Die neuen Gesetze, die im April in Brunei in Kraft treten sollen, verstießen gegen die Menschenrechte, erklärte die internationale Juristenkommission. „Gesetze, die Ehebruch, außereheliche sexuelle Beziehungen und Beziehungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern kriminalisieren, sind mit internationalen Standards nicht vereinbar“. Die Juristenkommission hat sich daher in einem offenen Brief direkt an Sultan Hassanal Bolkiah gewandt.
Die neuen Gesetze seien als Richtlinien Gottes für die Muslime im Land zu verstehen, teilte der Sultan bei der Ankündigung im Oktober mit. Zweidrittel der Einwohner sind Muslime. Etwa zehn Prozent der Einwohner sind Christen. Brunei grenzt an Malaysia.