„Ich habe noch nie jemanden umgebracht“ – Wirklich? Die Worte von Jesus fordern uns ganz neu heraus, über das Töten in Raten nachzudenken.
Matthäus 5,21-26
21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber töten wird, der wird dem Gericht verfallen sein.
22 Ich aber sage euch, dass jeder, der seinem Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!, dem Hohen Rat verfallen sein wird; wer aber sagt: Du Narr!, der Hölle des Feuers verfallen sein wird.
23 Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,
24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar und geh vorher hin, versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und bring deine Gabe dar!
25 Komm deinem Gegner schnell entgegen, während du mit ihm auf dem Weg bist! Damit nicht etwa der Gegner dich dem Richter überliefert und der Richter dem Diener und du ins Gefängnis geworfen wirst.
26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch die letzte Münze bezahlt hast.
Töten kann man auch mit Worten indem man den anderen unterdrückt und einschränkt. Wer offen erklärt, seinem Bruder zu zürnen oder ihn mit dem jüdischen Bann Raka (Dummkopf) oder Narr (Verrückter, Gottloser) belegt, der zerstört Leben auf Raten.
Auch Unversöhnlichkeit zerstört das Leben. Oder wenn man Schuld nicht eingestehen will und es dadurch zu Gerichtsprozessen kommt.
Töten kann man auch mit Hetzen, Rufmord, Schweigen, Ausweichen, indem man dem anderen das Gute verweigert oder indem man den anderen nicht fördern will.
Jakobus sagt (4,17): „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde.“
Paulus sagt, dass eine geistliche Gesinnung Leben und Friede bedeutet (Römer 8,6). Das Gegenteil vom Töten ist nicht, den anderen nur leben zu lassen, sondern ihn zu fördern.
Vergleiche Artikel: In mir kam immer mehr das Gefühl auf, dass ich Gott trotz erfahrener Vergebung nicht genügen kann. Kennst du dieses Gefühl auch? http://obrist-impulse.net/
Vergleiche auch den Artikel: Was wir aus dem Holocaust lernen sollten