Die Leiterin des Erwachsenenkatechumenats der Erzdiözese Wien, Friederike Dostal, hat eine Bedrohung von Muslimen bestätigt, die konvertieren wollen. Sie kenne Fälle von Muslimen, die andere Muslime in Wien bedrohten, weil diese zum Christentum konvertieren wollten, berichtete Dostal gegenüber der Tageszeitung „Die Presse“.
Die Kirche empfehle im übrigen Konvertierungswilligen immer, ihren Wunsch geheim zu halten, so Dostal. Sie weisen auch auf die Hürden in Asylverfahren hin: „In den Verfahren vermutet man prinzipiell, dass die Menschen nur konvertieren, um Asyl zu bekommen.“ Vor dem Asylgericht sei deshalb die Kirche gefordert, die Erfahrungen mit den betreffenden Menschen zu bestätigen und zu berichten, „wie sehr sie in die Gemeinde integriert sind und dass wir ihren Glauben als sehr ernst einstufen“.
Geschätzt 200 Asylwerber und Flüchtlinge hatten in Österreich im vergangenen Jahr beschlossen, zum christlichen Glauben zu konvertieren. mehr Informationen