Offenbarung 14 ist eine Einleitung zu den folgenden Kapiteln.
Jeder Mensch soll hören, dass Gott uns sucht, Befreiung anbietet und unser Leben neu gestalten will.
Zuerst wird diese Botschaft durch die Nachfolger von Jesus verkündet, dann in Offenbarung 11 von den zwei Zeugen und nun werden die letzten Register gezogen und ein Engel ruft zur Umkehr.
Das Evangelium lautet: „Fürchtet Gott und erweist ihm die Ehre! … Betet ihn an“ (Offenbarung 14,7).
Nehmt also Gott ernst. Nehmt sein Heil in Jesus an und redet mit ihm.
Gott ruft noch einmal alle Menschen zur Umkehr, und es scheint im jüdischen Volk eine Umkehr zu Jesus zu geben.
Johannes zeigt auf: Gott hat einen langen Atem und er hofft immer noch auf die Umkehr.
Mittwoch, 13. Dezember 23, Radio Maria Schweiz
Eine Zusammenfassung:
Die Geschichte in Offenbarung 14 wird immer dramatischer. Gott sucht, ob er noch Menschen findet, die umkehren wollen. Wer sich für Gott entschieden hat, wird herausgerettet; wer sich gegen ihn entschieden hat, wird mit der Realität Gottes konfrontiert. Jeder erntet, was er gesät hat. Offenbarung 14 ist eine Einleitung zu den nachfolgenden Kapiteln.
Offenbarung 14 erinnert an das Gleichnis von Jesus mit dem Acker und dem Unkraut. Dort sagt Jesus: „Der Feind, der das Unkraut gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Schnitter sind die Engel“ (Matthäus 13,39).
Und später heißt es: „So wird es auch bei dem Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern“ (Matthäus 13,49).
Offenbarung 14:
1 Und ich sah und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und bei ihm waren hundertvierundvierzigtausend; auf ihrer Stirn trugen sie seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben.
2 Dann hörte ich eine Stimme vom Himmel her, die dem Rauschen von Wassermassen und dem Rollen eines gewaltigen Donners glich. Die Stimme, die ich hörte, war wie der Klang der Harfe, die ein Harfenspieler schlägt.
3 Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten. Aber niemand konnte das Lied lernen außer den hundertvierundvierzigtausend, die von der Erde weg freigekauft sind.
4 Sie sind es, die sich nicht mit Frauen befleckt haben; denn sie sind jungfräulich. Sie folgen dem Lamm, wohin es geht. Sie allein unter allen Menschen sind freigekauft als Erstlingsgabe für Gott und das Lamm. 5 Denn in ihrem Mund fand sich keinerlei Lüge. Sie sind ohne Makel.
Die hier erwähnten hundertvierundvierzigtausend Versiegelten kommen aus den Stämmen Israels – so steht es in Offenbarung 7,4. Sie folgen dem Lamm – also Jesus nach.
Keiner von ihnen ist in den Gerichten verloren gegangen. Sie sind vor dem Thron Gottes.
In Vers 4 steht: „Sie sind jungfräulich.“ Manche sehen hier das Ideal eines zölibatären Lebens, welches aber im Judentum keinen großen Stellenwert besitzt. Heiraten ist die Erfüllung der Gebote Gottes.
Jesus lebte entgegen der damaligen Norm als Single und sagte in Matthäus 19,12: „Denn manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht – um des Himmelreiches willen.“
In der Bibel wird auch Götzendienst als Hurerei beschrieben. In Offenbarung 14,8 steht: „Gefallen ist Babylon, die Große, die alle Völker betrunken gemacht hat mit dem Zornwein ihrer Hurerei“. Der Abfall ist, dass sie das Tier und sein Standbild anbeten.
Deshalb vermuten andere hier, dass es um ihre geistliche Haltung geht, da sie eine reine Beziehung zu Gott haben. Wir lesen in Vers 5: „In ihrem Mund fand sich keinerlei Lüge. Sie sind ohne Makel.“
Auch Jesus bezeichnet sich symbolisch als „Bräutigam“ (Matthäus 9,15 / Matthäus 25,1). Paulus beschreibt in 2.Korinther 11,2 die Gemeinde als „reine Jungfrau“.
