Die angeordnete Trauerperiode für Nordkoreas verstorbenen Diktator Kim Yong Il ist noch nicht vorbei – wer nicht überzeugend mitweint, muss mit empfindlichen Strafen rechnen.
Die südkoreanische Zeitung „DailyNK Online“ zitiert einen Zeugen aus Nordkorea, demzufolge „die Behörden jeden, der an den organisierten Versammlungen während der Trauerzeit nicht teilnimmt, oder teilnimmt aber nicht weint und überzeugend wirkt, mit mindestens sechs Monaten Arbeitslager.“
Weiterhin würden jene, die Gerüchte verbreiten, die die in dritter Generation herrschende „Dynastie“ kritisieren, in Umerziehungslager geschickt beziehungsweise mitsamt ihrer Familie in abgelegene Teile des Landes umgesiedelt.