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde. 9 Aufgrund des Glaubens siedelte er im verheißenen Land wie in der Fremde und wohnte mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung, in Zelten; 10 denn er erwartete die Stadt mit den festen Grundmauern, die Gott selbst geplant und gebaut hat. 11 Aufgrund des Glaubens empfing selbst Sara, die unfruchtbar war, die Kraft, trotz ihres Alters noch Mutter zu werden; denn sie hielt den für treu, der die Verheißung gegeben hatte. 12 So stammen denn auch von einem einzigen Menschen, dessen Kraft bereits erstorben war, viele ab: zahlreich wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meeresstrand, den man nicht zählen kann. 13 Im Glauben sind diese alle gestorben und haben die Verheißungen nicht erlangt, sondern sie nur von fern geschaut und gegrüßt und sie haben bekannt, dass sie Fremde und Gäste auf Erden sind. 14 Und die, die solches sagen, geben zu erkennen, dass sie eine Heimat suchen. 15 Hätten sie dabei an die Heimat gedacht, aus der sie weggezogen waren, so wäre ihnen Zeit geblieben zurückzukehren; 16 nun aber streben sie nach einer besseren Heimat, nämlich der himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, er schämt sich nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.
Wie verstehen eigentlich Juden den Glauben?
Es war für mich sehr interessant, als ich merkte, dass wir den Glauben von anderen oft mit unseren eigenen Erfahrungen interpretieren. Doch das Selbstverständnis anderer Religionen ist oft anders.
Glauben bedeutet im Judentum, jüdisch zu leben. Das heißt, mindestens die jüdischen Feste zu feiern, eventuell koscher zu essen und an den Gebeten teilzunehmen. Wenn man ein Buch über den jüdischen Glauben liest, dann wird dort viel über Rituale gesprochen.
Für viele Menschen geht es beim Glauben darum, ob etwas wahr oder falsch ist oder ob etwas so stattgefunden hat oder nicht. Doch das ist im Judentum nicht der Fokus. Es geht mehr darum, was ich heute tun muss, damit es mir gut geht und ich Gottes Segen habe.
Im Judentum gibt es ein buntes Nebeneinander verschiedener Interpretationen. Man sagt, dass es zu jeder Bibelstelle 70 Interpretationen gibt. Wenn ich umsetze, was mein Rabbi gesagt hat, dann ist er vor Gott dafür verantwortlich. So sucht man im Judentum nach passenden Interpretationen im Talmud. Der Talmud ist eine Sammlung von Aussagen verschiedener Rabbinern über die Torah (die fünf Bücher von Mose). Diese Aussagen stammen aus der Zeit zwischen dem 2. und dem 15. Jahrhundert.
Das Judentum konzentriert sich nicht auf ein Leben nach dem Tod, sondern auf das Leben davor.
Die Grenze des jüdischen Glaubens ist erreicht, wenn jemand einen anderen Gott anbetet. Wer zum Beispiel als ethnischer Jude zu Jesus betet, der hat sich nach jüdischem Verständnis vom jüdischen Glauben abgewandt und seine jüdische Seele ist verloren gegangen. Das ist schlimmer als die Vernichtung der Körper wie beispielsweise im Holocaust, da diese Seelen wieder neu in ein menschliches Leben auf dieser Erde kommen.
Wie verstehen Muslime den Glauben?
Muslime haben einen ganz anderen Ansatzpunkt. Jeder Mensch ist bei seiner Geburt und gemäß seiner Natur ein Muslim.