Es könnte also auch symbolisch verstanden werden. Was hier wirklich gemeint ist, werden das Lamm (Jesus) und die Hundertvierundvierzigtausend wissen.
Es ist für uns weniger relevant, da die meisten von uns nicht zum jüdischen Volk gehören und ein zölibatärer Lebensstiel allein einem nicht für die 144 000 qualifiziert. So ein Lebensstiel fand Paulus im 1.Korinther 7,7 hilfreich und beschreibt ihn als eine Gabe.
Auf der Stirn der 144 000 steht der Name des Lammes und der Name des Vaters.
Der Name des Lammes ist Jesus. Als Johannes Jesus sah, sagte er zu seinen Jüngern in Johannes 1,29: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“
Was ist der Name des Vaters?
Jesus betet in Johannes 17,6: „Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast“ (Johannes 17,6).
Welchen Namen von Gott hat uns Jesus offenbart? Er lehrt uns beten: „Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name“ (Matthäus 6,9).
In Markus 14,36 betet Jesus: „Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst.“
In Johannes 8,54 sagt Jesus: „Mein Vater ist es, der mich verherrlicht, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.“
Jesus offenbart uns, dass der Gott Israels, JHWH, der nahe vertrauensvolle Vater (Abba) der Glaubenden ist.
Auch Paulus schreibt in Römer 8,15: „Ihr habt den Geist der Kindschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!“
Wir beten also zu Gott als unserem Vater und zu Jesus.
Paulus schreibt im 1.Korintherbrief 1,2, dass Christen die sind, „die den Namen unseres Herrn Jesus Christus überall anrufen“.
Die 144 000 machen etwas, was Juden sonst nicht machen. Sie wenden sich vertrauensvoll an den nahen himmlischen Vater mit der kindlichen Anrede Abba. Und sie rufen den Namen von Jesus an. Es ist für sie kein zweiter Gott, sondern er ist der Weg zu Gott und ist eins mit ihm.
Die 144 000 stehen unter dem Schutz Gottes. Sie sind Gottes Eigentum. Der Name Gottes und des Lammes sind ihr Siegel. Wer eine versiegelte Person antastet, der tastet den Besitzer an.
So sagte Jesus zu Paulus, als er die Nachfolger von Jesus verfolgte: „Warum verfolgst du mich?“ (Apostelgeschichte 9,4).
Spannend ist auch, dass die 144 000 ein Lied singen. In der Bibel sprechen die Engel und die Menschen singen. Unser Lobpreis hat bei Gott einen hohen Stellenwert.
Hanspeter Obrist, Gott beschützt die Menschen, die in einer Beziehung zu Jesus und dem Vater stehen. Und die anderen Menschen?
Es ist sehr spannend, was nun ab Vers 6 folgt:
6 Dann sah ich: Ein anderer Engel flog hoch am Himmel. Er hatte den Bewohnern der Erde ein ewiges Evangelium zu verkünden, allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern. 7 Er rief mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und erweist ihm die Ehre! Denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen. Betet ihn an, der den Himmel und die Erde, das Meer und die Wasserquellen geschaffen hat!
Offenbarung 14,6-7 erinnert an Matthäus 24,14: „Und dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden – zum Zeugnis für alle Völker; dann erst kommt das Ende.“
Jeder Mensch, der will, erhält Zugang zur guten Nachricht, dass Gott uns sucht, Befreiung anbietet und unser Leben neugestalten will. Wer seine Ordnung annimmt, gibt ihm die Ehre.
Diese Botschaft wird nochmals von einem Engel allen Menschen verkündet.
