Paulus und Barnabas flohen von Antiochia in Pisidien nach Ikonion (145 km), weil die führenden Juden aus Eifersucht das Volk gegen sie aufgehetzt hatten.
In Ikonion predigten sie wieder in der Synagoge, obwohl sie zuvor verkündeten, dass sie nun zu den Nichtjuden gehen werden (Apostelgeschichte 13,46).
Zeichen und Wunder geschahen. Aber das Volk war gespalten über die beiden Fremden.
Hier werden Paulus und Barnabas zum ersten Mal als Apostel bezeichnet (Apostelgeschichte 14,3).
Als Paulus und Barnabas merkten, dass man sie töten wollte, flohen sie in die lykaonischen Städte Lystra und Derbe (Apostelgeschichte 14,6).
Neider aus Antiochia in Pisidien und Ikonion folgten ihnen jedoch bis nach Lystra, hetzten das Volk gegen Paulus auf und steinigten ihn.
Die Steinigung zeigt an, dass man sie der Gotteslästerung beschuldigte, obwohl man sie kurz zuvor als Götter aufgrund eines Wunders verehren wollte.
Wunder führen nicht automatisch zum Glauben an den lebendigen Gott. Paulus wusste, dass das Reich Gottes Leiden bedeutet.
Bei Paulus sehen wir den Widerstand, aber auch wie Gott wieder aufrichtet.
Ganzer Text:
Paulus und Barnabas flohen von Antiochia in Pisidien nach Ikonion (145 km), weil die führenden Juden aus Eifersucht das Volk gegen sie aufgehetzt hatten.
In Ikonion predigten sie wieder in der Synagoge, obwohl sie zuvor verkündeten, dass sie nun zu den Nichtjuden gehen werden (Apostelgeschichte 13,46). Viele Juden und Griechen kamen zum Glauben (Apostelgeschichte 14,1).
Zeichen und Wunder geschahen. Aber das Volk war gespalten über die beiden Fremden. Das Evangelium ruft zur Entscheidung. Heftige Opposition können die Folge sein.
Hier werden Paulus und Barnabas zum ersten Mal als Apostel bezeichnet (Apostelgeschichte 14,3). Als Paulus und Barnabas merkten, dass man sie töten wollte, flohen sie in die lykaonischen Städte Lystra und Derbe (Apostelgeschichte 14,6).
Die antike Stadt Lystra lag 30 Kilometer südwestlich von Ikonion, ebenfalls in der Landschaft Lykaonien. Heute liegt der Ort nördlich des Dorfes Hatunsaray in der türkischen Provinz Konya.
In Lystra predigte der Apostel Paulus zusammen mit Barnabas auf seiner ersten Reise im Jahr 48 n. Chr. (Apostelgeschichte 14,7).
Neider aus Antiochia in Pisidien und Ikonion folgten ihnen jedoch bis nach Lystra, hetzten das Volk gegen Paulus auf und steinigten ihn. Die Steinigung zeigt an, dass man sie der Gotteslästerung beschuldigte, obwohl man sie kurz zuvor als Götter verehren wollte. Sie hatten einen Gelähmten geheilt. Sie riefen jedoch zum Glauben an den „lebendigen Gott“ auf.
Wunder führen nicht automatisch zum Glauben an den lebendigen Gott. Der totgeglaubte Paulus stand auf und am nächsten Tag legte er einen Tagesmarsch nach Derbe zurück. Wieder ein Wunder.
Als Paulus auf seiner zweiten Reise im Jahr 51 n. Chr. wieder in Lystra war, berief er Timotheus zu seinem Mitarbeiter (Apostelgeschichte 16,1–3; 2. Timotheus 3,11).
Auch in Derbe gründete Paulus eine Gemeinde – das anscheinend ohne Tumulte. Statt direkt über das Gebirge nach Tarsus weiterzureisen, beschloss Paulus umzukehren, um die neu gegründeten Gemeinden zu besuchen, obwohl er an diesen Orten überall verfolgt wurde.
Paulus wusste, dass das Reich Gottes Leiden bedeutet. Es erfüllt sich, was Jesus in Apostelgeschichte 1,8 angekündigt hatte: „Ihr werdet meine Märtyrer sein“. Offener Widerstand begleitet die Überbringer der guten Nachricht von der Versöhnung. Der Heilige Geist gibt die Kraft, diese Spannung auszuhalten.
