Ajatollah Ali Chamenei, das geistliche Oberhaupt des Iran, hat am 10. November auf seinem Twitter-Account erklärt, warum und wie Israel vernichtet werden soll.
Israel versuche seit 66 Jahren, seine Ziele durch Mord, Kindstötungen und Gewalt zu erreichen. Es gehe mit eiserner Faust vor und rühme sich seiner Taten. Der einzige Weg, diese Verbrechen zu stoppen, sei die Eliminierung Israels, erklärte Chamenei in einem neun Punkte umfassenden Frage-Antwort-Katalog. Dabei sei die Lösung nicht ein Massaker an der jüdischen Bevölkerung in Israel, sondern ein Referendum.
Alle Muslime, Christen und Juden, die einst in Palästina lebten, sollten an der Abstimmung teilnehmen. Offenbar sind damit auch die Nachkommen der Menschen gemeint, die vor Israels Staatsgründung im britischen Mandatsgebiet Palästina lebten.
Nicht stimmberechtigt wären die jüdischen Einwanderer, die nach 1948 in das Gebiet kamen. Nach der Abstimmung müssten die Palästinenser eine Regierung bilden, die darüber entscheide, was mit den nicht-palästinensischen Einwohnern passieren solle, also ob sie in Palästina bleiben dürfen oder in ihre „Heimatländer“ zurück müssen.
Bis es zu einem solchen Referendum komme, müsse Israel mit entschlossenem bewaffneten Widerstand begegnet werden. Entsprechend sollte auch das Westjordanland, so wie der Gazastreifen, bewaffnet werden.
Nicht empfohlen werden hingegen ein „klassischer Krieg durch die Armeen muslimischer Länder, noch, eingewanderte Juden ins Meer zu schmeißen; und ganz sicher nicht eine Entscheidung durch die UN oder andere Organisationen“.
US-Außenminister Kerry nannte Chameneis Plan in einem Telefonat mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu „inakzeptabel und schockierend“.