Zuerst wird diese Botschaft durch die Nachfolger von Jesus verkündet, dann in Offenbarung 11 durch die zwei Zeugen und nun werden die letzten Register gezogen und ein Engel ruft zur Umkehr: „Ein Engel hatte den Bewohnern der Erde ein ewiges Evangelium zu verkünden, allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern. Er rief mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und erweist ihm die Ehre! … Betet ihn an.“
Gott ist es wichtig, dass die Menschen die gute Nachricht, das Evangelium hören. Es ist: „Fürchtet Gott und erweist ihm die Ehre! … Betet ihn an.“ Also nehmt Gott ernst. Akzeptiert seine Erlösung in Jesus und sprecht mit ihm.
Weiter in Vers 8:
8 Ein anderer Engel, ein zweiter, folgte und rief: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, die alle Völker betrunken gemacht hat mit dem Zornwein ihrer Hurerei.
9 Ein anderer Engel, ein dritter, folgte ihnen und rief mit lauter Stimme: Wer das Tier und sein Standbild anbetet und wer das Kennzeichen auf seiner Stirn oder seiner Hand annimmt, 10 der muss den Wein des Zornes Gottes trinken, der unverdünnt im Becher seines Zorns gemischt ist. Und er wird mit Feuer und Schwefel gequält vor den Augen der heiligen Engel und des Lammes. 11 Der Rauch von ihrer Peinigung steigt auf in alle Ewigkeit und alle, die das Tier und sein Standbild anbeten und die seinen Namen als Kennzeichen annehmen, werden bei Tag und Nacht keine Ruhe haben.
12 Hier muss sich die Standhaftigkeit der Heiligen bewähren, die an den Geboten Gottes und an der Treue zu Jesus festhalten. 13 Und ich hörte eine Stimme vom Himmel her rufen: Schreibe: Selig die Toten, die im Herrn sterben, von jetzt an; ja, spricht der Geist, sie sollen ausruhen von ihren Mühen; denn ihre Taten folgen ihnen nach.
Zum ersten Mal taucht in Offenbarung 14,8 die Stadt Babylon auf. Babel symbolisiert eine Menschheit, die sich gegen Gottes Ordnungen auflehnt und alles selbst bestimmen will.
Nimrod, der Gründer von Babel, war ein Jäger (1.Mose 10,9-10). Ein Jäger nimmt, was er nicht selbst aufgezogen oder sich erarbeitet hat. Das Bild von Gottes Reich dagegen ist der gute Hirte, der seine Herde vor den Räubern schützt.
Babel steht für eine Entscheidung gegen Gott. Anstatt sich auf Gott einzulassen, hat man sich anderen Göttern zugewendet.
Zuerst verkündet ein Engel das Evangelium. Dann verkündet ein Engel was absolut nicht geht.
So steht in Vers 9: „Wer das Tier und sein Standbild anbetet und wer das Kennzeichen auf seiner Stirn oder seiner Hand annimmt“.
Und doch wollen sich die Menschen nicht Gott unterordnen. In Vers 8 steht: Babylon, dass „alle Völker betrunken gemacht hat mit dem Zornwein ihrer Hurerei.“
Das Ende vom widergöttlichen Babel wird in Offenbarung 17-18 beschrieben.
Offenbarung 14,12 beschreibt Menschen, welche die jüdischen Gesetze befolgen, und an Jesus festhalten, welche sich nun bewähren müssen.
„Hier muss sich die Standhaftigkeit der Heiligen bewähren, die an den Geboten Gottes und an der Treue zu Jesus festhalten.“
Die Hundertvierundvierzigtausend werden in Offenbarung 14,4 als Erstlingsgabe definiert. Das bedeutet, dass noch mehr Juden folgen werden, die sich Gott zuwenden.
Paulus schreibt in Römer 11,25: „Denn ich will euch, Brüder und Schwestern, nicht in Unkenntnis über dieses Geheimnis lassen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung liegt auf einem Teil Israels, bis die Vollzahl der Heiden hereingekommen ist.“
Gott ruft nochmals alle Menschen zur Umkehr und es scheint im jüdischen Volk eine Hinwendung zum jüdischen Messias Jesus stattzufinden.
