Al-Quds-Tag – Aufruf zur Vertreibung und Vernichtung der Juden

2024 / Freitag 5. April

Der al-Quds-Tag, nach dem arabischen Namen für Jerusalem, al-Quds, ist in der Islamischen Republik Iran ein gesetzlicher Feiertag. Er wird alljährlich zu staatlich organisierten Massendemonstrationen gegen Israel genutzt, bei denen die „Befreiung Jerusalems von den zionistischen Besatzern“ gefordert wird. Auch weitergehende Vernichtungsdrohungen gegen Israel werden regelmäßig ausgesprochen.

Der al-Quds-Tag geht auf den Aufruf des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Ruhollah Chomeini vom 8. August 1979 zurück, am letzten Freitag des islamischen Fastenmonats Ramadan die „internationale muslimische Solidarität zur Unterstützung der legitimen Rechte des muslimischen palästinensischen Volkes zu erklären.“ Zum ersten al-Quds-Tag am 17. August 1979 sollen allein in Teheran 3,5 Millionen Menschen demonstriert haben. Nach Chomeini ist „der al-Quds-Tag ein islamischer Tag und ein Tag der Mobilisierung der Muslime.“

International wird der al-Quds-Tag immer wieder genutzt, um zum Völkermord an den Juden aufzurufen. Denn Palästina soll ein judenreines Gebiet werden. Palästinenser sehen oft ihre Identität im Kampf gegen die Juden. Viele haben kein konstruktives Konzept für ein miteinander. In Israel selbst leben Juden und Araber friedlich miteinander.

In Sacharja 12,2-3.9 steht: „Ich mache Jerusalem für die Völker ringsum zu einer Schale voller Wein: Wenn sie daraus trinken, werden sie taumeln wie Betrunkene. Sie wollen Jerusalem und ganz Juda erobern. Doch an jenem Tag wird Jerusalem für sie wie ein viel zu schwerer Stein sein: Wer ihn hochhebt, verletzt sich dabei. Alle Völker der Erde werden sich gegen Jerusalem verbünden. An jenem Tag vernichte ich alle Völker, die Jerusalem angreifen.“

Die Bibel fordert dazu auf, die Gerechtigkeit Gott zu überlassen. „Richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben“ (Lukas 6,37). Denn nur Gott kennt alle Fakten, um ein gerechtes Urteil zu fällen. Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden“ (1.Korinther 4,5).

Hossein Salami, der stellvertretende Kommandeur der iranischen Revolutionsgarde, sagte am Freitag (25.7.14): Letztendlich werde die islamische Welt den Nahen Osten «zum Friedhof der Amerikaner und Zionisten (Israel) umwandeln».

Gemäß dem „Tagesspiegel“ gab es am Rade der Demonstration 2014 in Berlin mit 1200 Teilnehmer Sprechchöre mit: „Israel vergasen“.

Auf der Seite vom Al-Quds-Tag wird behauptet:

„Die Machtsäulen der USA in der islamischen Welt sind Saudis und Zionisten, also zwei faschistische rassistisch geprägte Regime.“

„Die US-Macht gründet und unterstützt seit Jahrzehnten äußerlich islamische, aber im Grunde faschistische Gruppierungen in der islamischen Welt: Taliban, Al-Qaida, Al-Nusra, ISIS -DAAESH- , MKO -iranische terroristische Organisation- und Boku Haram – in Nigeria- sind alle faschistisch-islamische Gruppierungen, die für Interessen der USA einen sogenannten Jihad durchführen.“

„Zwischen dem amerikanischen und dem reinen mohammedanischen Islam gibt es unzählige Versionen. Alle Muslime sind in dieser Zeit ernsthaft aufgefordert ihren Islam auf seinen Echtheitsgrad zu prüfen, wenn sie beim Tod oder erst danach keine böse Überraschung bezüglich ihres Glaubens erleben möchten!“

Wenn die USA muslimische Organisationen steuert, warum bekämpft sie diese mit noch einem größeren Aufwand?

Es könnte wirklich sein, dass Muslime nach ihrem Tod eine böse Überraschung erleben bezüglich des „mohammedanischen Islams“. Wenn der Islam, den wir kennen, gar nicht der Islam ist. Was ist dann Islam? So wie es scheint: Antiamerikanismus.

Besonders auffällig bei der Demonstration im Iran 2015 waren die vielen Sprechchöre und Plakate gegen Saudi-Arabien. „Nieder mit der saudischen Königsfamilie“ sei in Teheran und anderen Städten gerufen worden, berichtete die Nachrichtenagentur IRNA. Die saudischen Luftangriffe auf die pro-iranischen Huthi-Rebellen in Jemen und Riads Politik in Syrien haben in den letzten Monaten zu einer Krise zwischen den beiden islamischen Mächten geführt.  mehr Informationen

Zur Al-Quds-Demonstration 2015 in Berlin waren 2500 Teilnehmer angemeldet worden. Rund 650 Teilnehmer sind gekommen. Etwa 500 Gegen-Demonstranten kamen zusammen. Sie protestierten gegen Antisemitismus und zeigten sich mit Israel solidarisch.

Zum jährlich stattfindenden „Al-Quds-Tag“ sind im Iran 2015 Zehntausende auf die Straßen gegangen. Bei den von der Regierung organisierten Kundgebungen im ganzen Land skandierten sie „Nieder mit Amerika“ und „Tod für Israel“. Die Demonstranten verbrannten israelische Flaggen und das Konterfei des israelischen Premiers Benjamin Netanjahu. Pünktlich zum „Al-Quds-Tag“ ist im Iran ein Spiel für Smartphones erschienen, das die Zerstörung Israels simuliert. In „Raketenangriff“ feuert der Spieler verschiedene iranische Raketen auf die israelische Küstenstadt Haifa ab.

