Die Allianz zwischen islamischen „Hamas“ im Gazastreifen und dem Ableger der IS-Terrormiliz auf der angrenzenden Sinai-Halbinsel gedeiht schon seit Monaten. Jetzt berichten Analysten, dass die Hamas sogar einen eigenen „Botschafter“ in die IS-Provinz entsandt haben soll.
Der Hamas-Kommandeur Mohamed Shahwish soll vor einigen Tagen über die Grenze zum Sinai gereist sein, um dort den Waffenschmuggel voranzutreiben, berichtet Sicherheitsexperte Daniel Nisman von der „Levantine Group“.
„Hamas und IS im Sinai brauchen einander“, sagt Nisman zu BILD. Hamas ist für ihre Waffenlieferungen auf die Routen angewiesen, die IS im Sinai kontrolliert, und der IS-Ableger braucht den Zugang zu Gaza für medizinische und logistische Versorgung der Kämpfer.“ „Außerdem wollen beide Gruppen die ägyptischen Sicherheitskräfte aus dem Sinai vertreiben, das ist ihr gemeinsames Interesse.“
Schon vergangenen Juli hatte der israelische Generalmajor Yoav Mordechai in einem Interview mit „Al Jazeera“ bestätigt, dass die Hamas medizinische und militärische Unterstützung für die IS-Zelle im Sinai leiste.
„Wir haben gesicherte Informationen, dass die Hamas in Gaza die IS-Sinai-Provinz sowohl in ihrer Organisation als auch in ihrer Bewaffnung unterstützt“, erklärte der Generalmajor damals.
Daraufhin wurden weitere Kooperationen bekannt: So sollen neben den Waffen auch Sprengsätze aus Gaza zu IS in den Sinai geschmuggelt werden. Im Gegenzug helfe IS der Hamas dabei, Waffen aus dem Iran und aus Libyen durch den Sinai zu transportieren. IIS-Uniformen sollen in Fabriken in Gaza produziert werden und IS-Kämpfer werden medizinisch in Krankenhäusern in Gaza versorgt, berichten die „Jerusalem Post“ und „Israel National News“.
Die Transportwege für Waffen und Kämpfer verlaufen sowohl durch unterirdische Tunnelnetzwerke als auch übers Meer.
Anfang des Jahres sagte Hamas-Chef Ismail Haniyeh, dass die „Helden“ im Osten wieder Tunnel graben und im Westen Raketen testen, um Gaza zu einer „Raketenabschussrampe für ganz Palästina“ zu machen.
Für den Bau der Terrortunnel verwendet die Hamas Baumaterial, das für zivile Zwecke aus Israel in den Gazastreifen transportiert wurde. Die Terrororganisation missbraucht diese humanitären Güter also für ihren Terrorkrieg gegen Israel.
Der iranische Botschafter in Beirut hat erklärt, dass die Familien palästinensischer Attentäter bis zu 30 000 Dollar erhalten sollen. mehr Informationen