In den Hadithen steht: „Jeder (Mensch) wird im Zustand der Fitra geboren. (Das bedeutet, in der von Gott gegebenen Veranlagung). Alsdann machen seine Eltern aus ihm einen Juden, Christen oder Zoroastrier.“ – al-Buchari (Kitab al-Qadar, Kap. 3) und Muslim ibn al-Haddschādsch (Kitab al-Qadar, Kap. 6)
Auf einer muslimischen Webseite steht: Der Prophet sagte: „Jedes Kind wird mit der Fitra geboren, und seine Eltern machen dann aus ihm entweder einen Juden oder einen Christen. Genauso wie das Tier, das ein Tier zur Welt bringt. Hast du schon mal ein junges Tier verstümmelt geboren gesehen, bevor man es verstümmelt?“ (Überliefert von Al-Buchâri und Muslim)
Nach muslimischem Verständnis geht es im Glauben darum, den Menschen wieder in seine ursprüngliche Bestimmung zu bringen, indem der Mensch sich Allah unterwirft.
Durch das Aussprechen des muslimischen Glaubensbekenntnisses und der rituellen Gebete bringt ein Mensch zum Ausdruck, dass er Muslim ist.
Im muslimischen Glauben will man den Willen Gottes auf dieser Erde durchsetzen, damit man nach dem Tod ins Paradies kommt und nicht in die Hölle kommt.
Wer nicht mehr Allah als alleinigen Gott und Mohammed als seinen Propheten anerkennt, ist vom Glauben abgefallen und muss umgebracht oder zumindest von der Sippe ausgeschlossen werden.
Viele Muslime suchen ernsthaft nach Gott. Das ist auch der Grund, weshalb in der muslimischen Welt viele Menschen auch zum christlichen Glauben finden. Denn im christlichen Glauben hofft man nicht als ein Knecht Allahs auf das Paradies, sondern ist schon jetzt von Gott als Kind angenommen.
Die Identitätsfrage ist ein wesentlicher Unterschied zwischen den drei Religionen. Im Judentum ist man eine nationale Schicksalsgemeinschaft. Im Islam unterwirft man sich als Knecht, Diener oder Sklave Allahs Willen. Im christlichen Glauben begegnet uns Gott in Jesus und nimmt uns als seine Kinder an, wenn wir uns auf sein Angebot der Vergebung durch den Tod von Jesus am Kreuz annehmen.
Was macht den Glauben von Abraham aus christlicher Perspektive aus?
- Abraham wird persönlich von Gott angesprochen
- Er entscheidet sich, mit Gott unterwegs zu sein
- Abraham glaubt, dass Gott alles vollbringt und er selbst ohne Gott nichts tun kann
- Abraham vertraut, ohne zu sehen
- Gott ist nicht an einem bestimmten Ort
- Abraham sagt Danke
Abraham wird persönlich von Gott angesprochen.
In Hiob 33,29-30 steht: „Sieh, alles das pflegt Gott zu tun, zweimal, ja dreimal mit dem Menschen, um fernzuhalten seine Seele von dem Grab, um ihm zu leuchten mit dem Licht des Lebens.“ Jesaja schreibt im Kapitel 43,1: „So spricht der HERR, … Ich habe dich beim Namen gerufen“.
Gott spricht uns an.
Am Mittwoch 27. Januar 21 sagte Papst Franziskus: Die Heilige Schrift stellt einen unerschöpflichen Schatz dar, auf den wir stets im Gebet zurückgreifen können. Die Worte in der Bibel sind nicht niedergeschrieben worden, „um auf Papyrus, Pergament oder Papier gefangen zu bleiben“. Vielmehr sind sie dazu bestimmt, von einem betenden Menschen empfangen zu werden, um damit fruchtbar zu werden und ihre Reise, um die Welt anzutreten: „Diese Erfahrung machen alle Gläubigen: Eine Schriftstelle, die ich schon oft gehört habe, spricht eines Tages plötzlich zu mir und erhellt eine Situation, die ich gerade erlebe.“ „Jeden Tag kommt Gott vorbei und sät einen Samen in den Boden unseres Lebens. Wir wissen nicht, ob er heute dürren Boden, Dornbüsche oder guten Boden vorfindet, der diesen Samen wachsen lässt (vgl. Mk 4,3-9). Es kommt auf uns an, auf unser Gebet, auf das offene Herz, mit dem wir uns der Heiligen Schrift nähern, damit sie für uns das lebendige Wort Gottes wird.“ „Und das Wort Gottes, das vom Heiligen Geist durchdrungen ist, lässt die Dinge nicht so, wie sie waren, wenn es mit offenem Herzen empfangen wird. Niemals. Es ändert immer etwas.“
Gott selbst spricht uns an. Das macht er durch die Bibel oder durch einen Eindruck, der durch die Bibel bestätigt wird.
