6. Jesus – ein Prophet wie Mose

Johannes 1,29-51

Wer ist Jesus? In diesem Abschnitt erhält Jesus von Nazareth (45) ganz verschiedene Namen. Er wird als der Messias (41) (hebräisch: der Gesalbte) bezeichnet, was im Griechischen mit Christos übersetzt wurde. Johannes bezeichnet ihn als Gottes Opferlamm (29/36), das mit dem Heiligen Geist taufen wird (33) und als Gottes Sohn (34). Er wurde auch ganz natürlich als Rabbi (Meister) (38) angesprochen. Philippus erkennt: Das ist der Mann, von dem Mose und die Propheten sprechen (45). Nathanael sagt: „Rabbi, du bist wirklich Gottes Sohn, du bist der König Israels!“ (49). Jesus selbst bezeichnet sich als „Menschensohn“ (51).

Jesus sagt von sich selbst, dass er eine Beziehung zum himmlischen Vater hat, wie sonst niemand (Johannes 10,30) und dass er Gottes Stimme hört (Johannes 8,28). Durch seine enge Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater kann er Wunder vollbringen. Ihm sind die Ehre und der Wille Gottes wichtiger als sein eigenes Leben (Matthäus 26,39). Er ist ein tief demütiger Mensch. Er ist Elia und Mose begegnet (Matthäus 17,2-3). So ist er der Prophet wie Mose, wie in 5. Mose 18,18 verheißen, der uns eine Botschaft von Gott weitergibt. Gott wird uns nach unserer Reaktion auf ihn beurteilen (5. Mose 18,19).

Kommentar: Jesus offenbart sich als der Prophet, den Mose verheißen hat. Er selbst ist voller Demut und bezeichnet sich als Menschensohn. Nicht ein Titel soll seinen Worten Autorität verleihen, sondern sein Leben. Ich danke Gott, dass er uns Jesus geschickt hat.

Johannes 1,29-51     

29 Als Johannes am nächsten Tag bemerkte, dass Jesus zu ihm kam, rief er: „Seht, das ist Gottes Opferlamm, das die Sünde aller Menschen wegnimmt. 30 Dieser Mann ist es, von dem ich gesagt habe: ‚Es wird einer kommen, der weit über mir steht. Denn er war schon vor mir da! 31 Auch ich wusste vorher nicht, wer er ist. Aber damit das Volk Israel auf ihn vorbereitet wird, taufe ich hier mit Wasser.'“ 32 Und Johannes berichtete weiter: „Ich sah den Geist Gottes wie eine Taube vom Himmel herabkommen und bei ihm bleiben. 33 Wer er ist, wusste ich vorher noch nicht“, wiederholte Johannes, „aber Gott, der mir den Auftrag gab, mit Wasser zu taufen, sagte zu mir: ‚Du wirst sehen, wie der Geist auf einen Menschen herabkommt und bei ihm bleibt. Dann weißt du, dass er es ist, der mit dem Heiligen Geist tauft.‘ 34 Und weil ich das gesehen habe, kann ich euch bezeugen: Dieser Mann ist Gottes Sohn!“ 35 Johannes der Täufer und zwei seiner Jünger waren am nächsten Tag wieder an dieser Stelle, 36 als Jesus vorüberging. Da zeigte Johannes auf ihn und sagte: „Seht, dies ist Gottes Opferlamm!“ 37 Als die beiden Jünger das hörten, folgten sie Jesus. 38 Jesus drehte sich zu ihnen um, sah sie kommen und fragte: „Was sucht ihr?“ Sie antworteten: „Wo wohnst du, Meister (Rabbi)?“ 39 „Kommt mit und seht selbst, wo ich wohne!“, sagte Jesus. Es war ungefähr vier Uhr nachmittags, als sie mit Jesus gingen; und sie blieben bei ihm bis zum Abend. 40 Einer der beiden, die Jesus auf das Wort des Johannes hin gefolgt waren, hieß Andreas. Er war der Bruder von Simon Petrus. 41 Wenig später traf er seinen Bruder Simon und erzählte ihm: „Wir haben den Messias gefunden, den von Gott versprochenen Retter!“ 42 Dann nahm Andreas seinen Bruder mit zu Jesus. Der sah ihn an und sagte: „Du bist Simon, der Sohn des Johannes. Du sollst Petrus heißen!“ 43 Als Jesus am nächsten Tag nach Galiläa gehen wollte, traf er unterwegs Philippus. Auch ihn forderte er auf: „Folge mir!“ 44 Philippus stammte wie Andreas und Petrus aus Betsaida. 45 Kurze Zeit später begegnete Philippus Nathanael und erzählte ihm: „Endlich haben wir den gefunden, von dem Mose und die Propheten sprechen. Er heißt Jesus und ist der Sohn von Josef aus Nazareth.“ 46 „Nazareth?“, entgegnete Nathanael. „Was kann von da schon Gutes kommen!“ Doch Philippus antwortete ihm: „Du musst ihn selbst kennen lernen. Komm mit!“ 47 Als Jesus Nathanael erblickte, sagte er: „Hier kommt ein aufrichtiger Mensch, ein wahrer Israelit!“ 48 Nathanael staunte: „Woher kennst du mich?“ Jesus erwiderte: „Noch bevor Philippus dich rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.“ 49 „Meister, du bist wirklich Gottes Sohn!“, rief Nathanael. „Du bist der König Israels!“ 50 Jesus sagte: „Das glaubst du, weil ich dir gesagt habe, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah. Aber du wirst größere Dinge zu sehen bekommen.“ 51 Und er fuhr fort: „Ich sage euch die Wahrheit: Ihr werdet den Himmel offen und die Engel Gottes hinauf- und herabsteigen sehen zwischen Gott und dem Menschensohn!“

Johannes 10,30 Ich und der Vater sind eins.

Johannes 8,28 Deshalb erklärte er ihnen: „Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, werdet ihr erkennen, wer ich bin, und einsehen, dass ich nichts von mir aus tue, sondern weitergebe, was mir mein Vater gesagt hat.

Matthäus 26,39 Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so bewahre mich vor diesem Leiden! Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.“

Matthäus 17,2 Da wurde Jesus vor ihren Augen verwandelt: Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider strahlten hell.

1. Am Anfang
2. Der Mensch erklärt seine Unabhängigkeit
3. Schutz vor Gottes Gericht
4. Gottes Ordnungen – Die 10 Gebote
5. Ein Prophet wie Mose
6. Jesus ein Prophet wie Mose
7. Die Schlüssel-Lehren von Jesus
8. Jesu Tod und Auferstehung
9. Gottes Gegenwart unter den Menschen
10. Das neue Jerusalem

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Fortsetzung

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