Petition: Kein Oktoberfest da eine Beleidigung aller Muslime – ein Scherz

Morad Almuradi (siehe unten) aus den Niederlanden will angeblich mit einer Petition (vom 11.9.2015), München auffordern, auf das Oktoberfest wegen den Muslimen zu verzichten.

Die Veranstaltung sei intolerant und islamfeindlich. Zuviel Nacktheit und Alkoholkonsum seien mit dem islamischen Glauben nicht zu vereinbaren. Man könne dieses unislamische Fest nicht weiterhin tolerieren, da das Oktoberfest eine Beleidigung für die Muslime auf der ganzen Welt sei. Es wird um die sofortige Einstellung des Events gebeten.

„Wir glauben auch, das Oktoberfest könnte auch alle muslimische Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak beleidigen. Die Abschaffung des Oktoberfests wird Flüchtlingen helfen, ihre islamische Herkunft nicht zu vergessen.“

Zur Petition: https://www.change.org/p/city-of-munich-ban-the-intolerant-and-anti-islamic-event-of-oktoberfest

Update: Die Pedtition wurde am Mittwoch 16.9.2015 um ca. 15 Uhr geschlossen kurz bevor das gesetzte Limit von 500 erreicht wurde.

Laut Nachforschungen von Mimikama.at ist das ganze ein Scherz. Initiiert wurde die Petition von Usern des Sheekyforums! Sheeky Forums ist eine Wortspielerei mit dem englischen Wort “cheeky” = “frech”, verwandt mit 4Chan, aber kleiner, übersichtlicher und mit Usernamen. 4Chan wiederum ist ein weitgehend zensurfreies Forum, in dem jeder User als “Anonymus” schreibt. 4Chan ist auch Geburtsstätte vieler Memes und Fakes (Scherze). Im 4Chan nahm das ganze seinen Ursprung. Und zwar von einen Admin der bei bei 4Chan und bei Sheeky Admin ist.

In München macht man sich übrigens durchaus Gedanken über das anstehende Oktoberfest (19. Sept. bis 4. Okt.). Allerdings gilt die Aufmerksamkeit der Behörden vorrangig der Frage, wie der gleichzeitige Andrang von Flüchtlingen und Wiesn-Besuchern zu bewältigen sei. Angesichts dessen geben sich vier Tage vor Beginn der Wiesn die Polizei und das Münchner Kreisverwaltungsreferat (KVR) betont gelassen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Der Andrang von Wiesn-besuchern und Asylsuchenden gleichzeitig sei eine Herausforderung, im Grunde aber sei das diesjährige Oktoberfest nicht mehr als „eine ganz normale Wiesn mit einer kleinen Besonderheit“, zitiert sie den KVR-Chef Wilfried Blume-Beyerle. Von einer „Krisen-Wiesn“ könne man nicht sprechen. mehr Informationen

Am Hauptbahnhof selber sollen Festbesucher und Asylsuchende räumlich möglichst getrennt werden, wie Blume-Beyerle erläuterte: „Bayerstraße Wiesn und Arnulfstraße Flüchtlinge.“ Letztere sollen weiterhin zum Starnberger Flügelbahnhof geleitet und dort erstversorgt werden. Es sei nicht auszuschließen, dass sich dort Flüchtlinge und Wiesnbesucher insbesondere in den Abend- und Nachtstunden begegnen werden, sagte Münchens neuer Polizeivizepräsident Werner Feiler – vom Starnberger Flügelbahnhof aus starten etwa die Regionalzüge ins Werdenfelser Land.  mehr Informationen

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