Abu Mohammad al-Julani, Chef der Al-Nusra Front (eine Al-Qaida-Filiale in Syrien) sagte, dass „Kalifat Islamischer Staat ist nicht rechtsmässig. Muslimische religiöse Führer haben es abgelehnt.“ Nach seinen Angaben versuchte seine Gruppe mehrmals mit IS eine Einigung zu finden, doch ohne Erfolg. Al-Julani meinte seine Gruppe Al-Nursa strebe nicht die Alleinherrschaft in Syrien an doch eine islamistische Regierung, welche das islamische Recht umsetzt.
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Nach mehreren Raketenangriffen Mittwoch 3. Juni 2015 aus dem Gazastreifen hat die israelische Luftwaffe mehrere Ziele in dem Palästinensergebiet angegriffen. Wie aus palästinensischen Sicherheitskreisen verlautete, richteten sich die Luftangriffe am frühen Donnerstagmorgen gegen drei Ausbildungslager der Essedin-al-Kassam-Brigaden in Gaza-Stadt. Ein viertes Lager des bewaffneten Arms der im Gazastreifen herrschenden Hamas sei in Chan Junis angegriffen worden. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Eine der Terrormiliz Islamischer Staat nahestehende Gruppierung übernahm die Verantwortung für den Raketenbeschuss. Die Gruppe hatte sich schon in der vergangenen Woche für einen ähnlichen Beschuss verantwortlich gezeigt.
Laut Angaben der Gruppe war die Attacke Rache für die Tötung eines ihrer Mitglieder durch die Hamas. Die IS-Sympathisanten hatten der Hamas eine 48-Stunden-Frist gesetzt, um Razzien gegen sie zu stoppen und in den vergangenen Monaten festgenommene IS-Unterstützer freizulassen.
«Als die Sirenen an diesem Abend in Israel heulten, waren die Leben von mehr als 140’000 Israelis in Gefahr», sagte Militärsprecher Peter Lerner. «Israelis und Palästinenser verdienen es, normal zu leben, aber stattdessen hat die Hamas gewählt, den Gazastreifen als Abschussrampe für Raketenangriffe zu benutzen.»