Das sind beinahe doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. In Basel-Stadt ist bald jeder Zweite religionslos. Den Gegenpol bilden die ländlichen Kantone Appenzell-Innerrhoden, Uri und Obwalden. Dort haben neun von zehn Bewohnern angegeben, einer Religion anzugehören.
Gemäss dem Bundesamt für Statistik waren Ende 2010 in der Schweiz über 1,3 Millionen Personen oder 20,1 Prozent konfessionslos. Im Jahr 2000 hatte das BFS noch einen Anteil von rund 12 Prozent gezählt. Die grösste Konfessionsgruppe bildet nach wie vor die römisch-katholische Kirche mit einem Anteil vom knapp 39 Prozent oder rund 2,5 Millionen Mitgliedern. Zur evangelisch-reformierten Kirche gehörten Ende 2010 rund 2 Millionen Personen, dies entspricht einem Anteil von rund 31 Prozent. Die römisch-katholische Kirche verzeichnete einen Rückgang um 3,7 Prozentpunkte, die evangelisch-reformierte Kirche musste ein Minus um 3,2 Prozentpunkte hinnehmen.
Die islamischen Glaubensgemeinschaften wuchsen um 0,9 Prozent auf 4,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die jüdische Gemeinde blieb in den letzten zehn Jahren mit einem Anteil von 0,2 Prozent stabil. 2,4 Prozent (+0,1) der Bevölkerung gaben an, einer «anderen christlichen Glaubensgemeinschaft» anzugehören, 1,1 Prozent nannten auf Anfrage eine «andere Religionsgemeinschaft».