So sprechen Paulus und Barnabas den neu Glaubenden Mut zu und setzen Verantwortliche ein, welche die Apostel unter Gebet und Fasten direkt Gottes Leitung anbefehlen. Sie haben die Aufgabe, die Schriften zu lesen und zum Gebet anzuleiten. Jede Gruppe braucht eine klare Struktur.
Auch auf seinen weiteren Reisen kümmert sich Paulus um diese Christen. Sein Brief an die Galater richtete sich an die Gemeinden dieser Region (Teile von Lykaonien kamen später zu Galatien).
Auf dem Rückweg predigten Paulus und Barnabas in Perge und reisten über Antalya zurück nach Antiochia in Syrien. Die christliche Gemeinde in Perge ist die einzige in diesem Gebiet, die im 1. Jahrhundert nach Christus erwähnt wird.
Das Evangelium wird nicht von allen verstanden und kann zu Auseinandersetzungen führen. Glauben bedeutet, Gott zu vertrauen und sich direkt seiner Leitung zu unterstellen (Apostelgeschichte 14,23).
Was meint das Evangelium vom Reich Gottes? (Apostelgeschichte 14,15-17). Verehrt nicht uns, sondern wendet euch an den lebendigen Gott. Vertraut euch ihm an (glaubt). Er hat alles geschaffen (also auch jeden von uns) und schenkt uns, was wir zum Leben und zum Glücklichsein brauchen.
Indem wir annehmen, dass Jesus für unsere Verfehlungen gestorben ist, kommt der Heilige Geist in unser Leben und gibt uns eine neue Identität als Kinder Gottes. Er verändert uns und trägt uns durch Schwierigkeiten hindurch.
Bei Paulus sehen wir den Widerstand, aber auch wie Gott wieder aufrichtet. Paulus setzt Verantwortliche ein, damit die Gläubigen sich gegenseitig ermutigen.
Impuls aus dem offenen Bibel-Treff Ebnat-Kappel
Weitere Impulse aus der Apostelgeschichte:
- Wunder führen nicht automatisch zum Glauben 30. Januar 2025
- Eifersucht führt zu Widerstand 12. Januar 2025
- Gott gebührt alle Ehre 30. November 2024
- Gottes Wege sind oft anders als wir denken 23. November 2024
- Gottes Liebe kennt keine Schranken 16. November 2024
- Kulturelle Grenzen überwinden 3. November 2024
- Glaube eine Herzensangelegenheit 1. November 2024
- Tabita – Die Jüngerin Jesu 4. Oktober 2024
- Heilung zusprechen 22. September 2024
- Ein Heiliger nach der Bibel 19. September 2024
- Vom Verfolger zum Verfolgten 14. September 2024
- Jesus handelt durch uns 14. September 2024
- Jesus spricht uns persönlich an 6. September 2024
- Eine Begegnung mit Jesus verändert alles 30. August 2024
- Zur richtigen Zeit am richtigen Ort 28. August 2024
- Wie Gott Menschen führt 17. August 2024
- Gott verbindet Samarien mit Jerusalem 7. August 2024
- Verdienen statt dienen 30. Juli 2024
- Durch Verfolgung verbreitet sich das Reich Gottes 16. Juli 2024
- Gebet zu Jesus 7. Juli 2024
- Stephanus – treu bis in den Tod 4. Juli 2024
- Die menschliche Seite der ersten Gemeinde 21. Juni 2024
- Gamaliels Rat 14. Juni 2024
- Gott wirbt um die Elite 8. Juni 2024
- Ergänzen statt glänzen 3. Juni 2024
- Freiwillige Beiträge nach Bedürftigkeit verteilt 31. Mai 2024
- Wer keine Argumente hat, droht 29. Mai 2024
- Gottes Handeln kann zu Widerstand führen 28. Mai 2024
- Leben mit Gegenwind 18. Mai 2024
- Zeit der Umkehr zu Gott mit Segen 11. Mai 2024
- Ergreif die Hand 4. Mai 2024
- Göttliche Kraft im Namen von Jesus 19. April 2024
- Gemeinsam unterwegs 4. April 2024
- Gott fügt hinzu 23. März 2024
- Gotteserfahrung 21. März 2024
- Gottes Geist schenkt eine neue Sicht 17. März 2024
- Der Heilige Geist stellt Jesus ins Zentrum 15. März 2024
- Göttliche Begeisterung 9. März 2024
- Die Synode 29. Februar 2024
- Leben mit der Vision der kommenden Königsherrschaft 22. Februar 2024
- Ihr werdet meine Märtyrer sein 14. Februar 2024
- Gott bewegt die Welt durch den Heiligen Geist 10. Februar 2024