Warum wird das „Buch der Bücher“ so wenig gelesen?

Diese Frage hat sich das „Bible Land Museum“ in Jerusalem aus Anlass einer Ausstellung zu den ältesten Bibelabschriften bis zur ersten gedruckten Gutenbergausgabe gestellt. Die Umfrage in Israel ergab, dass die überwiegende Mehrheit der jüdischen Israelis zwar ein Exemplar der Bibel im Haus haben, doch seit ihrem Schulabschluss hätten sie diese nicht mehr aufgeschlagen.

Im vergangenen Jahr hat die amerikanische Bibel-Gesellschaft bei einer ähnlichen Umfrage herausgefunden, dass der durchschnittliche christliche Haushalt in den USA sogar vier Bibeln besitzt. Doch die Hälfte der Befragten hätten niemals in der Bibel gelesen oder sich bestenfalls ein oder zweimal im Jahr mit Bibeltexten auseinander gesetzt. Lediglich 13 Prozent der Christen lesen täglich in der Bibel.

Museumsdirektorin Amanda Weiss meinte zu den Juden: „Wie können wir uns noch Volk des Buches nennen, wenn wir nie darin lesen?“ „Biblischer Analphabetismus ist weniger eine Frage des Glaubens, als vielmehr eine Angelegenheit des Selbstverständnisses“. Wer die Grundlagen der eigenen Kultur nicht mehr kennt, kann von einer fremden überrollt werden.

Eine Möglichkeit sich von biblischen Texten neu inspirieren zu lassen ist die Website:

http://bibel-impulse.net/

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