Welches Bild sieht nun Johannes?
Johannes schreibt ab Vers 14:
14 Dann sah ich und siehe, eine weiße Wolke. Auf der Wolke thronte einer, der wie ein Menschensohn aussah. Er trug einen goldenen Kranz auf dem Haupt und eine scharfe Sichel in der Hand.
15 Und ein anderer Engel kam aus dem Tempel und rief dem, der auf der Wolke saß, mit lauter Stimme zu: Schick deine Sichel aus und ernte! Denn die Zeit zu ernten ist gekommen: Die Frucht der Erde ist reif geworden. 16 Und der auf der Wolke saß, schleuderte seine Sichel über die Erde und die Erde wurde abgeerntet.
17 Und ein anderer Engel trat aus dem himmlischen Tempel. Auch er hatte eine scharfe Sichel. 18 Vom Altar her kam noch ein anderer Engel, der die Macht über das Feuer hatte. Dem, der die scharfe Sichel trug, rief er mit lauter Stimme zu: Schick deine scharfe Sichel aus und ernte die Trauben vom Weinstock der Erde! Seine Beeren sind reif geworden. 19 Da schleuderte der Engel seine Sichel auf die Erde, erntete den Weinstock der Erde ab und warf die Trauben in die große Kelter des Zornes Gottes.
20 Die Kelter wurde draußen vor der Stadt getreten und Blut strömte aus der Kelter; es stieg an, bis an die Zügel der Pferde, eintausendsechshundert Stadien weit.
In diesem Text gibt es zwei Ernten. Der Menschensohn holt seine Ernte ein und der Engel sammelt für das Gericht Gottes.
Später steht in Offenbarung 20,6: „Selig und heilig, wer an der ersten Auferstehung teilhat! Über solche hat der zweite Tod keine Gewalt. Sie werden Priester Gottes und Christi sein und tausend Jahre mit ihm herrschen.“
Die Hundertvierundvierzigtausend und die Gläubigen aus den Nationen scheinen alle entrückt worden zu sein, um später mit Christus zu herrschen. Die 144 000 stehen ja in diesem Kapitel vor dem Thron Gottes und singen dort das Lied.
Bis zur Herrschaft des Christus auf dieser Erde wird nun der Tod von den gottesfürchtigen Juden, welche „an den Geboten Gottes und an der Treue zu Jesus festhalten“ als Erlösung wahrgenommen. Das sehen wir in Offenbarung 14,13: „Selig die Toten, die im Herrn sterben, von jetzt an“.
Das Bild des Gerichts in Offenbarung 14,15-20 erinnert an Joel 4,13-14: „Schwingt die Sichel; denn die Ernte ist reif. Kommt, tretet die Kelter; denn sie ist voll, die Tröge fließen über. Denn ihre Bosheit ist groß. Getöse und Getümmel herrscht im Tal der Entscheidung; denn der Tag des HERRN ist nahe im Tal der Entscheidung.“
Wir denken auch an Jesaja 63,1-6, wo Gott vom Tag des Kelterns der Völker spricht, bevor das Jahr der Erlösten kommt. Vers 1 „Ich bin es, der Gerechtigkeit verkündet, ich bin stark, um zu retten. …3 ich befleckte alle meine Gewänder. 4 Denn ein Tag der Vergeltung lag mir im Sinn und das Jahr meiner Erlösten war gekommen. … 6 Da zerstampfte ich Völker in meinem Zorn, machte sie trunken in meiner Wut und ließ ihren Saft zur Erde rinnen.“
Oder die Schlacht in der Ebene von Megiddo, welche später in Offenbarung 16,16 beschrieben wird. Die 300 km in Offenbarung 14,20 (eintausendsechshundert Stadien weit) entsprechen der Distanz von Megiddo im Norden Israels bis nach Edom, südlich vom Toten Meer und sind ein Tal im afrikanischen Grabenbruch.
