Die Kirche und die Christen in Nordkorea werden seit 70 Jahren massiv unterdrückt. Das scheint Gottes Werk nicht stoppen zu können. Christliche Werke haben einen guten Ruf im Land.
Jamie Kim berichtet: «In einem meiner Reisen sagte mir ein Einwohner: ‚Viele der Gruppen, die in unser Land kommen, wollen uns ausnutzen, aber ihr Christen wollt uns helfen’».
In der Geschichte Nordkoreas werden Christen im Allgemeinen als eine Hilfe für das Land wahrgenommen. Doch seit 1945 ist die Regierung bemüht alle Spuren des Christentums auszulöschen. In den 70er-Jahren erklärte die Regierung, dass es im Land keine Christen mehr gebe.
Nach dem Tod von Kim Il Sung brach durch den Bruch mit der Sowjetunion Hunger im Land ein. Millionen starben in den Jahren 1995-98 an Hunger und Unterernährung, und hunderttausende flohen nach China auf der Suche nach Nahrung und Hilfe. Dort kamen viele mit dem christlichen Glauben in Kontakt. Sie erhielten Nahrung, Kleider – und Bibeln, die sie mit ihren Nahrungssäcken zurück ins Land brachten. Tausende wurden so Christen, kehrten ins Land zurück und leben dort jetzt mit ihrem persönlichen Glauben.
Seit 14 Jahren nun rangiert Nordkorea an erster Stelle im weltweiten Verfolgungsindex von Open Doors. Ein Bericht, der im letzten Monat von «Christian Solidarity» herausgegeben wurde, hält fest, dass tausende von Christen unter extrem harter Folter in Arbeitslagern leiden. In einigen Fällen werden Christen über einem Feuer an Kreuze gehängt, in anderen Fällen unter Bulldozern zermalmt. Gefangene müssen lange Tage mit härtester Arbeit verbringen, wie zum Beispiel im Bergbau und mit Bäumefällen. Wenig Nahrung führt zu Unterernährung und erhöht die Sterblichkeitsrate. Gefangene leben in dürftigen Behausungen, die keinen Schutz gegen die harten Winter bieten; das greift ihre Gesundheit weiter an. Dazu kommt die brutale Behandlung, Folter und sogar Exekution durch Gefängniswärter.
Trotz aller Druckversuche ist die christliche Präsenz im Lande lebendig. Christen in der ganzen Welt sollen wissen, dass Gott eine stille Arbeit im Land tut. mehr Informationen