Nicht in Rio, sondern in Swiebodzin Polen steht die größte Christus-Statue der Welt.
Jesus steht zwei Autostunden entfernt von Berlin mit weit ausgebreiteten Armen da und blickt über das Land. Von der A2 aus kann man ihn sehen. Eine drei Meter hohe, vergoldete Krone hat er auf seinem Kopf, um zu zeigen, dass er hier der wahre Herrscher ist.
In der westpolnischen Kleinstadt Swiebodzin steht die größte Jesusstatue der Welt. Mit 36 Metern ist sie sogar noch höher als der berühmte Cristo Redentor in Rio de Janeiro. Der kommt nur auf 30 Meter. Die Idee, sie zu bauen, kam dem Pfarrer Sylwester Zawadzki im Jahr 2000. Damals erklärte seine Gemeinde Christus feierlich zum König von Swiebodzin.
Die Nähe zur A2 lockt Durchreisende. Etwa alle zehn Minuten kommt jemand an. Jeder dritte Wagen hat ein deutsches Kennzeichen. Es ist immer der gleiche Ablauf: vorfahren, aussteigen, Fotos schießen, einsteigen, weg.
Für Sylwester Zawadzki ist die Statue mehr als eine schnelle Touristenattraktion. „Der Bau war für mich eine Berufung. Christus ist mir erschienen und hat gesagt, ich solle es machen. So ist es gekommen“, sagte er nach der Fertigstellung 2010. Inzwischen ist Zawadzki tot, eine Gedenktafel am Fuß des Erlösers erinnert an ihn.
Für die Pilger baut die Kirche gerade ein Hotel neben der Statue. Pfarrer Jan Romaniuk glaubt, dass die Jesusfigur eine positive Wirkung auf die Stadt hat.
Von Jesus gibt es auch ein Video auf YouTube. Ein polnischer Barde schmettert: „In Swiebodzin steht Christus, der höchste König der Welt, um uns in dieser schrecklichen, schweren Zeit vor dem Bösen zu schützen“. mehr Informationen
https://youtu.be/dhb63YqZW88
Siehe auch Artikel: Jesus blickt auf Zürich