2016: Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) hat das Zeigen von Hisbollah-Flaggen bei der anti-israelischen Al-Kuds-Demonstration in Berlin verboten. Es werde nicht erlaubt sein, für die Hisbollah zu werben und Kennzeichen, Symbole oder Embleme dieser Organisation zu zeigen, teilte Henkel mit. „Wer die Vernichtung eines ganzen Volkes propagiert und Krieg und Gewalt gutheißt“, missbrauche das Versammlungsrecht, so Henkel.

2018 kamen rund 1600 Teilnehmer zur Demonstration in Berlin mit dem Thema: KREUZZUG GEGEN DEN ISLAM Aus der Ansprache 2018: „Saudi Arabien (als Hüterin des Islams) und Israel bilden eine gemeinsame Front gegen den Islam. Das ist das wichtigste Problem der Islamischen Welt, wenn nicht sogar der ganzen Welt.“ Zu einer Gegendemonstration fanden sich etwa 350 Menschen auf dem Nollendorfplatz zusammen. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) hat ein Verbot der Demonstration gefordert: „Der Al-Quds-Tag muss dringend verboten werden, weil er einen unverhohlenen Aufruf zum Judenhass und zur Volksverhetzung darstellt“. Im Iran hatten demnach bereits am Freitag hunderttausende Menschen an staatlich organisierten Kundgebungen gegen Israel teilgenommen.

„Wer öffentlich die EU-Flagge oder die Flagge eines ausländischen Staates verbrennt, muss künftig mit bis zu drei Jahren Gefängnis rechnen“. Das verbrennen der deutschen Flagge ist schon immer verboten, § 90a stgb. Eine Geld- oder Freiheitsstrafe drohte bislang nur, wenn die staatlichen Symbole der Bundesrepublik Deutschland verunglimpft werden. mehr Informationen

2019: Freitag 31. Mai / Die Demos und Gegendemos waren in Berlin am Samstag.

Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagte, der Al-Quds-Marsch sei eine der „widerlichsten Versammlungen, die es in Berlin gibt“.  Dieses Jahr 2019 gelten harte Auflagen. Es sei verboten, Fahnen und Banner zu verbrennen, zu Gewalt aufzurufen und Parolen zu skandieren, die ehrverletzend seien. Es sei auch nicht erlaubt, für die Hisbollah oder ihr nahe stehende Organisationen zu werben.

Lala Süsskind vom Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus sagte: „Der Al Quds-Tag ist ein Tag der antisemitischen Hetze mitten in Berlin. Und das unter den Augen der Berliner Polizei.“

Benjamin Steinitz von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) sagte: „Jedes Jahr wird ein Poster präsentiert, auf welchem Chamenei, der Anführer der Hisbollah, Hassan Nasrallah, sowie der Kommandant der iranischen Quds-Einheiten Kassim Soleimani abgebildet sind. Die Porträts sind mit dem arabischen Schriftzug „Hisbollah – Das sind die Sieger“ versehen.“

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat die Bundesbürger aufgerufen, ihre Solidarität mit Israel zum Ausdruck zu bringen. Damit setze man ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit Juden und trete ein für die uneingeschränkte Religionsfreiheit und gesellschaftliche Vielfalt: „Ich rufe alle Bürgerinnen und Bürger in Berlin und überall in Deutschland auf, am kommenden Samstag, wenn in Berlin beim „Al-Quds-Tag“ wieder in unerträglicher Weise gegen Israel und gegen Juden gehetzt wird, Kippa zu tragen.“ mehr Informationen

2020

Khamenei will ein Referendum, in dem Palästina (von Juden) befreit wird.

Vor dem Quds-Tag 2020 stellte der oberste Führer des Iran ein Bild des „freien Palästina“ ohne Juden auf seine offizielle Homepage. Wie die Jerusalem Post berichtete trug das Poster, das auf Khameneis offizieller Website in Farsi, Arabisch und Englisch veröffentlicht wurde, den Titel: „Palästina wird frei sein. Die Endlösung: Widerstand bis zum Referendum“. Das Poster zeigt einen Zeichnung von Palästinensern und von Soldaten, die iranische Truppen zu sein scheinen in Jerusalem, wie sie palästinensische Flaggen, die der Hisbollah und der Hamas sowie andere islamische Fahnen schwenken. Offene Frage bleibt, ob das Referendum nicht das Ende vom Traum von Palästina bedeuten würde.

Ajatollah Ali Chamenei  schrieb  2020 unter anderem: „Das zionistische Regime ist tödlich, ein Krebsgeschwür und ein Schaden für die Region. Es wird ohne Zweifel entwurzelt und zerstört werden.“ Die deutsche Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) schrieb: „Wenn Chamenei dazu aufruft, Israel zu ‚eliminieren‘, gefährdet er Frieden und Sicherheit für alle von uns. Die Sicherheit Israels ist für uns nicht verhandelbar.“

Vergleiche auch Artikel: Immer mehr Muslime konvertieren zum christlichen Glauben

Ayatollah Khameni ruft zum Genozid auf

Via Twitter bezeichnete der oberste Führer des Iran, Ayatollah Ali Khameni,  den Staat Israel als „bösartigen Krebstumor in der westasiatischen Region“, welcher „entfernt und ausgelöscht werden“ müsse – „es ist möglich und es wird geschehen“. Zudem sei die Sache der Palästinenser für den Iran „weder eine Taktik, noch eine politische Strategie“. Es sei eine „Angelegenheit des Glaubens“ und „des Herzens“, so der geistliche Führer des Landes. weiterlesen

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