Im Judentum dreht sich alles um die Auslegung der Rabbiner, an die sich selbst Gott hält. Samuel Levine schreibt: „Im 5. Mose 17,8-13 steht, dass die Juden, wenn in irgendeinem Bereich des jüdischen Rechts Zweifel auftauchen sollte, zum Sanhedrin, dem Obersten Gericht, gehen sollten. Was dann der Sanhedrin beschließt, wird zum Willen Gottes werden.“
Bei den Muslimen ist der Tafsir, die Auslegung des Korans mit Einbezug der Hadithen, massgebend. Nur Imame können diese richtig interpretieren. Allah selbst hat für Muslime mit dem Koran sein letztes Wort gesprochen.
Ein Unterschied ist zwischen dem Christentum und den beiden anderen Buchreligionen ist also, dass Christen erfahren, dass Gott durch den Heiligen Geist jeden Menschen anspricht und sie so in die Wahrheit leitet. Juden und Muslime müssen dagegen bei den Gelehrten Antworten auf ihre Fragen finden.
Abraham entscheidet sich, mit Gott unterwegs zu sein.
Der Ruf Gottes ist immer eine Einladung. In Jesaja 65,1-2 steht: „Ich sagte zu einer Nation, die mich nicht anrief: Hier bin ich, hier bin ich! Den ganzen Tag streckte ich meine Hände aus.“ Wichtig ist, was wir aus dem machen, was wir verstanden haben. Johannes schreibt in Johannes 1,12: „Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben.“
Im Judentum wird man als Jude geboren, wenn die Mutter zum Zeitpunkt der Geburt in einer Synagoge eingeschrieben war. Man erhält dann eine jüdische Seele. Alternativ geschieht das, wenn man zum Judentum konvertiert.
Muslim ist jeder von Geburt an und wenn man das Glaubensbekenntnis vor zwei Zeugen aufgesagt hat. Doch bis zum Schluss ist es für Muslime unsicher, ob Allah am Ende barmherzig ist, denn er ist an nichts gebunden. Er kann sich entscheiden, wie er will.
Es gibt auch viele Christen, die christlich sind, weil sie in einem christlichen Umfeld aufgewachsen sind. Doch ein lebendiger Glaube erfordert eine Antwort auf den Ruf Gottes. Wer Gott ignoriert, hat kein Anteil am ewigen Leben. Johannes 3,36 bringt es gut auf den Punkt: „Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen.“
Glauben bedeutet horchen und gehorchen. Abraham hört den Ruf und macht sich mit Gott auf den Weg. Dasselbe gilt auch in unserem Leben.
Was macht der Glaube von Abraham noch aus?
Abraham glaubt, dass Gott alles vollbringt und dass er von sich selbst nichts tun kann.
Rufen wir uns Hebräerbrief 11,8-10 in Erinnerung:
8 Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde. 9 Aufgrund des Glaubens siedelte er im verheißenen Land wie in der Fremde und wohnte mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung, in Zelten; 10 denn er erwartete die Stadt mit den festen Grundmauern, die Gott selbst geplant und gebaut hat.
Abraham glaubt, dass nicht er Gottes Verheißung erfüllen muss, sondern dass es seine Aufgabe ist, im Zelt auf Gottes Zeitpunkt zu warten. Es ist ein Zusammenspiel zwischen „für Gott verfügbar zu sein“ und dem Handeln Gottes. So leicht, wie das klingt, ist es Abraham aber auch nicht gefallen. Er versuchte immer wieder, aus eigener Kraft Lösungen zu finden. Doch diese menschlichen Lösungen endeten meist im Chaos und brachten nicht den verheißenen Segen. Genau wie Abraham sind wir herausgefordert, Gott zu vertrauen, auch wenn wir noch keine Lösung sehen. Das ist das Wesen des Glaubens, wie es Hebräer 11,1 beschreibt: Glauben ist Vertrauen auf Gott, auch wenn man die Lösung noch nicht sieht und ein Erleben, dass Gott an unserem Wegrand immer wieder Zeichen gibt, die ihn bestätigen.