Wenn der Kelter vor der Stadt getreten wird, dann bedeutet es, dass die Menschen, welche sich gegen Gott entschieden haben, in ihrem blinden Hass gegen Gott an den Ort ziehen, der Gott symbolisiert. Israel ist deshalb immer wieder der Gegenstand vom blinden Hass, weil die pure Existenz vom jüdischen Volk auf ihren Gott hinweist.
Wir erleben gerade jetzt, dass der Aufruf zu Vernichtung der Juden wieder überall aufflammt. Erleben wir gerade eine Vorschau, wie schnell und blind sich Menschen an Gott stoßen und gegen ihn rebellieren?
In den folgenden Kapiteln wird entfaltet, wie diese Ernte geschieht.
Am Mittwoch 10. Januar lesen wir Kapitel 15-16. Dann sehen wir wie der Mensch in seiner Auflehnung gegen Gott verharrt und nicht bereit ist umzukehren.
In Kapitel 17-18 sehen wir dann den Fall von Babylon in seiner Auflehnung gegen Gott. Das wird am Montag, 12. Februar sein.
Und in Kapitel 19 wird mit dem großen Halleluja der Sieg beschrieben. Das werden wir am Mittwoch, 13. März anschauen.
Was mir hier wichtig ist, Jesus hat alles in der Hand und wird die Menschen die auf Gott vertrauen heimholen.
Was fällt auf bei diesem Text?
Die Offenbarung greift die Bilder auf, die schon vorher in der Bibel beschrieben wurden. Es ist im eigentlichen Sinne nicht eine neue Botschaft. Aber sie bringt es nochmals auf den Punkt und beschreibt es aus einer neuen Perspektive.
Johannes schreibt die Offenbarung Ende vom 1. Jahrhundert und viele verstehen nicht, wie es nun weitergehen soll. Jerusalem ist zerstört und Jesus ist nicht wieder zurückgekommen.
Johannes zeigt auf: Gott hat einen langen Atem und er hofft immer noch auf die Umkehr. Zuerst verkünden die Jesusnachfolger die gute Nachricht, dann rufen die zwei Zeugen zur Umkehr und dann ruft nochmals ein Engel. Nun wird Gott nochmals deutlicher. Doch auch das wird nicht zu einer großen Umkehr führen.
Jesus sagte schon im Matthäus 24,12: „Weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten.“ und in Vers 14: „Dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden – zum Zeugnis für alle Völker; dann erst kommt das Ende.“
Ich bin davon fasziniert, wie heute fast jeder Mensch, der will, Zugang zum Evangelium in einer von ihm verstandenen Sprache haben kann. Zugleich sehen wir aber auch, dass viele Gott komplett aus den Augen verloren haben. Deshalb ist die Botschaft vom Engel so zutreffend: „Fürchtet Gott und erweist ihm die Ehre! … Betet ihn an.“ Also nehmt Gott ernst. Akzeptiert seine Erlösung in Jesus und sprecht mit ihm.
Und mitten in diesem Tumult stehen wir und beten: „Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden“. Wir wissen Gott wird zu seinem Ziel kommen und er schafft „Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens“ wie es in Lukas 2,14 die Engel sagen und „Ehre sei Gott in der Höhe“.
Gebet
Himmlischer Vater, du hast uns das Buch der Offenbarung gegeben, damit wir nicht in Angst und Schrecken leben, sondern mitten in den Wirren dieser Zeit, deinen Frieden und deine göttliche Zuversicht haben. Es liegt dir auf dem Herzen, dass alle Menschen die gute Nachricht von der Versöhnung durch Jesus Christus hören.
Jesus wir laden dich ein, dass du mit deinen Engeln in unser Leben, in unsere Häuser und Dörfer kommst und uns ganz neu durch deinen Geist berührst und uns deine Realität offenbarst.
Wir wollen uns dir zur Verfügung stellen, damit durch uns Reich Gottes erfahrbar wird. Schenke uns „Frieden auf Erden“ und alle „Ehre sei Gott in der Höhe“. Lass diese Weihnachtszeit eine dir geweihte Zeit sein. Amen.