So vertraut Abraham, ohne zu sehen.
Das ist ein wesentlicher Unterschied zum Judentum und Islam. Beide können dem Leiden und Schwierigkeiten keine positive Seite abgewinnen. Der christliche Glaube jedoch sieht im Leben die Schmiede, in der unsere Persönlichkeit für ein ewiges Leben geformt wird und in der wir die himmlischen Schlüsselkompetenzen erlernen. Die wichtigste ist Empathie, also die Fähigkeit, sich in die Lage eines anderen Menschen hineinversetzen können, mitzufühlen, mitzudenken, barmherzig zu werden und für statt gegen einen Menschen zu handeln.
So steht auch in Hebräer 5,8 über Jesus: „Obwohl er der Sohn war, hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt.“
Jesus bringt es in Lukas 6,36 in der Bergpredigt so auf den Punkt: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“
Paulus schreibt in Philipper 2,5: „Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht“.
Das ewige Leben baut darauf auf, dass wir füreinander sind. Dazu brauchen wir Empathie. Wichtig sind Wertschätzung, Zufriedenheit, Dankbarkeit und Geduld.
Spannend ist, dass Abraham im Glauben und nicht im Schauen lebte. Obwohl es ihm verheißen war, erlebte er zu seinen Lebzeiten weder, dass er ein Land erhielt, noch die Entstehung eines ganzen Volkes. Am Ende seines Lebens hatte er nur einen Begräbnisplatz für sich und seine Familie und den verheißenen Sohn, aus dem für Gott eine Nation entstehen sollte, an der sich Gott offenbart. Abraham vertraute Gott, ohne zu sehen.
Im Judentum ist Mangel ein Zeichen der vernachlässigten Religion. Im Islam versucht man Allahs Willen durchzusetzen. Christen vertrauen darauf, dass Gott alles lenkt, in guten und in schwierigen Zeiten. Paulus hat es in Römer 8,28 so gesagt: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht.“
Im Hebräerbrief steht es ein wenig kantig im Kapitel 12,11: „Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Leid; später aber gewährt sie denen, die durch sie geschult worden sind, Gerechtigkeit als Frucht des Friedens.“
Das Aushalten von schwierigen Situationen und offenen Fragen soll uns also näher zu Gott bringen. Denn wenn wir in unserem Leben Gott nicht mehr brauchen, stehen wir in der Gefahr, ihn zu vergessen.
Die Altäre Abrahams
Abraham baute 5 Altäre: einen in Sichem (1.Mose 12,7), einen in Bet-El (1.Mose 12,8), einen auf Moriah-Jerusalem (1.Mose 22,9), einen in Hebron (1.Mose 13,18) und einen bei Beerscheba (1.Mose 26,25).
Vielleicht neigen wir dazu, zum Beten an einen Ort gehen, an dem Gott zuletzt zu uns gesprochen hat. Doch Abraham weiß, dass Gott überall ist. Deshalb kann er Gott überall einen Altar bauen. Es ist spannend, dass es im Christentum nicht wirklich einen zentralen heiligen Ort gibt. Im Judentum sind die heiligen Orte der Tempelplatz und die frei zugängliche Klagemauer. Im Islam ist es die Kaaba in Mekka, welche nach muslimischer Tradition von Abraham und Ismael errichtet wurde.
Doch Abraham zufolge kann man Gott überall auf dieser Welt dienen. Abraham spricht mit Gott und baut ihm Altäre.
In der Bibel sehen wir, dass die Menschen Gott schon früh einen Altar gebaut und darauf ein Opfer verbrannt haben. Das haben schon Kain und Abel gemacht. Auch Noah hat nach der Flut ein Dankopfer gebracht. Zur Zeit von Abraham war das Opfern ein Zeichen des Dankes an Gott, ein Zurückgeben der guten Gaben an Gott. Also ein Ausdruck dafür, dass man weiß, dass alles von Gott kommt. Ein Zeichen der Dankbarkeit. Dankbarkeit ist eine wichtige Charaktereigenschaft, die man lernen muss. Wir sind nicht einfach von Natur aus dankbare Menschen. Wir werden dankbar, indem wir das Gute sehen, es wertschätzen und auch artikulieren können. Deshalb sagt auch Paulus in Epheser 5,20: „Sagt Gott, dem Vater, jederzeit Dank für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus!“
Gut ist auch, dass wir das überall und jederzeit machen können. Jesus hat in Johannes 14,23 gesagt: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen.“
Das bedeutet, dass Gott immer bei uns ist. Deshalb können wir überall und immer mit ihm sprechen. Und wir können ihm auch immer gleich für alles Danke sagen.
Paulus weist darauf hin, dass Abraham nur deshalb vor Gott gerecht ist, weil er glaubt, dass für Gott alles möglich ist und weil er darauf vertraut, dass Gott es auch macht. Glauben heißt, Gott zu vertrauen, dass er sein Wort erfüllt. Sich mit ihm auf den Weg zu machen. Dranzubleiben, auch wenn nicht alles so kommt, wie wir es erwartet haben. Und mit Gott im Gespräch zu bleiben, besonders dann, wenn wir offene Fragen haben. So macht es auch Abraham.
Text: Hanspeter Obrist, April 2021
Sendung Spiritualität in schweizer Mundart, 29. März 2021
Die Sendung kann auch auf dem Podcast von Radio Maria Schweiz gehört oder als CD bestellt werden: Link zu den Sendungen im Radio Maria https://www.radiomaria.ch/de/podcasts?combine=Hanspeter+Obrist
Alle Beiträge über Abraham können als PDF-Dokument bestellt werden.
Der Gott Abrahams, 27. Januar 2021, Erst wenn wir verstehen, wie Abraham Gott erlebt hat, können wir beurteilen, ob wir an den Gott von Abraham glauben oder ob wir einem eigenen Gottesbild folgen.
Abraham – erwählt zum Segen, 1. Februar 2021, Segen ist nicht Wohlstand, sondern die Gegenwart Gottes.
Abraham – mit Gott im Bund, 4. März 2021, Ein spannender Einblick, wie Gott die Dinge sieht.
Abraham – Glauben, ohne zu sehen, 29. März 2021, Glaube ist ein inneres Wissen um Dinge, die man nicht sieht, welche sich im Leben bestätigen.
Abraham – Segen durch Aufgabe, 7. Juni 2021, Kaum erwählt und reich gesegnet – schon Probleme. Das Miteinander geht auseinander.
Abraham – Leben mit Schwächen, 5. Juli 2021, Versuchung ist, selbst in die Hand zu nehmen, was Gott uns geben möchte.
Abraham – Leben durch ein Opfer, 7. September 2021, Der Opfergang von Abraham und Isaak in 1.Mose 22,1-19 ist eine der schwierigsten Stellen in der jüdischen Bibel. Der Text wirft viele Fragen auf …
Abraham und Melchisedek, Montag, 4. Oktober 2021, Melchisedek begegnet Abraham inmitten vom Drama um Sodom und Gomorra. Zwei schwierig nachvollziehbare Geschichten haben ihre Logik in der Kombination.
Abraham – Repräsentant Gottes, Montag, 1. November 2021, Abraham wird respektiert, weil Gott hinter ihm steht.
Abraham – Versöhnung am Grab, Montag, 6. Dezember 2021, Ismael und Isaak geben immer wieder Anlass für wilde Spekulationen und Theorien. Doch ein genaues Hinhören in die biblischen Texte lohnt sich.
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